Corona und die internationale Zusammenarbeit
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Corona und die internationale Zusammenarbeit

Die durch das Corona-Virus hervorgerufene Infektion und Erkrankung hat sich über die ganze Welt verbreitet, weshalb die Weltgesundheitsorganisation eine Pandemie ausgerufen hat. Während die medizinische Versorgung bereits in den europäischen Ländern an die Kapazitätsgrenzen stösst, wird sie im globalen Süden bei ähnlich steigenden Zahlen unmöglich sein. In diesem Dossier bieten wir Hintergrundinformationen zur Situation in ressourcenschwachen Ländern und politische Analysen zu den Folgen für die globale Gesundheit. Und wir informieren wie unsere Mitgliedorganisationen und deren Partnerorganisationen von der Situation betroffen sind und damit umgehen.

Digitale Gesundheit
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Digitale Gesundheit

Die Digitalisierung verändert die internationale Gesundheitszusammenarbeit und konfrontiert die Gesundheitssysteme mit grossen Herausforderungen, aber auch mit neuen Chancen und Potentialen. Das Netzwerk MMS sieht sich in der Verantwortung und engagiert sich in diesem Themenbereich. Entscheidende Fragen sind: Werden die digitalen Gesundheitstechnologien verantwortungsvoll und mit einer klaren Strategie eingesetzt? Wer hat Zugang zu diesen Technologien und wie können bereits bestehende Ungerechtigkeiten vermieden werden?

Globale Gesundheit und die Schweiz
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Globale Gesundheit und die Schweiz

Das Recht auf Gesundheit bedeutet, dass jeder Mensch das Recht hat, auf die Welt zu kommen und aufzuwachsen, zu arbeiten und alt zu werden, ohne dass seine Gesundheit durch Menschen beeinflusste Handlungen oder durch Menschen beeinflussbare Umstände gefährdet wird. Dieses Recht muss durch die einzelnen Nationalstaaten aber auch die internationale Gemeinschaft umgesetzt und geschützt werden. Deshalb engagierte sich das Netzwerk Medicus Mundi Schweiz für eine aktive und solidarische globale Gesundheitspolitik der Schweiz.

Sexuelle und Reproduktive Gesundheit und Rechte
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Sexuelle und Reproduktive Gesundheit und Rechte

Die Stärkung der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte einschliesslich HIV/Aids ist zentral, um die gesundheitliche Situation für die Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern nachhaltig zu verbessern. Basierend auf der 1994 in Kairo stattgefundenen Bevölkerungskonferenz legt die internationale Gesundheitszusammenarbeit ein Schwergewicht auf die Stärkung der Rechte von Frauen und Mädchen und auf den Ausbau und den Zugang zu sexuellen und reproduktiven Gesundheitseinrichtungen. Diese verbessern auch die Situation von werdenden Müttern, von Neugeborenen und Kindern und legen das Fundament für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung von Gesellschaften und die Förderung der Gleichstellung von Mann und Frau.

Gesundheitspersonal: Globaler Mangel
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Gesundheitspersonal: Globaler Mangel

Nicht nur in der Schweiz, sondern weltweit gibt es zu wenig ausgebildetes Gesundheitspersonal. Besonders betroffen sind Entwicklungsländer, deren Gesundheitsversorgung bereits schwach ist. Der Mangel an Gesundheitspersonal bedroht die Gesundheitsversorgung der Ärmsten.

Nichtübertragbare, chronische Krankheiten weltweit
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Nichtübertragbare, chronische Krankheiten weltweit

Der erste „Global Status Report“ der WHO bezeichnet chronische Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs oder Diabetes als eine „schleichende Katastrophe“. Von diesen nicht-übertragbaren Krankheiten sind Schwellen- und Entwicklungsländer unterdessen massiv betroffen: 80% der Todesfälle, die auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs oder Diabetes zurückzuführen sind, ereignen sich unter den armen und unterprivilegierten Bevölkerungsschichten der Schwellen- und Entwicklungsländer.

Implementation Research
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Implementation Research

Implementation Research ist ein Ansatz in der Praxis der internationalen Gesundheitszusammenarbeit. Sie begleitet die Umsetzung von Gesundheitsstrategien, -programmen und -interventionen mit wissenschaftlichen Fragestellungen. Mit Methoden verschiedener Disziplinen versucht sie, Hindernisse einer wirksamen Umsetzung zu verstehen und aus dem Weg zu räumen. Implementation Research charakterisiert sich dadurch, dass sie bedarfsorientiert ist und die Bevölkerung wie auch die an der Umsetzung beteiligten Gruppen an der Entwicklung der Forschungsfragen beteiligt. Um Implementation Research in den Schweizer Organisationen der internationalen Gesundheitszusammenarbeit zu stärken, koordiniert MMS eine fachspezifische Plattform seiner Mitgliedsorganisationen zur Thematik.