Gesundheit für alle weltweit und eine Schweiz, die sich für das Recht auf Gesundheit einsetzt. Wir, das Netzwerk Medicus Mundi Schweiz, geben uns diese Strategie, um die Mitgliedsorganisationen und die Schweiz als Ganzes in ihrem Engagement zugunsten des Rechts auf Gesundheit weltweit zu stärken.
Mit der MMS-Strategie 2024-2027 stärkt MMS die Arbeitsgrundlagen seiner Mitglieder, indem es sie mit neu entstandenen und entstehenden gesellschaftlichen Bewegungen in den Dialog treten lässt, die einen Einfluss auf die Gesundheit haben. Das evidenzbasierte Wissen auszubauen, ist zentral, um den Herausforderungen der Gegenwart in der internationalen Gesundheitszusammenarbeit zu begegnen. MMS wird in den kommenden vier Jahren weitere Instrumente entwickeln, um genauer zu verstehen, wie sich die verschiedenen Aktivitäten, die von der Schweiz ausgehen, auf die globale Gesundheit auswirken. Dieses Wissen soll verstärkt im Dialog mit Entscheidungsträger:innen geteilt werden.
Gesundheit für alle weltweit und eine Schweiz, die sich für das Recht auf Gesundheit engagiert
Wir haben die Vision einer Welt, in der alle Menschen in einer gesunden Umwelt leben und Zugang zu einer angemessenen Gesundheitsversorgung haben. Niemand wird dabei zurückgelassen. Diese Vision kann innerhalb einer Generation erreicht werden, denn das Wissen und die Mittel dazu sind vorhanden. Die Schweiz übernimmt eine Vorreiterrolle für das Recht auf Gesundheit hierzulande und weltweit.
Vernetzung und Kooperation der Schweizer Akteur:innen für eine kontinuierliche Qualitätsverbesserung der internationalen Gesundheitszusammenarbeit und für ein glaubwürdiges Engagement der Schweiz in der globalen Gesundheit
Das Netzwerk Medicus Mundi Schweiz (MMS) wird von Mitgliedern der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft getragen. Es bringt Organisationen und Institutionen zusammen, welche in der internationalen Gesundheitszusammenarbeit arbeiten und die globale Gesundheit beeinflussen. MMS unterstützt seine Mitgliedsorganisationen darin, sich dem komplexen Umfeld anzupassen und qualitativ zu verbessern.
Das Netzwerk nutzt das gemeinsame Wissen und die kollektive Stimme seiner Mitgliedsorganisationen, um im Dialog mit Entscheidungsträger:innen das Engagement der Schweiz in der globalen Gesundheit zu stärken und sicherzustellen, dass die Schweiz ihre Verantwortung wahrnimmt.
Verschiedene Trends beeinflussen das Recht auf Gesundheit und den Zugang zu einer qualitativ guten Gesundheitsversorgung
Globalisierung und Digitalisierung, demografische Entwicklung und Migration, Kriege, Konflikte sowie die Klimaverschlechterung. Diese Trends nimmt MMS transversal in verschiedenen strategischen Arbeitsbereichen auf. Dabei arbeitet das Netzwerk im Sinne der Agenda 2030 multisektoriell mit den Mitgliedsorganisationen und externen Partner:innen zusammen.
MMS setzt bei seiner Arbeit den Schwerpunkt auf die Rolle der Schweiz in der globalen Gesundheit und den weltweiten Mangel an Gesundheitspersonal. Im Gesundheitsbereich beschäftigt es sich unter anderem mit der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und den dazugehörenden Rechten sowie mit übertragbaren und nicht-übertragbaren Krankheiten. Darüber hinaus befasst sich das Netzwerk auch mit anderen bestehenden und aufkommenden Themen, die für die Gesundheit von Bevölkerungen weltweit relevant sind. Die Mitglieder bestimmen die jährlichen Themenschwerpunkte.
1. Gemeinsames Handeln und Zusammenarbeit zwischen Mitgliedsorganisationen und aufstrebenden Akteur:innen innerhalb und ausserhalb des Gesundheitssektors
Mitgliedsorganisationen von MMS arbeiten miteinander und mit aufstrebenden Akteur:innen innerhalb und ausserhalb der internationalen Gesundheitszusammenarbeit und globalen Gesundheit. Ziel der Zusammenarbeit ist es, den Austausch zu intensivieren sowie die Perspektiven neuer Generationen und inspirierende Ansätze zur Lösung von Herausforderungen der internationalen Gesundheitszusammenarbeit zu berücksichtigen.
2. Gemeinsames Wissen schaffen für eine internationale Gesundheitszusammenarbeit der Schweiz, die gegenüber Veränderungen im Umfeld reaktionsfähig ist
Mitgliedsorganisationen von MMS lernen innerhalb des Netzwerks miteinander und voneinander. Sie stützen sich auf faktenbasiertes Wissen. Damit verbessert die internationale Gesundheitszusammenarbeit der Schweiz die Praxis und die Wirkung der internationalen Gesundheitszusammenarbeit weltweit. So werden die Mitgliedsorganisationen gegenüber einem sich laufend verändernden Umfeld reaktionsfähig.
3 Im offenen Dialog mit allen Entscheidungsträger:innen das Wissen und Verständnis verankern, dass Gesundheit für alle ein realistisches Ziel ist
Entscheidungsträger:innen entscheiden informiert und faktenbasiert über Themen, welche die internationale Gesundheitszusammenarbeit und globale Gesundheit betreffen. Zu diesem Zweck mobilisiert MMS das Wissen seiner Mitgliedsorganisationen und bringt sich offen in den Dialog mit allen ein. Dazu gehören auch Akteur:innen, die gegenüber den für die globale Gesundheit relevanten Themen wenig Verständnis aufbringen. Mit seiner Arbeit verankert MMS das Recht auf Gesundheit breiter und setzt sich dafür ein, dass die Bedeutung von Gesundheit für alle als realistisches Ziel breit anerkannt wird.
Die ausführliche Version der MMS-Strategie 2024 finden Sie als pdf hier.