Am diesjährigen Planungsworkshop des Netzwerks Medicus Mundi Schweiz wurden die brennenden Themen in der internationalen Gesundheitszusammenarbeit diskutiert. Ein kurzer Bericht.
Einmal jährlich treffen sich Vertreter:innen der Mitgliedsorganisationen des Netzwerks Medicus Mundi Schweiz, um sich im Rahmen eines vertiefenden Workshops mit Trends in der internationalen Gesundheitszusammenarbeit und der globalen Gesundheit auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse dieses Workshops führen in einem nächsten Schritt zum Jahresprogramm des Folgejahres.
Aufgrund einer vorausgehenden Umfrage arbeiteten die Teilnehmer:innen entlang folgender Themenfelder: Sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte, psychische Gesundheit, Praxis der internationalen Gesundheitszusammenarbeit, Implementation Research, Dekolonisierung und Determinanten der Gesundheit. Letzteres bildet die Verbindung zwischen den verschiedenen Themen, aber auch Jahren des Engagements des Netzwerks.
Die Gesundheitsdeterminanten – also im Wesentlichen soziale, wirtschaftliche und ökologische Faktoren – bestimmen ganz zentral, ob jemand in einem Umfeld geboren wird, aufwächst, ein Familienleben führen, arbeiten und alt werden kann, in welchem sich das Recht auf Gesundheit erfüllen kann. Umweltverschmutzung, Zugang zu Ressourcen, Gewalt im persönlichen und im gesellschaftlichen Umfeld, Arbeitsbedingungen oder Diskriminierungen: Die Determinanten stechen letztlich immer die individuelle Lebensführung als gesundheitsbestimmenden Faktor aus.
Während in den letzten Jahren die UNO in ihrem Weltentwicklungsbericht laufend von Fortschritten bei den Schlüsselindikatoren berichten konnte, hat sie nun in ihrer Ausgabe 2022 einen Rückschritt festgestellt. Pandemie und Schulden, Krieg und Klimaverschlechterung hinterlassen ihre Spuren, so die Einschätzung des UN-Generalsekretärs. Damit müssen wir davon ausgehen, dass sich auch die Gesundheitsdeterminanten verschlechtern.
Am MMS Symposium am 2. November 2022 beschäftigen wir uns mit der Krisenhaftigkeit der Gegenwart – die Gesundheitsdeterminanten werden dabei sicher eine Leitlinie in den Debatten bilden.
Martin Leschhorn Strebel
Netzwerk Medicus Mundi Schweiz
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Medienmitteilung der Swiss Malaria Group zum Beitrag der Schweiz an den Globalen Fonds
"Ein Entscheid mit negativer Signalwirkung: Der Schweizer Beitrag an den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria (Globaler Fonds) bleibt gleich, wie der Bundesrat letzte Woche entschied. Dies, obwohl der Globale Fonds für die Wiederaufstockung seiner Finanzierungsmittel rund einen Drittel mehr Geld benötigt, um seine Aufgaben erfolgreich wahrnehmen zu können. Die Schweiz steht mit diesem Entscheid international allein da: Andere Geberländer haben angekündigt, ihren Beitrag um mindestens ein Drittel zu erhöhen."
"Der Klimawandel wirkt sich bereits jetzt auf vielfältige Weise weltweit auf die Gesundheit aus. Dies führt zu Todesfällen und Krankheiten durch immer häufiger auftretende extreme Wetterereignisse wie Hitzewellen, Stürme und Überschwemmungen. Infolge dieser werden Lebensmittelsysteme gestört und die Wahrscheinlichkeit steigt, dass Viren vom Tier auf den Menschen übertragen werden, durch kontaminierte Lebensmittel, Wasser und Vektoren-verursachte Krankheiten vermehrt auftreten und die psychische Gesundheit beeinträchtigt wird. (...) . Da das tief gelegene Kolkata durch den Anstieg des Meeresspiegels und extreme Wetterbedingungen sehr gefährdet ist, arbeitet Calcutta Rescue nun intensiv an der Entwicklung eines Plans zur Abschwächung dieser Auswirkungen."
Medienmitteilung
"Gratis Verhütungsmittel, ganzheitliche Sexualaufklärung für alle und eine verbesserte Gesundheits-Statistik für alle Geschlechter fordert SEXUELLE GESUNDHEIT SCHWEIZ (SGCH) in ihrem Alternativbericht an den UN-Menschenrechtsrat. Dieser Bericht hat SGCH zusammen mit der «Sexual Rights Initiative» im Rahmen der allgemeinen Menschenrechtsüberprüfung (Universal Periodic Review) eingereicht. Konkret fordert SEXUELLE GESUNDHEIT SCHWEIZ (SGCH) die Schweiz auf, gemeinsam mit Expert*innen eine nationale Strategie sexuelle Gesundheit zu entwickeln und diese auf nationaler Ebene und in den Kantonen umzusetzen. Die Strategie hat zum Ziel, die sexuelle Gesundheit ganzheitlich zu fördern und Diskriminierungen beim Zugang zur Gesundheitsversorgung zu beseitigen. Insbesondere soll auch endlich sichergestellt werden, dass Verhütungsmittel für alle ohne (finanzielle) Hürden verfügbar sind.
"Am 1. Oktober 2022 feiern wir in der Schweiz das 20-jährige Bestehen der aktuellen Regelung zur Abtreibung (Fristenregelung). Aus diesem Anlass startet SEXUELLE GESUNDHEIT SCHWEIZ (SGCH) ab heute, 12. September, den 2. Teil der Kampagne «Meine Gesundheit - Meine Wahl!». Wer in der Schweiz eine Schwangerschaft abbrechen will, wird immer noch zu oft diskriminiert und stösst auf zahlreiche Hürden. Wir wollen den Zugang zu diesem Grundrecht in der Schweiz verbessern. Unterzeichnen und teilen Sie die Petition «Meine Gesundheit – Meine Wahl!»
"Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig für die Gesundheit. Für Menschen, die in abgelegene Tälern in Bolivien leben, ist der Zugang zu ausgewogenem Essen jedoch nicht selbstverständlich. Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) unterstützt sie beim Anbau von eigenem Gemüse und beim Züchten von Fischen. Der Direktor des SRK, Markus Mader, hat sie besucht."
"Verzweifelte Lage in Pakistan: Monsunfluten von unvorstellbarem Ausmass haben unzählige Dörfer, Strassen und Brücken zerstört. Millionen Menschen sind dringend auf Hilfe angewiesen. Das SRK leistet mit Unterstützung des Bundes Nothilfe im Umfang von CHF 1.3 Mio. Die Menschen in Pakistan erleben seit einigen Wochen extreme Monsunregen, die bereits einen Drittel des Landes geflutet haben. Millionen Menschen haben ihr Zuhause verloren, mussten ihr Hab und Gut zurücklassen. Das Trinkwasser ist verschmutzt, Krankheiten breiten sich aus. Viele Gebiete sind abgeschnitten, mehr als 3000 km Strassen und 150 Brücken sind beschädigt. Über 720'000 Tiere sind ertrunken, die Ernten zerstört."
4,1 Millionen Menschen sind in Somalia von einer Hungerkrise betroffen
"Nur Scecdon Olad und Bashir Gobdon informierten am Samstag, den 10. September 2022 im Rahmen der Jahresversammlung des Hilfswerkes Swisso Kalmo in Zürich, über die Lage in Somalia und über die Tätigkeit von Swisso Kalmo in Merka. Während wir in der Schweiz befürchten in diesem Winter weniger heizen zu können, droht in Somalia eine Hungersnot wie zwischen Oktober 2010 und April 2012 als laut der UNO 258’000 Menschen umgekommen sind."
"Yoann Provenzano devient ambassadeur romand de Comundo. Après avoir œuvré pour des campagnes d’Helvetas et de Cœur À Cœur, Yoann a souhaité mettre son élan solidaire et son humour bienveillant au service de Comundo. Car il a à cœur de mettre son exposition médiatique déjà bien établie, et une notoriété qui ne cessera de croître, à disposition d’une cause qui sert à d’autres personnes, qui plus est des enfants, des jeunes et des personnes âgées : « C’est épatant de savoir que je peux contribuer concrètement, à mon échelle, à rendre le monde plus juste pour des personnes se trouvant à plus de 10'000 kilomètres de moi ! »
Gemeinsames Projekt namens ComBaCaL (Community-Based Chronic Care Lesotho) zwischen SolidarMed, dem Swiss TPH, dem Gesundheitsministerium in Lesotho, der Universität Zürich und der Nationalen Universität von Lesotho.
"Auch in Lesotho leiden immer mehr Menschen an chronischen Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes. In einem mehrjährigen Forschungsprojekt schult SolidarMed über hundert Dorfgesundheitsberater:innen, damit Menschen in abgelegenen Dörfern Zugang zu lebenswichtiger medizinischer Versorgung erhalten."
"Wenn Regierungen gezielt gegen Nichtregierungsorganisationen vorgehen, sei es mit bürokratischen Hürden, Verleumdungskampagnen oder sogar Gewalt gegen Aktivist*innen, muss terre des hommes schweiz ihre Rolle als internationale Partnerorganisation neu denken. Die Stärkung der Zivilgesellschaft ist seit jeher ein Grundpfeiler unserer Arbeit. Es sind die Partnerorganisationen in unseren Programmländern, die bedürfnisgerechte Projekte ermöglichen und mit ihrem profunden Kontextwissen einschätzen können, was wirklich gebraucht wird. Eine starke Zivilgesellschaft ist Grundvoraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung. Lesen Sie im aktuellen Magazin (Magazin | terre des hommes schweiz) von terre des hommes schweiz, wie wir unsere Netzwerke und unseren politischen Einfluss nutzen, um uns international für unsere Partnerorganisationen einzusetzen."
"Enfants du Monde and its local partner the Nepalese NGO Green Tara Nepal launched a new project in Nepal, to improve the health of women and new-borns living in the slums of industrial areas of the Lumbini province. The project intervenes both at the community level, improving the knowledge of urban women to seek skilled maternal and new-born health care, and at the health facility level, strengthening the capacities of health facility staff to provide respectful care. With strong support from the National Health Training Centre, this second component has been particularly appreciated by the master trainers team, while Respectful Maternal and New-born health care has been targeted as a fundamental issue in the agenda of the Nepalese Ministry of Health."
Von turbulenten Zeiten und grossem Engagement
"Ruedi Lüthy: Im vergangenen Jahr habe ich im Frühling und Herbst die Newlands Clinic in Harare besucht. Dabei hat mich besonders die gute Atmosphäre im Team beeindruckt und wie zielstrebig alle ihre Arbeit erledigten. Mehr als das: Unser Team geht für alle unsere Patientinnen und Patienten immer auch die Extrameile, wenn es nötig ist. Die Bemühungen zahlen sich aus. Wir haben kaum Patientinnen und Patienten verloren und noch nie hatten so viele von ihnen eine unterdrückte Viruslast. Dennoch gab es auch schwierige Momente. So suchten zahlreiche Patientinnen und Patienten mit weit fortgeschrittenen Krebserkrankungen Hilfe in der Newlands Clinic."
"Hilario ist Sportlehrer in einer Schule in Mosambik. Er lebt mit einer Sehbehinderung und wurde von Handicap International ausgebildet, um inklusive Schulaktivitäten durchzuführen. Hilario ist seit seiner Geburt sehbehindert. Da er schon immer gerne Sport getrieben und unterrichtet hat, war es für ihn ganz natürlich, sich für eine Karriere als Sportlehrer zu entscheiden. Als Hilario seine Tätigkeit als Lehrer aufnahm, hatte er Schwierigkeiten, da der Schulbetrieb nicht auf seine Sehbehinderung angepasst war. «Am Anfang haben wir Stundenpläne in Papierform verwendet. Die Kästchen waren sehr klein und ich hatte Mühe, sie zu lesen. Es war anstrengend. Ich habe dann mit der Schulleitung darüber gesprochen und wir sind auf ein digitales Format umgestiegen, das für mich bequemer ist.»
"Chaque jour, 70 civils voient leur vie brisée par l’usage d’armes explosives. Depuis 25 ans, Broken Chair incarne le combat de Handicap International pour leur venir en aide. (...) Broken Chair tient en équilibre instable sur trois pieds, le quatrième ayant été arraché comme sous l’effet d’une explosion. Porte-parole des populations victimes de la violence guerrière, elle montre, que même mutilées, elles restent debout avec dignité, fragiles mais fortes." Lisez l'article en annexe.
Medienmitteilung
"Nach Angaben des Streubomben-Monitors 2022 sind zwischen Januar 2021 und Juli 2022 838 Menschen in der Ukraine durch Streumunition getötet oder verletzt worden, darunter mindestens 689 Zivilpersonen. Die Konferenz der Vertragsstaaten des Oslo-Übereinkommens, das den Einsatz dieser Waffen verbietet, findet vom 30. August bis zum 2. September in Genf statt. Wir fordern, dass die Verwendung dieser Waffen systematisch verurteilt wird und die Verantwortlichen für ihre Verwendung zur Rechenschaft gezogen werden."
"From Sept 19 to 22, the Global Fund to Fight AIDS, Tuberculosis and Malaria will gather international donors to replenish funding for its vital core mission towards Sustainable Development Goal (SDG) 3: ending AIDS, tuberculosis, and malaria and building resilient and sustainable health systems. But the global context of this replenishment is unlike any other. The COVID-19 pandemic has rendered vulnerable health systems even more fragile and derailed crucial programmes across the Global Fund's disease portfolio. A global cost-of-living crisis is sending domestic spending skyrocketing and is tightening donor budgets. These shocks will not be the last. The Global Fund's newest Strategy Framework 2023–2028 embraces the need to strengthen its crisis response capacity. Can the organisation meet its core objective while also strengthening the foundation for pandemic preparedness and response?"
Key Results and Lives Saved
"When COVID-19 emerged in early 2020, the Global Fund took swift action to fight the pandemic and protect hard-won gains against HIV, tuberculosis (TB) and malaria. With the support of our generous donors, we have since awarded more than US$4.4 billion to help countries respond to the new virus, mitigate its impact on lifesaving HIV, TB and malaria services and make urgent improvements to health systems. While we were not able to prevent COVID-19 from having a massive impact on people living in low- and middle-income countries, including both the direct impact of the new virus and the reversal of hard-won gains against HIV, TB and malaria, it could have been much worse."
We would like to encourage women health workers to share their stories of sexual exploitation, abuse, and harassment in the workplace with us. This is an anonymous and voluntary platform.
"#HealthToo is a research project established by Women in Global Health to document the stories of women health workers who have experienced Sexual Exploitation, Abuse and Harassment (SEAH) in their place of work. Given the scarcity of SEAH data on women in the health sector, these stories will contribute to a body of knowledge to make this issue visible and drive reform to end it."
"Over the last two decades, improvements in Ethiopia’s socio-economic context, the prioritization of health and development in the national agenda, and ambitious national health and development policies and programmes have contributed to improvements in the living standards and well-being of the population as a whole including adolescents. Improvements have occurred in a number of health outcomes, for example reduction in levels of harmful practices i.e., in child marriage and female genital mutilation/cutting (FGM/C), reduction in adolescent childbearing, increase in positive health behaviours, for example adolescent contraceptive use, and maternal health care service use. However, this progress has been uneven."
Die Rhetorik des Rechts auf Gesundheit entspricht nicht der Realität. Weder hilft sie den Bedürftigsten auf lokaler Ebene, noch wird sie von den wichtigsten Gesundheitsinstitutionen wie etwa der WHO umfassend berücksichtigt. Dies liegt an vielen Faktoren, u.a. an mangelndem Interesse der globalen Gesundheitsinstitutionen, die Menschenrechte in ihre Arbeit einzubeziehen. Anders die Autor:innen der WHO-Verfassung, die sich damals darüber im Klaren gewesen sind, dass Gesundheit ein politisches Thema ist und Ungleichheiten beseitigt und die Menschenrechte als grundlegend anerkannt werden müssen, um Gesundheit für alle zu gewährleisten. Der Artikel analysiert was notwendig ist, um die Menschenrechte in der globalen Gesundheitspolitik neu zu denken. Über die Dominanz der Biomedizin, über die blinden Flecken bei Datenerhebungen, den Fortbestand der Geschlechterungleichheit bis hin zur mangelnden Berücksichtigung von kontextspezifischem Wissen bei der Erarbeitung von Leitlinien und Politiken wird ein breites Spektrum aufgedeckt, welches verhindert, dass Gesundheit als Menschenrecht umgesetzt werden kann.
"Latest trials on the R21 delight its creators who hope it can be approved next year but comes with fears that UK is set to cut the global health investment that helped make it possible. - The co-inventor of a vaccine that could eradicate malaria has said he hopes it could be approved by as early as next year after the latest trial results were successful. Professor Adrian Hill, co-creator of the AstraZeneca Covid vaccine, said it was “the best [malaria] vaccine yet”. He has previously said he believes R21 could help to reduce deaths from the disease by 70% by 2030 and eradicate it by 2040."
"Climate change is an imminent threat to human health and well-being and to our planet. Urgent action is needed in order to reduce climate risks and secure a liveable future. To support policy-makers on climate-related action, the Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) sixth assessment report was recently published, providing a detailed evaluation of the impact of climate change globally. Swiss TPH contributed to the chapter on the impact of climate change on health and well-being."
"The climate crisis has driven the world to the brink of multiple “disastrous” tipping points, according to a major study. It shows five dangerous tipping points may already have been passed due to the 1.1C of global heating caused by humanity to date. These include the collapse of Greenland’s ice cap, eventually producing a huge sea level rise, the collapse of a key current in the north Atlantic, disrupting rain upon which billions of people depend for food, and an abrupt melting of carbon-rich permafrost."
Changing practices around funding, leadership, narrative and identity.
"Since the Black Lives Matter movement re-emerged in 2020, there has been a lot of talk about decolonising aid but not as much clarity about what it means in practice. While ideological differences in the debate remain entrenched, many initiatives are underway to further the decolonisation agenda in practical ways. Here are 10 of them."
The task group Decolonizing Health in Africa was set up in 2021 by a group of individuals and organisations interested in decolonizing African health systems.
"We are interested in working with civil society in Africa and the rest of the world to contribute to bringing coloniality in health to an end through exposing colonial tendencies in health systems, sharing experiences and research on coloniality, and aiding in global health. We aim to centre African voices on the decolonial agenda. Webinar series 2021-2022: Find the documentation of an ongoing a series of webinars organized by the “Decolonization of Health in Africa” task team in 2021-2022 as part of the overall documentation of Kampala Initiative webinars, and get in touch with the task team members to know more about what is next."
"The COVID-19 pandemic brought to the fore long-standing inequities that resulted in certain already-vulnerable groups bearing a disproportionate burden of the disease. The poor have worse health outcomes and access to care, and live and work in inferior conditions, leading to a greater risk of severe illness and death. Establishing how the virus successfully exploited existing disparities is not an easy task given the paucity of income-disaggregated data on testing, infection rates, and mortality due to COVID-19. Nonetheless, experiences in the USA and other high-income contexts have shown that race and ethnicity are markers for elevated risk, and capture systemic deprivations in socioeconomic status, access to healthcare and occupational exposure to the virus."
Comments on the working draft of the proposed “pandemic instrument”, in the follow-up of the second INB meeting
"We appreciate the opportunity provided by the INB, in your preparation of advancing the current working draft of the proposed new international instrument into a conceptual zero draft, to invite relevant stakeholders to submit written inputs or comments. Our input is aligned with our video statement recorded today (available here) in relation to the second round of public INB hearings."
Paxlovid, ein orales COVID-19-Virenschutzmittel von Pfizer, wird Patient:innen empfohlen, die positiv auf Covid-19 getestet wurden und bei denen das Risiko einer schweren Erkrankung besteht. Im April empfahl die Weltgesundheitsorganisation das Medikament und bezeichnete es als die "bisher beste therapeutische Wahl für Hochrisikopatienten". Doch bis heute haben viele Menschen in den Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen noch immer keinen Zugang zu Paxlovid oder wissen nicht einmal davon. Ali Mokdad, Professor für globale Gesundheit am Institute for Health Metrics and Evaluation, kritisiert, dass sich derzeit nur Länder mit hohem Einkommen und die Reichen sich das sehr teure Medikament leisten können und fügt hinzu: "Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem wir ein Medikament haben, das Leben retten kann, aber es ist für viele Menschen auf diesem Planeten unerreichbar". Unklar ist, was aus den Vereinbarungen geworden ist, die in den vergangenen Monaten von internationalen Hilfsorganisationen mit Pfizer getroffen wurden. Devex hat sich an das Pharmaunternehmen gewandt, aber bis jetzt noch keine Antwort erhalten. Auch die WHO hat kein klares Bild von der Verfügbarkeit des Medikaments und Generikas werden erst Anfang 2023 zur Verfügung stehen.
Interview with Nicole Probst-Hensch, Head of the Department of Epidemiology and Public Health at Swiss TPH
"Around a quarter of the population in Switzerland suffers from chronic diseases. These are some of the most frequent causes of death and cause physical and mental stress as well as high health care costs. Swiss TPH has extensive expertise in long-term studies involving biobanks that conduct research into chronic diseases and the impact of behavioural and environmental factors. Samples stored in biobanks and linked to the health data of the sample donors supply the evidence for successful prevention and health promotion. They also help us to understand the long-term health impacts of air pollution, heatwaves, traffic noise or chemicals. Swiss TPH is therefore making an important contribution to health monitoring in collaboration with other research institutions. In addition, biobanks are also the bedrock of medical progress in the early detection and diagnosis of chronic diseases, especially in cooperation with private companies."
"If all countries significantly raise taxes on tobacco, alcohol and sugary beverages, this could prevent 50 million premature deaths over the next 50 years, according to Michael Bloomberg, World Health Organization (WHO) Global Ambassador for Noncommunicable Diseases (NCDs) and Injuries. “Plus, the taxes would raise more than $20 trillion in revenue to support public health programmes, helping to save even more lives,” Bloomberg told a virtual event convened to make a global appeal for more investment in NCDs."
"We present a comprehensive Framework for Digital Health Equity, detailing key digital determinants of health (DDoH), to support the work of digital health tool creators in industry, health systems operations, and academia. The rapid digitization of healthcare may widen health disparities if solutions are not developed with these determinants in mind. Our framework builds on the leading health disparities framework, incorporating a digital environment domain. We examine DDoHs at the individual, interpersonal, community, and societal levels, discuss the importance of a root cause, multi-level approach, and offer a pragmatic case study that applies our framework."
"2021 was a busy year for Transform Health. We formally announced the coalition and our commitment to work with partners to advocate for the enabling environment necessary to ensure the digital transformation of health systems. (...) We are proud to share the progress that we have made towards our three strategic objectives – building political will, advocating for a health data governance framework, and enabling increased and coordinated investments towards digital transformation – in this annual report."
POSITIONNEMENT DANS LA STRUCTURE • Subordonné.e au coordinateur du département communication et recherche de fonds. • Liens fonctionnels étroits avec le département des programmes internationaux ainsi qu’avec le département des supports. MISSIONS : Vous assumez la recherche de fonds auprès des fondations, des cantons, villes et communes pour le financement des programmes internationaux. Vous développez l'activité philanthropique avec les grands donateurs et gérez les partenariats auprès des entreprises. DELAI POSTULATION ET ENTREE EN FONCTION : Nous attendons votre dossier complet (CV, lettre de motivation, copies des diplômes et coordonnées de 3 personnes de référence dont au moins un.e supérieur.e hiérarchique) pour le 23 septembre 2022 à : rh@medecinsdumonde.ch, mention « Chargé.e philanthropie » Date d’entrée en fonction : immédiate ou à convenir Lieu de travail : Neuchâtel. Possibilités de travail à distance.
Women in Global Health "The 77th session of the United Nations General Assembly (#UNGA77), the main policy-making body of the UN, comprising all Member States, will take place this week. The assembly is a forum for multilateral discussion on the international agenda covered by the Charter of the United Nations. Women in Global Health (WGH) will be following key events during UNGA77 to inform our policy and advocacy engagement and track progress on upcoming measures related to gender equity in health. (...) Join us at #UNGA77 to help us drive the agenda on gender equality in global health, as we advocate for five key asks on behalf of women worldwide! The theme for this year's UNGA is “A watershed moment: transformative solutions to interlocking challenges”. The Assembly will open on Tuesday, September 13 and the first day of the high-level General Debate will take place on Tuesday, September 20."
L’Observatoire Ethique et Santé Humanitaire organise le 16 septembre 2022 à l'Université de Neuchâtel (Aula des Jeunes Rives) une journée autour du thème de la décolonisation de l'aide humanitaire : ʺDécoloniser l'aide internationale ? Enjeux, limites et perspectivesʺ. Vous trouverez en pièce jointe le programme qui s'articule autour d'une série d'interventions de personnalités de renommée internationale, issues du domaine humanitaire et du monde de la recherche académique."
Swiss TPH Der Kurs Internationale Zusammenarbeit und globale Gesundheit (IZGG) (aktualisierte Version des Allgemeinen Tropenkurses - ATK)) ist ein 8-wöchiger, ganztägiger Kurs. Er ist ausgerichtet auf Fachleute aus allen Gesundheitsbereichen (Pflege, Medizin, Gesundheitsförderung, Prävention, etc.) und andere Interessierte. Der Kurs ist in zwei Module (Internationale Zusammenarbeit und Globale Gesundheit, je 4 Wochen) gegliedert, welche unabhängig voneinander besucht werden können. Auch besteht die Möglichkeit, die Module in 2-wöchigen Blockkursen (Vernetzte Welt, Internationaler Kontext, Geographische Medizin und Gesundheitsinterventionen) zu besuchen. Modul A: Internationale Zusammenarbeit, 16. September – 11. Oktober 2024. Modul B: Globale Gesundheit, 14. Oktober – 08. November 2024
Medicus Mundi Suisse Le monde est actuellement confronté à des crises sans précédents, notamment l’urgence climatique. En effet, l'aggravation de la crise climatique fait que des pays sont frappés simultanément par plusieurs catastrophes : une catastrophe climatique dévastatrice (inondations, sécheresse, …) et une catastrophe humanitaire (famine massive, crise migratoire, …). La pénurie d’eau et un contexte de conflits armés sont, par exemple, une double peine pour des dizaines de millions de personnes aujourd’hui.
Medicus Mundi Schweiz Klimaverschlechterung, Pandemie und Krieg: Die Welt ist gegenwärtig mit einer Mehrfachkrise konfrontiert, deren Bewältigung Gesellschaften weltweit herausfordern und die internationale Politik zu überfordern drohen. Jede einzelne Krise für sich und in ihrer Wechselwirkung verschlechtert die Determinanten von Gesundheit, wie Ernährungssicherheit, soziale und wirtschaftliche Entwicklung, den gerechten Zugang zur Gesundheitsversorgung und zu sozialen Unterstützungsstrukturen.