Medienmitteilung und Webinar mit Barbara Kruspan, Länderkoordinatorin Mosambik
SolidarMed "Ein bereits seit 2017 schwelender Konflikt im Norden von Mosambik ist mehrmals unbeachtet der Öffentlichkeit eskaliert. Mittlerweile haben sich über 800'000 Menschen weiter im Süden niedergelassen. Da in der Region grosse Armut herrscht, ist nicht nur das bereits sehr schwache Gesundheitssystem komplett überlastet, sondern auch der gesamte Druck auf die lokale Bevölkerung hoch. Obwohl die Region grosse Rohstoffschätze aufweist, ist die humanitäre Not gross. Seit 2017 treiben in den nördlichen und zentralen Küstenbezirken Cabo Delgados nicht-staatliche und schwer bewaffnete Gruppierungen ihr Unwesen. Dörfer werden überfallen, Menschen enthauptet. Laut der Konflikt-Beobachtungsstelle ACLED wurden seit 2017 mehr als 4’000 Menschen Opfer dieser Gewaltakte. Die bereits zuvor von Wirbelstürmen, Hunger und schwacher Gesundheitsversorgung stark gebeutelte Bevölkerung leidet."