11.01.2021

Ein Entwurf der neuen UNAIDS-Strategie 2021-2026 liegt vor

UNAIDS will die HIV-Bekämpfung wieder auf Kurs zu bringen
Photo: World Economic Forum/flickr, CC BY-NC-SA 2.0

UNAIDS UNAIDS hat versagt, die gesetzten Ziele bis 2020 zu erreichen, vor allem die Ziele der HIV-Prävention wurden nicht erreicht, erklärt UNAIDS-Direktorin Winnie Byanyima am Programm Koordinierungsausschuss (PCB) im Dezember 2020. HIV/Aids bleibt eine Pandemie, die nur in einer Handvoll Länder unter Kontrolle ist und dafür ist nicht nur COVID-19 verantwortlich. Die neue Strategie, deren Entwurf am PCB vorgestellt wurde, verfolgt ehrgeizige Ziele und hat den Anspruch nicht nur eine Strategie für UNAIDS zu sein, sondern sie soll für alle Akteure die globale Antwort auf HIV formulieren und das nächste hochrangige Treffen der Vereinten Nationen zu HIV/Aids im Jahr 2021 beeinflussen. Der Plan hält an den 2030 Zielen fest, greift jedoch drei Prioritäten heraus, die bisher unterpriorisiert waren. Dazu gehört, dass HIV-Dienste mit Massnahmen kombiniert werden müssen, um strukturelle und rechtliche Barrieren abzubauen, die den Zugang zu lebensrettenden Diensten verhindern. HIV-Bekämpfungsmassnahmen auf Gemeindeebene und die Förderung der Menschenrechte rücken stärker in den Fokus, ebenso die Gleichstellung der Geschlechter im Zusammenhang mit HIV.

Einige der Botschaften von Winnie Byanyima am PCB im Zusammenhang mit COVID-19:

„We now know that your HIV repsonses will always be threatened and destabilized by new pandemics unless we are prepared and address long-term fragilities, inequalities and injustices."

„We now know that nine out of 10 people in some of the world’s poorest countries may miss out on a COVID-19 vaccine in 2021, at a time when wealthier nations have already bought up enough doses to vaccinate their entire populations nearly three times over by the end of 2021.“