Medienmitteilung: Bundesrat veröffentlicht Botschaft zur internationalen Zusammenarbeit 2025-2028
Medicus Mundi Schweiz (Medicus Mundi Schweiz/Basel, den 22. Mai 2024) Der Bundesrat hat heute die neue Botschaft zur internationalen Zusammenarbeit für die kommenden vier Jahre zuhanden des Parlamentes verabschiedet. Auffallend dabei: Gesundheit wird als neue Priorität für die kommenden Jahre definiert. Medicus Mundi Schweiz, das zivilgesellschaftlich-akademische Netzwerk zur internationalen Gesundheitszusammenarbeit und globalen Gesundheit begrüsst dies – kritisiert aber die Kürzungen in der Entwicklungszusammenarbeit.
Der Mangel an Gesundheitsfachpersonen spitzt sich zu – in der Schweiz und weltweit
Medicus Mundi Schweiz und Schweizerischer Berufsverband der Pflegefachfrauen & Pflegefachmänner (SBK) 30.9 Millionen Pflegefachpersonen fehlten weltweit im Jahr 2019, gemäss Schätzungen des International Council of Nurses ICN. Dieser Mangel hat sich durch die Covid-19-Pandemie verschärft und spitzt sich weiter zu – aufgrund der Alterung der Gesellschaft und weil viele Pflegefachpersonen nach der Pandemie den Beruf verlassen haben. Die Schweiz hat bis 2029 einen zusätzlichen Bedarf von 15'900 Pflegefachpersonen. Darüber hinaus müssen 27'500 Pflegefachpersonen ersetzt werden, die in den nächsten Jahren pensioniert werden. Diese Zahlen stammen aus dem nationalen Versorgungsbericht des Schweizerischen Gesundheitsobservatoriums (obsan 2021).
Medienmitteilung
Medicus Mundi Schweiz (MMS/Basel, 19. April 2023) Konservative Kreise weltweit greifen frontal Errungenschaften der Frauenbewegung und der LGBTQIA+-Gemeinschaften an. Damit werden nicht nur sexuelle und reproduktive Rechte, sondern auch der Kampf gegen sexuell übertragbare Krankheiten wie HIV/Aids in Frage gestellt. Die Fachtagung des Netzwerks Medicus Mundi Schweiz ruft dazu auf, diese Angriffe offen entgegenzutreten.
Medienmitteilung zur Annahme der Motion 22.3144, eingereicht von Elisabeth Schneider-Schneiter
Medicus Mundi Schweiz (Basel, den 14. März 2023) Das Netzwerk Medicus Mundi Schweiz ist erfreut über die Annahme der Motion von Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter (Mitte), Gesundheit in der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz nachhaltig zu stärken. Mit der Motion 22.3144, eingereicht von Elisabeth Schneider-Schneiter am 16. März 2022, wird der Bundesrat beauftragt, die nötigen Voraussetzungen zu schaffen, damit Gesundheit als verstärktes Schwerpunktthema in der nächsten Botschaft zur Strategie der internationalen Zusammenarbeit (IZA-Strategie 2025-2028) aufgenommen wird. Nach zustimmender Stellungnahme des Bundesrats wurde der Vorstoss im Nationalrat am 14. März 2023 angenommen.
Medienmitteilung MMS Symposium 2022
Medicus Mundi Schweiz (MMS, Basel, den 2. November 2022) Die Welt schlittert von einer Krise zur nächsten – und ist zurzeit dabei, sich in noch weitere Krisen zu stürzen. Am diesjährigen Symposium des Netzwerks Medicus Mundi Schweiz haben verschiedene Referent:innen diskutiert, wie die internationale Gemeinschaft wieder Tritt finden könnte.
MMS Symposium, 3. November 2021 - Medienmitteilung
Medicus Mundi Schweiz (MMS/Basel, 3. November 2021) Am diesjährigen Symposium des Netzwerks Medicus Mundi Schweiz haben Expert*innen aus der ganzen Welt, die Folgen der Covid-19-Pandemie für die internationale Zusammenarbeit sowie die Zukunft der globalen Gesundheit debatiert. Deutlich wurde, dass die Schweiz mehr für die internationale Bekämpfung der Pandemie tun könnte.
Medienmitteilung vom 8. Juni 2021
MMS (MMS, 8. Juni 2021) Die Mehrheit der Mitglieder des Netzwerks Medicus Mundi Schweiz hat sich heute für die Annahme der Pflegeinitiative ausgesprochen. Eine Stärkung von Ausbildung und Arbeitsplatzqualität in der Pflege hier in der Schweiz ist ein wichtiger Beitrag gegen Gesundheitspersonalmangel weltweit. (...) Die Schweiz bildet insgesamt zu wenig Pflegefachpersonen aus und bietet diesen ein qualitativ ungenügendes Arbeitsumfeld, so dass zu viele ihren Beruf nach zu kurzer Zeit verlassen.
Medienmitteilung
MMS (MMS/Basel, 19. Mai 2021) Die Pandemie verdeutlicht die seit Jahren vorherrschenden Mängel in der Gesundheitsversorgung für Menschen mit psychischen Krankheiten. Gerade für Frauen, die unter verschiedenen Formen von Gewalt leiden, ist dies verheerend, wie eine Tagung des Netzwerkes Medicus Mundi Schweiz aufgezeigt hat.
Medienmitteilung: Weltgesundheitstag im Zeichen der globalen Gesundheitskrise
Medienmitteilung MMS Symposium 2019
MMS (MMS/Basel, 6. November 2019) Chancenungleichheit und Ungerechtigkeit machen krank: Dies ist die zentrale Erkenntnis des diesjährigen Symposiums des Netzwerks Medicus Mundi Schweiz, das heute in Basel stattgefunden hat. Chicago zum Beispiel: Im wohlhabenden Quartier Streeterville können die Bewohner*innen damit rechnen, 90 Jahre alt zu werden. In Englewood, einem anderen, sozial benachteiligten Quartier in derselben Stadt beträgt die Lebenserwartung 60 Jahre. Diese Ungleichheit kann verschiedenen Orts auf lokaler, nationaler und auch internationaler Ebene nachvollzogen werden. (Foto: Christoph Engeli / © Network Medicus Mundi Schweiz)
Finanzielles Bekenntnis zum Global Fund und UNAIDS
MMS (MMS/Basel, 21. August 2019) Der Bundesrat hat sich mit den heutigen Finanzentscheiden zugunsten des Globalen Fonds zur Bekämpfung von HIV/Aids, Tuberkulose und Malaria und zugunsten von UNAIDS politisch hinter zwei wichtige Institutionen für die Gesundheit weltweit gestellt. Der Entscheid soll nicht zuletzt auch Genf als Welthauptstadt der globalen Gesundheit sichern helfen.
Zusammenarbeit EDA mit einem Tabakkonzern
MMS (MMS/Basel, 25.7.2019) Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) will dem Tabakkonzern Philipp Morris eine hochkarätige Präsentationsplattform an der Weltausstellung 2020 in Dubai bieten. Dieses Sponsoring gefährdet die Interessen der Schweiz und steht im Widerspruch zur Schweizer Entwicklungs- und Gesundheitspolitik, hält das Netzwerk Medicus Mundi Schweiz fest. Es fordert die sofortige Aufkündigung des entsprechenden Vertrages. (Foto: Bauarbeiter, Indonesien, © Adam Cohn/flickr, CC BY-NC-ND 2.0).
Medienmitteilung
MMS/aidsfocus.ch Bern, 2. Mai 2018 - 2014 waren laut UNICEF rund 120 Millionen Mädchen davon betroffen: Sexualisierte Gewalt ist weltweit eine Realität. Eine Fachtagung des Netzwerks Medicus Mundi Schweiz hat sich mit den Ursachen von und dem Kampf gegen geschlechtsspezifische Gewalt auseinandergesetzt – und dabei auch die Augen gegenüber eigenen Versäumnissen geöffnet. (Foto: MMS/Daniel Rihs)
MMS Symposium 2017: Kein Business as usual gegen nichtübertragbare Krankheiten
Medicus Mundi Schweiz Basel, 2. November 2017 - Herz-Kreislauferkrankungen in Tansania, Diabetes-Epidemie in Mexiko: Längst sind von den nichtübertragbaren Krankheiten nicht mehr nur einkommensstarke Länder betroffen. Eine Tagung in Basel hat sich mit den Ursachen, Folgen und der Verantwortung der Schweiz im Kampf gegen diese globale Epidemie beschäftigt. (Foto: MMS)
MMS verstärkt seine Präsenz in der französischsprachigen Schweiz
MMS (MMS/Genf, 7. Februar 2017) Rund 100 Personen haben heute Abend in Genf feierlich das Westschweizer Büro des Netzwerks Medicus Mundi Schweiz (MMS) eröffnet. MMS, das rund 50 Schweizer Organisationen der internationalen Gesundheitszusammenarbeit vereinigt, engagiert sich für das Recht auf Gesundheit weltweit. (Foto: Ständerätin Liliane Maury Pasquier an der Feier in Genf / Hadrien Häner, MMS)
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MMS Wenn Globalisierung krank machtMedicus Mundi Schweiz Basel, 2. November 2017 - Herz-Kreislauferkrankungen in Tansania, Diabetes-Epidemie in Mexiko: Längst sind von den nichtübertragbaren Krankheiten nicht mehr nur einkommensstarke Länder betroffen. Eine Tagung in Basel hat sich mit den Ursachen, Folgen und der Verantwortung der Schweiz im Kampf gegen diese globale Epidemie beschäftigt. (Foto: MMS)
Hochrangiges Treffen zu HIV/Aids der Vereinten Nationen (UN) in New York
MMS (MMS/ Aids-Hilfe Schweiz / New York, 10. Juni 2016) Die politische Absichtserklärung, um Aids bis 2030 zu beenden, wurde am Mittwoch von den Mitgliederstaaten der Vereinten Nationen verabschiedet. Für die Zivilgesellschaft ist die Absichtserklärung zu schwach formuliert. Die Wortwahl in der politischen Absichtserklärung zu HIV/Aids, dessen Verhandlungen die Schweiz zusammen mit Sambia geleitet hatte, ist aufgrund des Votums von konservativen Ländern wie Russland und Ländern der Organisation für Islamische Zusammenarbeit nicht deutlich genug. Die Zivilgesellschaft kritisiert dies scharf, denn sie plädierte für eine klare Benennung von HIV besonders betroffenen Bevölkerungsgruppen wie Männer, die Sex mit Männern haben, Personen, die Drogen injizieren, SexarbeiterInnen und transgender Frauen. Sie setzte sich dafür ein, dass die Mitgliedstaaten sich verpflichten, Zwangsgesetze und andere problematische Gesetze aufzuheben, die den Zugang zu Gesundheitsdienstleitungen für diese Bevölkerungsgruppen erschweren oder verunmöglichen. (Foto Carine Weiss / © MMS)
Medienmitteilung anlässlich des UN High Level Meetings vom 8.-10. Juni 2016 in New York
MMS/aidsfocus.ch / Aids-Hilfe Schweiz, New York, 7. Juni 2016 - Ab morgen diskutieren Regierungsvertreter von 193 UN-Mitgliedstaaten und über 560 Vertreter der Zivilgesellschaft die politische Absichtserklärung, um Aids bis 2030 zu beenden. Dazu ist der weltweite Kampf gegen die Stigmatisierung und Diskriminierung besonders gefährdeter Bevölkerungsgruppen notwendig – dagegen wehrt sich eine breite Koalition konservativer Regierungen. Die Schweiz ist zusammen mit Sambia Co-Leiterin des Hochrangingen Treffens. Das Netzwerk Medicus Mundi Schweiz (MMS) stellt mit Projektleiterin Carine Weiss die zivilgesellschaftliche Vertretung in der Delegation. Damit setzt die Schweiz ein Zeichen für die Wichtigkeit der Zivilgesellschaft im Kampf gegen HIV/Aids.
Medienmitteilung anlässlich des MMS Symposiums 2015
MMS (MMS/Basel, 28. Oktober 2015) Das Symposium des Netzwerks Medicus Mundi Schweiz hat sich heute in Basel mit der Rolle der Gesundheit in der Schweizer Aussen- und Entwicklungspolitik auseinandergesetzt. Ist die Schweiz angesichts der verschiedenen Krisen auf der Welt und des Spardrucks in der Schweiz noch ausreichend gut aufgestellt?
MMS Symposium „Nicht ohne uns!“: Jugendliche und die sexuelle und reproduktive Gesundheit in der internationalen Zusammenarbeit
MMS (MMS/Basel, 5. November 2014) Expertinnen und Experten aus der ganzen Welt haben an einer Tagung des Netzwerks Medicus Mundi Schweiz dargelegt, wie der Zugang zu sexueller und reproduktiver Gesundheit für Jugendliche verbessert werden kann, um etwa Teenagerschwangerschaften zu verhindern. Die Ecopop-Initiative werteten sie als kontraproduktiv und gefährlich.