Medicus Mundi Schweiz Die koloniale Herkunft der Entwicklungszusammenarbeit prägt deren Denkweise, Struktur und Praxis bis heute mit. Während viele Organisationen bereits seit langem ihre Arbeit nicht mehr als «Hilfe», sondern als gleichberechtigte Zusammenarbeit mit Partner:innen im globalen Süden beschreiben, basiert die konkrete Arbeitspraxis noch zu oft auf Machtstrukturen, die Abhängigkeiten festschreiben und die Entfaltung von lokalen Ressourcen verhindern.
Die sich verstärkende Dekolonialisierungsdebatte legt dies offen. Es gibt unterdessen verschiedene Projekte, welche die internationale Zusammenarbeit vor diesem Hintergrund neu konzipieren. Basierend auf solchen Beispielen sollen Wege identifiziert werden, wie die internationale Gesundheitszusammenarbeit ihre kolonialen Strukturen hinter sich lassen kann.
Anmeldungen bitte an Nada Milinovic: nmilinovic@medicusmundi.ch