MMS Workshop
„Hier im Schritt zwei sollten Sie vielleicht noch etwas expliziter werden.“
NGOs würden ihre Arbeit gerne auf empirisch gesicherte und überprüfbare Erkenntnisse stützen, die sie in ihre Praxis direkt integrieren können. Doch die Evidenz, dieses fundierte Wissen ist nicht einfach zu finden. „Best practices“ anderer Organisationen, wie sie etwa an Fachtagungen oder im Bulletin von Medicus Mundi Schweiz vermittelt werden, gehen in aller Regel haarscharf an unserer eigenen Fragestellung vorbei. Und die in Fachzeitschriften publizierte wissenschaftliche Forschung ist für uns entweder unverständlich, unauffindbar oder aber auf unseren spezifischen Kontext nicht übertragbar. Denn das ist die zweite grosse Herausforderung: Wir wollen ja, dass unsere Lösungen ein Höchstmass an Passgenauigkeit für unseren Einsatzbereich respektive für die von uns gewählte Zielgruppe haben („fit for purpose“) und in unserem Rahmen auch realisierbar sind.
Wie funktioniert angewandte Forschung im Rahmen von NGO-Arbeit? Was kann sie leisten und was nicht? Und ist sie ein Luxus, den sich nur die Grossen leisten können? Können und sollen auch kleinere NGOs angewandte Forschung betreiben, zum Beispiel in Partnerschaft mit lokalen oder internationalen Forschungsinstitutionen? Was haben solche Institutionen den NGOs zu bieten? Der Workshop von Medicus Mundi Schweiz vom 20. Juni 2012 in Basel bietet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine Möglichkeit, ihre diesbezüglichen Erfahrungen auszutauschen und voneinander zu lernen.
Detailliertes Programm: download pdf
Ort: Seminarraum 3 im Swiss TPH, Socinstrasse 55, Basel
Sprachen: deutsch und französisch, ohne Übersetzung
Kosten: Fr. 50.- für Mitglieder von MMS, Fr. 100.- für Nichtmitglieder
einschliesslich Dokumentation und Verpflegung.
Moderation: Axel Hofmann, Swiss TPH
Fachinput: Bernadette Peterhans, Swiss THP
Organisation: Thomas Schwarz und Helena Zweifel, Medicus Mundi Schweiz
schwarz@medicusmundi.ch, Tel. 061
383 18 10
Der Workshop wird von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA)
im Rahmen einer Zusammenarbeitsvereinbarung mit Medicus Mundi Schweiz unterstützt.