Medicus Mundi Schweiz Die Covid-19-Pandemie verändert die globale Gesundheitsarchitektur. Gesundheitssysteme und die globale Gesundheitspolitik ebenso wie die Organisationen der internationalen Gesundheitszusammenarbeit sind durch die Pandemie auf neue Art und Weise herausgefordert.
Seit 2015 arbeitet die internationale Gemeinschaft an der Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, mit der die Herausforderungen, Ungleichheiten und Disparitäten, die durch die weltweite COVID-19-Pandemie zutage getreten sind, vorweggenommen, angegangen und gelöst werden sollen. Die Pandemie bedroht die Verwirklichung der Ziele der Agenda 2030. Die Auswirkungen von COVID-19 haben in vielen Ländern Fortschritte zurückgeworfen und hart erkämpfte Erfolge zunichte gemacht.
Darüber hinaus hat die COVID-19-Pandemie die seit langem bestehenden strukturellen Ursachen für gesundheitliche Ungleichheiten ans Licht gebracht, wie z. B. prekäre und ungünstige Arbeitsbedingungen, wachsende wirtschaftliche Ungleichheiten und eingeschränkte politische Entscheidungsprozesse im Bereich der öffentlichen Gesundheit. Zum ersten Mal seit zwei Jahrzehnten wird die Armut deutlich zunehmen, da sich die finanzielle Situation von Millionen von Menschen potenziell verschlechtert hat, wie Studien der Weltbank belegen.
Das MMS-Symposium untersucht die wichtigsten strukturellen Determinanten, die zu den unverhältnismässigen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf marginalisierte und andere Gruppen beigetragen haben, und zwar über die unmittelbaren Ursachen der aktuellen Krise hinaus. Darüber hinaus werden die Möglichkeiten des Konzepts "Gesundheit für alle" sowie der internationale Vertrag über Pandemieprävention und -vorsorge erörtert, der auf der Sondersitzung der Weltgesundheitsversammlung im November 2021 diskutiert werden soll.
3. November 2021; 9:00 – 16:30 Uhr
Volkshaus Basel
Rebgasse 12-14
4058 Basel
Website
Englisch
Carine Weiss, Netzwerk Medicus Mundi Schweiz
Tel: +41 (0)61 383 18 12
E-Mail
Hier anmelden!