ab 8.30 | Empfang, Registrierung, Kaffee und Gipfeli |
| Plenum 1 |
9.10 | Begrüssung und Einführung |
9.20 | Lesung Bilder und Lesung aus dem Buch von Selina Maphorogo und Erika Sutter: Das erfolgreiche "Care Groups" Projekt im Umfeld des Elim-Spitals in Südafrika aus der Sicht einiger Schlüsselpersonen. |
9.45 | Carel IJsselmujden, COHRED: Als Projekt zur besseren Erreichung der Gemeinschaften im Umfeld des Elim Hospitals gestartet, wirkten die Care Groups auf das Spital zurück. Anhand der Geschichte der Care Groups lassen sich die Spannungsfelder zwischen privaten und staatlichen Trägern des Gemeinschaftsgesundheitsprojekt aufzeigen, ebenso die Notwendigkeit des „langen Atems“ der Geldgeber von Entwicklungsprojekten und die Bedeutung von Einzelpersonen wie Selina Maphorogo oder Erika Sutter, von deren Kraft und Persönlichkeit der Erfolg des Projekts oft entscheidend abhängt. |
10.05 | Pause |
| Plenum 2 |
10.20 | Wápouni! Wápouni! La Médecine en Pirogue Auszüge aus dem Film von Philippe Souaille (2004): Community Health und Einbezug traditioneller Heilmethoden im ecuadorianischen Amazonasbecken. |
10.40 | Verena Wieland, Schweiz. Rotes Kreuz Rolle und Aktionsmöglichkeiten einer schweizerischen NGO in der Gesundheitsarbeit mit Gemeinschaften: ein vom Schweizerischen Roten Kreuz unterstütztes Gesundheitsprogramm im ecuadorianischen Amazonasbecken im Spannungsfeld von eigenen Konzepten, Bedürfnissen der indigenen Bevölkerung und Rahmenbedingungen des nationalen Gesundheitswesens. |
11.00 | Thomas Wendieuwo, Beat Stoll Ein Vertreter des „Comité de Développement“ von Badoumwen, Kamerun, im Gespräch mit einem Arzt aus der Schweiz: Welche Rolle können schweizerische Organisationen bei der Begleitung selbstbewusster und selbstbestimmter Basisgesundheitsinitiativen und -strukturen spielen? Welche Fehler gilt es zu vermeiden? |
11.30 | Marcel Tanner, Schweiz. Tropeninstitut Versuch einer Synthese: Bemerkenswerte Aussagen des Morgens werden mit den Fragestellungen des Symposiums verknüpft. |
11.45 | Diskussion |
12.00 | Mittagspause mit Stehlunch |
13.15 | Parallelsessionen |
P1 | Alexander Schulze, Novartis Stiftung für Nachhaltige Entwicklung: Gemeinschaftliche Initiativen müssen lokal verankert sein, damit sie eine Chance auf Nachhaltig-keit haben. Kann aber in „von aussen“ initiierten oder geförderten Programmen überhaupt „ownership“ auf Seiten der Gemeinschaft entstehen? Erfahrungen aus einem gemeindebasierten Gesundheitsprojekt in Cinzana/Mali. |
P2 | Vreni Vogelsanger, Stiftung KOSCH: Wenn es um die Überwindung von Hierarchien, respektive um den niederen Status des „Volks“ geht, steht es auch in der Schweiz nicht zum Besten. Was kann die Selbsthilfebewegung in einem reichen Land leisten – und wo steht sie an? Versuch eines Brückenschlags über Grenzen hinweg |
P3 | Maja Hess, medico international: Sind sozial benachteiligte und marginalisierte Gruppen in der Lage und befähigt, aktiv in der Gemeinschaft teilzunehmen? Wie könnte ihre selbstbestimmte Integration aussehen? Wie muss ihre Unterstützung durch nationale und internationale Organisationen gestaltet sein, damit diese emanzipatorisch und nicht paternalistisch wirkt? Der Versuch von Familien schwer behinderter Kinder, sich zu organisieren, ihr Kampf um einen Platz in der Gemeinschaft und um ihre Rechte: "Los Angelitos" in Chalatenango, El Salvador. |
14.30 | Pause |
| Plenum 3 |
14.50 | Beat Stoll, ISPM Genf: Was bedeutet „Community“ und „Community based Health“ in verschiedenen geographischen, sozialen, politischen, historischen und kulturellen Zusammenhängen? Ist das Konzept der „Community Action for Health“ überhaupt überall sinnvoll und umsetzbar? |
15.20 | Kate Molesworth, DEZA: Ein Überblick über Ansätze und Programme internationaler Organisationen |
15.50 | Mira Shiva, New Delhi, Indien: Was können örtliche oder nationale Basisinitiativen in ihren Bemühungen um Gesundheit für alle erreichen? Wie beurteilen sie den Nutzen und die eventuellen negativen Auswirkungen internationaler Gesundheitsprogramme und -initiativen? Wie stehen die Chancen für internationale Allianzen und Netzwerke von Basisgesundheitsinitiativen wie das „People’s Health Movement“? |
16.20 | Schlussrunde: 30 Jahre nach der Basisgesundheitskonferenz von Alma Ata wird die internationale Agenda vordergründig wiederum von „vertikalen“, auf einen Sektor oder eine Krankheit konzentrierten Ansätzen wie den Millenniumszielen oder dem „Global Funds“ dominiert. Wo bleibt die Beteiligung von Gemeinschaften, die Basisgesundheit? Besteht noch Hoffnung für „Gesundheit von unten“? |
16.40 | Ende des Symposiums |
| Moderation: Anne-Marie Holenstein |