02.08.2021

Bericht von Raphaela und Rolf Maibach vom Hôpital Albert Schweitzer Haiti (HAS)

Schockstarre in Haiti - aber nicht am HAS!
Morgenrapport im HAS, November 2019. Foto: © HAS

Hôpital Albert Schweitzer Haiti (HAS) Nach dem Mord am haitianischen Präsidenten, Jovenel Moïse, in der Nacht vom 6. zum 7. Juli wurde für das ganz Land der Belagerungszustand (État de Siège) und Kriegsrecht verfügt. Wir verfolgen die Situation mit grosser Besorgnis. Täglich sind wir in engem Kontakt mit den Verantwortlichen, den Pflegepersonen und Ärzten des HAS. Die Arbeit am Spital geht wie seit 65 Jahren tags und nachts in allen Abteilungen weiter. Da sich die Menschen des Landes nun nur selten ausser Haus getrauen, gibt es aktuell etwas weniger neue Patienten. Dies verschafft uns Zeit, uns auf den erwarteten Ansturm mit schwer kranken und verletzten Patienten in den nächsten Wochen vorzubereiten. Dazu gehört leider auch der deutliche Anstieg der Corona-Kranken im Artibonite Tal, die unser Covid-Zentrum belasten. Unsere Solidarität und Unterstützung ist gerade jetzt besonders wichtig.