Das Selbstbestimmungsrecht von Frauen über ihre Körper ist bedroht, wie viele Medien aktuell berichten und in nicht wenigen Ländern der Welt werden die sexuellen und reproduktiven Rechte eklatant missachtet.
In manchen Regionen sind es religiöse Fundamentalist:innen, die gegen die sexuellen und reproduktiven Rechte mobil machen. In anderen Gebieten ist eine Bewegung in verschiedenen politischen Kreisen zu beobachten, die darauf abzielt, queere Gemeinschaften und die Rechte der Frauen, einschließlich des Rechts auf Abtreibung, in Frage zu stellen und zu unterbinden.
Doch trotz globaler Verpflichtungen, wie die Ziele der UN-Agenda 2030 (SDGs) oder das Aktionsprogramm der Internationalen Konferenz für Bevölkerung und Entwicklung (ICPD), aus dem Jahr 1994 in Kairo, und trotz der Fortschritte, die in den letzten Jahren durch einen verbesserten Zugang zu Verhütungsmitteln erzielt wurden, reichen die Anstrengungen bei weitem nicht aus!
Beispielsweise enden derzeit von allen ungewollten Schwangerschaften sechs von zehn mit einer Abtreibung, und etwa 45% der Abtreibungen werden unter unsicheren Bedingungen durchgeführt. Jedes Jahr können 4,7 bis 13,2% der weltweiten Todesfälle von Müttern auf riskante Abtreibungen zurückgeführt werden.
Der fehlende Zugang zu einer sicheren, schnellen und erschwinglichen Abtreibung ist ein enormes Problem für die öffentlichen Gesundheit. Es konzentriert sich zunehmend auf Länder im Globalen Süden und dort insbesondere auf gefährdete und marginalisierte Bevölkerungsgruppen. Körperliche und psychische Komplikationen sowie soziale und finanzielle Belastungen für die betroffenen Frauen und Gemeinschaften sind die Folge ebenso wie massive Herausforderungen für die Gesundheitssysteme.
Es stellt sich die Frage: Welche Strategien sind notwendig, um die sexuellen und reproduktiven Rechte in schwierigen Kontexten zu schützen und zu stärken? Die verschiedenen Beiträge unserer diesjährigen SRHR-Konferenz, werden sich mit neuen Wegen des Widerstands gegen (neo)konservative Kräfte befassen, die den Aufstieg von Frauen und der Queer-Bewegung verhindern wollen. Ausserdem diskutieren wir Trends und Herausforderungen, denen sich die internationale Gesundheitszusammenarbeit gegenübergestellt sieht. Die Beiträge werden zeigen, wie sich Frauen, Männer und LGBTQIA+-Gemeinschaften wehren, um nicht länger Opfer von Diskriminierung und Stigmatisierung zu sein.
Unter unseren Referentinnen und Referenten begrüssen wir drei senegalesische Frauenrechtlerinnen aus drei Generationen, die über die Herausforderungen und Strategien der Arbeit im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte im Senegal in den letzten fünf Jahrzehnten berichten werden.
Brennende Themen, die wir gerne gemeinsam mit Ihnen, an unserer Konferenz für sexuelle und reproduktive Gesundheit am 19. April 2023 in Bern diskutieren möchten. Kommen Sie zahlreich, wir freuen uns auf Sie!
Andréa Rajman
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Medicus Mundi Switzerland In countries around the world, sexual and reproductive rights are under pressure and the right to self-determination especially of women is threatened. In some regions, religious fundamentalists are even mobilising against sexual and reproductive rights. Moreover, there is a movement in various political milieus to question LGBTQIA+ communities and women's rights, including the right to abortion. This calls into question fundamental human rights that are central to ensuring sexual and reproductive health. The MMS Conference on sexual and reproductive health and rights will explore what the drivers are behind these developments and how they are linked. It will reflect on the role of the international health cooperation in addressing these trends.
Das Hôpital Albert Schweitzer ist trotzdem offen für Verletzte und Kranke
"Bis vor wenigen Wochen war das Artibonite Tal weitgehend vor Bandenkriminalität verschont, die in ganz Haiti bewaffnete Einbrüche, gewaltsame Entführungen, Vergewaltigungen und Morde verursacht. Leider hat die über hundertköpfige Bande in Savien auf der andern Seite des Artibonite Flusses nun ihre kriminellen Aktionen auch auf alle Dörfer in der Region des HAS ausgedehnt. Anfangs Februar wurden die sieben Polizisten in ihrer Polizeistation in Liancourt, einem Nachbardorf von Deschapelles ermordet. Die verbleibenden Polizisten im Artibonite Tal zogen sich zurück, da ihre Bewaffnung für einen wirksamen Schutz nicht zureichend war. Überfälle, Kidnappings (Entführungen zur Lösegelderpressung) und Morde sind seither in allen Dörfern an der Tagesordnung. Im sogenannten Corridor, der Zufahrtsstrasse zum HAS in Deschapelles, wurde Mitte Februar in mehrere Häuser eingebrochen, zwölf Anwesende wurden entführt, meist frühere Mitarbeiter des HAS. Einige der Entführten wurden unterdessen freigelassen, nachdem ihre Familien Lösegeld bezahlt hatten. Sie waren teilweise verletzt durch Folterung durch die Entführer und musssten im HAS behandelt werden."
Call for Proposals - Global Health Centre side events for 76th WHA
"(...) The 76th World Health Assembly (WHA), 21-30 May 2023, provides the key convening space for the global health community (...) to learn about and debate critical global health challenges. In the spirit of commitment to open global health and continuing the tradition from previous years, the International Geneva Global Health Platform will organise 5 days of diverse side events during the 76th WHA, starting with the Open Briefing for delegates on Sunday, 21 May. Using the short online form we invite you to submit a proposal for a side event to the WHA. (...) The deadline to submit the form is Friday, 17 March 2023, 23:59 (CET)."
SolidarMed Länderkoordinatorin Barbara Kruspan im SRF1 10vor10 über die Situation in Cabo Delgado, Mosambik. In dieser Region im Norden des Landes ist die humanitäre Not gross.
"Landeskoordinatorin Barbara Kruspan lebt seit bald 30 Jahren in der Provinz Cabo Delgado. Seit 2017 treiben in den Küstenbezirken der nördlichen Provinz nicht-staatliche und schwer bewaffnete Gruppierungen ihr Unwesen. Dörfer werden überfallen, Menschen enthauptet. Die bereits zuvor von Wirbelstürmen, Hunger und schwacher Gesundheitsversorgung stark gebeutelte Bevölkerung leidet. Aufgrund der gewalttätigen Unruhen im Norden sind in der Provinz Cabo Delgado rund 1.5 Mio. Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die Gesundheits- und Nahrungsmittelversorgung ist nicht mehr gewährleistet. Die Hälfte der geflohenen Kinder ist chronisch unterernährt."
Medienmitteilung
"Bundespräsident Alain Berset besucht die Provinz Cabo Delgado, wo SolidarMed seit mehr als 20 Jahren im Schweizer Auftrag tätig ist. In dieser Region im Norden des Landes ist die humanitäre Not gross. Seit 2017 schwelt ein Konflikt bei dem hunderttausenden von Menschen zur Flucht gezwungen wurden. SolidarMed leistet medizinische Hilfe in Flüchtlingslagern und unterstützt die lokalen Gesundheitsbehörden."
"Am 13. Februar waren laut Zivilschutzbehörden nur 5 % der betroffenen Orte im Nordwesten Syriens von Such- und Rettungsteams erfasst. Mit 34 NGOs plädieren wir daher für einen besseren Zugang zu den am stärksten betroffenen Gebieten und für eine sofortige Aufstockung der humanitären Hilfe. (...) In Syrien tätige NGO, darunter auch unsere Organisation, fordern eine Verstärkung der humanitären Hilfe und sofortige Massnahmen für die vom Erdbeben betroffenen Menschen. Die humanitäre Reaktion muss sich dem Ausmass der Katastrophe anpassen."
"Nach zwölf Jahren Krieg liegen vor allem im Nordwesten Syriens unzählige Minen, Bombenresten und improvisierte Sprengkörper. Das Erdbeben vom 6. Februar hat die Situation verschärft. Unser Spezialist für Risikosensibilisierung, Musab, zeigt die Gefahren auf. «Die Sprengkörper stellen ein zusätzliches Risiko für die Familien, die vom Erdbeben vom 6. Februar betroffen sind, aber auch für die Helfer dar. Die Region im Nordwesten des Landes ist seit 12 Jahren durch den extensiven Einsatz von Sprengkörpern kontaminiert, und die Kämpfe und Bombardierungen in der Region gingen in den letzten Wochen weiter. In Idlib besteht für die Bevölkerung täglich die Gefahr der Kontaminierung.»
Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums von Handicap International, erzählt uns Emilie ihre Geschichte.
"Emilie Pin Vath war sechs Jahre alt, als sie in Kambodscha auf eine Antipersonenmine trat und ihren Fuss verlor. Sie gehörte zu den allerersten Personen, die von unserer Organisation eine Prothese erhielt. Heute lebt sie in Frankreich. Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums unserer Organisation, erzählt uns Emilie ihre Geschichte. Damals war in Kambodscha Krieg. Wegen der Roten Khmer musste meine Familie unser Dorf verlassen."
"Das heftige Erdbeben im Südosten der Türkei und im Norden von Syrien hat Zerstörung und Leid für die Menschen vor Ort verursacht. Der Rote Halbmond und das Rote Kreuz leisten Nothilfe seit den ersten Stunden. Rettungshunde-Teams von REDOG reisten in das Katastrophengebiet. Sie haben in den Trümmern Verschüttete geortet."
"Die Not und Verzweiflung sind unermesslich. Das SRK setzt alles daran, um das Leid der Betroffenen zu lindern. Wir unterstützen das Ukrainische Rote Kreuz in der West- und Zentralukraine, um für die Betroffenen da zu sein. Auch in der Schweiz stehen wir den Schutzsuchenden aus der Ukraine bei. Die gesamte Rotkreuz-Bewegung setzt sich mit viel Menschlichkeit und Solidarität für die Menschen ein, die vom Ukraine-Konflikt betroffen sind."
"Clinical decision support systems (CDSS) - digital tools that help healthcare providers deliver evidence-based care - can improve the quality of care in resource-constrained settings. The rapid development of CDSS and other digital health interventions over the last decade has brought significant advances, but also challenges for users and other stakeholders. On 8 February 2023, Swiss TPH hosted the hybrid symposium “Clinical Decision Support Systems- Features, Future and Fostering Collaboration”, which brought together global experts and key drivers of CDSS development to share learning and expertise."
Eine Analyse von Christian Auer, Wissenschaftler am Swiss TPH, wo im März das von ihm mit-organisierte TB-Symposium stattfinden wird
Ende der 1940iger Jahre starben in der Schweiz pro 100'000 Einwohner jedes Jahr rund 50 Personen an Tuberkulose. Heute sind es pro Jahr noch rund 0.2 pro 100'000 Personen. In Lesotho dagegen ist diese Zahl rund tausendmal höher; im Jahr 2021 verstarben dort 234 Menschen pro 100'000 Einwohner an Tuberkulose. Wie kann das sein? Solchen und anderen Fragen im Kampf um die Eindämmung der Tuberkulose (TB) widmet sich das hybride «TB-Symposium», das vom 21. bis 22. März 2023 am Swiss TPH (Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institute) stattfinden wird. Mehr dazu am Ende des Artikels. Im Folgenden präsentieren wir globale Fakten zu TB und einige TB-Zahlen der Schweiz.
Für eine ökologische, nachhaltige Gesundheitsversorgung. Ein Bericht von Sylvia Basterrechea, Programmleiterin am Geneva Sustainability Centre.
Der Gesundheitssektor ist für 5,2% der gesamten Treibhausgasemissionen verantwortlich und trägt damit zur Verschlechterung der Gesundheit der Menschen und des Planeten bei. Um diese Auswirkungen zu verringern, sind verschiedene Massnahmen möglich. Auf internationaler Ebene entstehen zahlreiche Initiativen, die uns ermutigen, zu überdenken, wie wir Mensch und Umwelt behandeln. Das Geneva Sustainability Centre, das 2022 von der Internationalen Föderation der Krankenhäuser und mit Unterstützung des Universitätskrankenhauses Genf gegründet wurde, hat die Aufgabe, Krankenhausleiter bei diesem Übergang zu einer nachhaltigen und widerstandsfähigen Gesundheitsversorgung zu unterstützen.
WHO Bulletin März 2023
Die Rolle zivilgesellschaftlicher Organisationen bei der Stärkung der Widerstandsfähigkeit von Gemeinschaften in Notfällen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Sie übernehmen eine wichtige Aufgabe bei der Erbringung von Dienstleistungen. Zwischen 2020 und 2022 engagierte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) 54 zivilgesellschaftliche Organisationen in 40 Ländern, um die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie, in den von ihnen betreuten Gemeinschaften zu mildern. Über 80 Mio Menschen in gefährdeten Gebieten profitierten von dieser erstmaligen direkten Partnerschaft auf Communityebene. Die Wirkung dieser Maßnahmen zeigt sich insbesondere in den Gemeinden, zu denen die Regierungen nur begrenzten oder gar keinen Zugang haben. In Anbetracht der zunehmenden Notwendigkeit, das Fachwissen der Gemeinschaften für den gemeinsamen Aufbau von Wissen zu nutzen, hat die WHO eine informelle Online-Lernplattform eingerichtet, die zum Austausch von Erfahrungen, bewährten Praktiken und Lösungen für gesundheitliche Herausforderungen beiträgt.
"The final episode of the GHW6 podcast series features Remco Van de Pas and Sulakshana Nandi, two long-standing PHM members who are very active in PHM’s thematic circle on health systems. They provide an up-to-date analysis of the global state of the debates around Universal Health Coverage (UHC) and Primary Health Care (PHC), finding that UHC is everywhere and PHC has become stuck in the margins. Also, they warn against the market rhetoric that suffuses health systems reform, together with the rising global policy discourse on engaging with the private health sector. The UHC focus on financing and its agnosticism over any downside to increasing the role of private providers (but always with a backstop of state funding support) has led to less than impressive or health equitable UHC implementation. The health future must be public; but it is the activist public that needs to make it so."
Episode 21 with the guests Ilona Kickbusch & Aída Mencía Ripley
"How can scientists and diplomats work together to advance the global health agenda? Ilona Kickbusch, who founded the Global Health Centre at the Geneva Graduate Institute, reflects on her experiences working within science diplomacy and the importance of having strong evidence to be able to reach a diplomatic consensus. She also urges scientists to initiate dialogue with policy-makers and diplomats. Aída Mencía Ripley, Vice-Chancellor for Research and Innovation at Universidad Iberoamericana in the Dominican Republic, shares an insightful case study of how diplomacy enabled researchers at her university to contribute to the national COVID-19 response."
On the road to the 2023 UN High-level meeting on universal health coverage (UHC)
"The 2023 UN High-level meeting on universal health coverage (UHC) provides countries and all stakeholders an opportunity to reinvigorate progress towards delivering health for all. An action-oriented outcome focusing on building resilient and equitable health systems is key to provide the basis for implementation and accountability, building on the 2019 Political Declaration. In September 2019, at the first United Nations High-Level Meeting on UHC (UN HLM) UHC), world leaders endorsed the most ambitious and comprehensive political declaration on health in history. However, according to the latest global monitoring report on universal health coverage, UHC progress is not on track, and the COVID-19 pandemic has brought the world further away from the 2023 targets set by the political declaration."
Many countries are facing shortages of common drugs—from antibiotics to stroke treatments. Ferry Biedermann looks at the causes and potential solutions.
"Strokes, heart attacks, cancer, and diabetes—leading causes of death all over the world—are just some of the conditions that are currently facing shortages of the drugs that are needed to treat them. Alteplase is the only drug currently licensed in the UK to treat acute ischaemic stroke and it is running extremely low according to national authorities. It is also in short supply elsewhere, including the EU and Australia, and so is tenecteplase, which is used for the treatment of myocardial infarction. The European Medicines Agency has warned of EU-wide shortages of paclitaxel, a drug used in the treatment of metastatic breast cancer, and of isophane insulin for diabetes. There are numerous other shortages, ranging from anaesthetics to snake antivenom in Asia, Africa, and Latin America."
"A consortium of nine American and European universities and a crop science organisation led by the United Kingdom’s University of Cambridge has won a US$35 million grant from Bill and Melinda Gates Agricultural Innovations, a subsidiary of the foundation, for research work in Africa – an initiative that is raising eyebrows over the level of participation of local collaborators. The group, led by the university’s Crop Science Centre, will undertake a five-year research project meant to help African farmers produce more food without using expensive chemical fertilisers, in an unusual arrangement that excludes African universities and barely involves local African research institutions."
What improving public health requires
"So far in February, the World Health Organization has confirmed a new outbreak of the deadly Marburg virus in Equatorial Guinea, at least eighteen countries continue to struggle deadly cholera cases, and bird flu swept through Peru and Chile, killing wild birds and sea mammals. The United States’ COVID public health emergency may be coming to an end, but infectious diseases still abound. How disruptive and deadly these diseases are depends on how well the government prevents, detects, and responds."
"Over the past week, there has been a steep rise in anti-LGBTQ activity organised by prominent politicians and religious leaders in Kenya and Uganda, which has sparked condemnation by health and human rights activists and fears that this will result in violence. On Thursday, Kenya’s newly elected evangelical president, William Ruto, said he would not allow “homosexual acts or same-sex marriage” during his term."
Exclusive: letter from human rights groups says overturning of the constitutional right violates US’s obligations as a UN member state
"Top human rights organizations are calling on the United Nations to intervene over the destruction of abortion rights in the US. In a letter shared in advance with the Guardian and sent on Thursday by nearly 200 organizations and experts, the authors detail how, since the overturning of the federal constitutional right to abortion in June 2022, some 22 million women and girls of reproductive age live in states where abortion access is now either banned or inaccessible."
Neue Artikelserie zum Thema Stillen im Lancet
Stillen hat nachweislich Vorteile für die Gesundheit von Müttern und Säuglingen sowohl in Ländern mit hohem Einkommen als auch in Ländern mit niedrigem Einkommen. Dennoch werden weltweit weniger als 50 % der Babys gemäss den WHO-Empfehlungen gestillt. Die kommerzielle Milchnahrungsindustrie hat jahrzehntelang hinterhältige Marketingstrategien angewandt, um die Ängste und Sorgen der Eltern auszunutzen und die Ernährung von Säuglingen und Kleinkindern zu einem Milliardengeschäft zu machen, das jedes Jahr rund 55 Milliarden Dollar einbringt. Der Lancet-Bericht fordert die Verbesserung der Rahmenbedingungen des Stillens wie etwa: - Korrekte und vollumfängliche Information der Eltern zum Unterschied zwischen dem Stillen und dem Ernähren mit einem Ersatzprodukt; - Implementierung des Internationalen Kodex zur Vermarktung von Muttermilchersatzprodukten in die nationale Gesetzgebung, zum Schutze der Familien vor Werbung und Einflussnahme durch die Industrie.
New data show major setbacks for maternal health in many parts of the world, highlighting stark disparities in healthcare access
"Every two minutes, a woman dies during pregnancy or childbirth, according to the latest estimates released in a report by United Nations agencies today. This report, "Trends in maternal mortality", reveals alarming setbacks for women’s health over recent years, as maternal deaths either increased or stagnated in nearly all regions of the world. (...) Community-centered primary health care can meet the needs of women, children and adolescents and enable equitable access to critical services such as assisted births and pre- and postnatal care, childhood vaccinations, nutrition and family planning. However, underfunding of primary health care systems, a lack of trained health care workers, and weak supply chains for medical products are threatening progress."
"Although the drafting of the proposed global pandemic accord will happen behind closed doors, civil society organisations want a say as they’re often on the ground dealing with health emergencies. This emerged during the second day of the meeting of the World Organization’s (WHO) intergovernmental negotiating board (INB), which is just starting to discuss the zero draft of the accord. Health Action International stressed “the legitimacy of public interest civil society to participate in this and other international processes, not only as providers of expertise and knowledge but as recipients of a mandate to transmit the voice and grievances of communities, individuals and parties too often overlooked, persecuted or taken for granted by far too many governments and organisations”."
Die Verhandlungen über den Null-Entwurf eines globalen Pandemieabkommens gehen in die nächste Runde
Dr. Tedros, der WHO-Generaldirektor, der die 4. Sitzung des zwischenstaatlichen Verhandlungsgremiums (INB), eröffnete, betonte die Notwendigkeit eines transparenten Prozesses und der Vermeidung einer erneuten Nord-Süd-Spaltung wie sie schon während der COVID-19 Pandemie zu Ungleichheiten geführt hatte. Trotz dieses Hinweises sorgte das Thema für Unmut und einige der Mitgliedsstaaten äusserten ihre Bedenken im Hinblick auf die Gleichberechtigung der Staaten, welche im vorliegenden Dokument nicht durchgängig berücksichtigt worden sei, so die Kritik. Auch Fragen der Finanzierung und des geistigen Eigentums wurden kontrovers diskutiert. Japan erklärte, es könne nicht Vertragspartei eines Instruments sein das eine finanzielle Verpflichtung in Höhe eines bestimmten Prozentsatzes des BIP vorsieht und sowohl China als auch Russland waren besorgt, dass ein Pandemieabkommen ihre Souveränität untergraben könne.
"The call to strengthen global health governance against future outbreaks through a binding treaty on pandemics has attracted global attention and opinion. Yet, few of these perspectives have reflected the voices from early career global health professionals in Africa. We share our perspectives on the Pandemic Treaty, and specifically our scepticism on the limitations of the current top-down approach of the treaty, and the need for the treaty to centre equity, transparency and fairness to ensure equitable and effective cooperation in response to global health emergencies. We also highlight the challenges intergovernmental organisations for health faced in coordinating nation states during the COVID-19 crisis and how a Pandemic Treaty would address these challenges. We argue that lessons from the COVID-19 pandemic provide a critical opportunity to strengthen regional institutions in Africa—particularly in a multipolar world with huge disparities in power and resources. However, addressing these challenges and achieving this transformation may not be easy."
Einführung in eine Sonderausgabe zu COVID-19 und Ungleichheit
COVID-19 hat das Ausmaß der gesundheitlichen Ungleichheiten innerhalb und zwischen den Nationen weltweit deutlich gemacht. Laut dem Coronavirus-Dashboard der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurden bis zum 18. Dezember 2022 etwa 648 Millionen COVID-19-Fälle mit über 6,6 Millionen Todesfällen gemeldet und 13 Milliarden Impfstoffdosen verabreicht... aber wie gleichmäßig waren diese Werte innerhalb und zwischen den Ländern und innerhalb von Bevölkerungsgruppen verteilt? Stehen Daten zur Verfügung, um dies zu überwachen? Diese Sonderausgabe analysiert die Ungleichheiten im Zusammenhang mit COVID-19 und legt den Schwerpunkt auf die Instrumente und Initiativen der WHO. Die Artikel befassen sich mit verschiedenen Themen, die von der Immunisierung bis zu Tests reichen, sowie mit Informationen über Software und Datenbanken, die unsere analytischen Fähigkeiten im Zusammenhang mit der Pandemie und ihren Auswirkungen verbessern sollen. Der Inhalt ist für Forscher und politische Entscheidungsträger von Interesse, die sich mit der Überwachung gesundheitlicher Ungleichheiten, der Reaktion auf und die Vorbereitung auf eine Pandemie sowie mit den sozialen Determinanten der Gesundheit und dem Ziel, niemanden zurückzulassen, befassen.
Ärztemangel: Drei von vier neu zugelassenen Ärztinnen und Ärzten stammen aus dem Ausland. Unter den Top 4 Herkunftsländern ist neu auch Rumänien. Die Forderungen, endlich selber mehr Personal auszubilden, werden lauter.
"(...) Dass die Schweiz auf rumänische Ärzte zurückgreift, stösst auf Kritik. Martin Leschhorn von Medicus Mundi Schweiz, einem Netz von Entwicklungshilfeorganisationen im Gesundheitsbereich, sagt: «Seit deutsche Mediziner weniger leicht zu bekommen sind, bedient sich die Schweiz nun bei den Schwächsten.» Es sei nicht fair, wenn die ärmeren Länder der EU die Ausbildungskosten übernähmen und die Schweiz dann die fertigen Ärztinnen und Ärzte anstelle. Tatsächlich würde es hier – insbesondere nach der Corona Krise – nicht an interessierten Studierenden mangeln. Über 7000 meldeten sich vergangenes Jahr für ein Medizinstudium an, Platz gab es allerdings nur für 2172."
Transform Healths reflections on #EB152
"The 152nd session of the WHO Executive Board meeting (#EB152) drew to a close this week, following a busy week of official proceedings, bilateral meetings and strengthening collaborations with global health partners. Transform Health is encouraged by the growing support for stronger health data governance and looks forward to building on this momentum as we look towards the 76th World Health Assembly (#WHA76) in May. As Member States met in Geneva for #EB152, Transform Health was calling for action on health data governance, including to ensure this is prioritised on the agenda of #WHA76 and to support a resolution, which would initiate the development of a global framework."
Application deadline: 10th March 2023
The Swiss Malaria Group (SMG) is a multi-stakeholder network of Switzerland-based organizations actively involved in the global fight against malaria. To run the secretariat of the SMG and to take care of its wide range of activities we are looking for an: Executive Secretary, 40% - Place of work: Basel (flexible). The tasks include: • Strategic planning and further development of SMG together with the SMG members, • Organisational management (including finances and personnel management), • Advocacy work, public relations, and networking, • Leading projects and organizing events, • Knowledge management. Further information: Martin Leschhorn, Director Medicus Mundi Switzerland, 061 383 18 14. Applications should be sent by mail to Martin Leschhorn Strebel, Director Medicus Mundi Switzerland, mleschhorn@medicusmundi.ch, by 10th March 2023.
Bewerbungsfrist: 12. März 2023
Für unsere Geschäftsstelle in Zürich suchen wir per 1. September 2023 oder nach Vereinbarung eine Person für die Bereiche: Projektkoordination und institutionelles Fundraising 60%. - Sie sind engagiert, kommunikativ, flexibel und bringen Erfahrung in der Entwicklungszusammenarbeit mit. Bei medico international schweiz sind Sie Teil eines kleinen, motivierten Teams mit kollektiver Geschäftsleitung und arbeiten eng mit den ehrenamtlichen Projektverantwortlichen und den Partnerorganisationen in den Projektländern zusammen. Bitte senden Sie Ihr Dossier mit den üblichen Unterlagen bis am 12. März 2023 per E-Mail an info@medicointernational.ch. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Bei Fragen gibt Ihnen Angelika Stutz gerne telefonisch Auskunft unter 044 273 15 55.
Comundo "Pôle Sud et Comundo organisent une rencontre avec la coopérante Alicia Tellez le 14 mars 2023 à Lausanne. Ne manquez pas cette occasion de découvrir le travail d'Alicia Tellez pour FORCULVIDA et “Le Cirque Théâtre Capuchini”, une école populaire pour le dévelopement artistique et humain à Cali, en Colombie. Depuis 27 ans “Le Cirque Théâtre Capuchini” s’efforce de promouvoir une culture de la paix auprès des jeunes du District de Aguablanca à Cali au travers d’activités artistiques: cirque, danse, musique et théâtre. Environ 150 personnes de différentes tranches d’âge, de 4 ans à 20 ans bénéficient de ces programmes."
Swiss TPH "Tuberculosis (TB) remains one of the world’s deadliest diseases. Despite being a preventable and curable disease, 1.5 million people die from TB each year. To re-awake public awareness, spark the global response and drive policy change, Swiss TPH organizes a symposium in spring 2023 dedicated to TB research. Topics will include: - State of the TB pandemic - Latest on basic and applied science - Health system issues - The poverty connection - How decision makers can support progress.
Graduate Institute - Global Health Centre "Healthcare is particularly vulnerable to corruption in a wide range of areas, such as procurement, infrastructure and service delivery. The COVID-19 pandemic amplified health systems’ vulnerability to corruption by exacerbating pre-existing corruption drivers and vulnerabilities, revealing how corruption can exacerbate the spread of a virus and prolong a health emergency. In some countries, up to 80% of non-salary funds in healthcare never reach local facilities and at least 6% (or $455 billion USD) of total global health spending is lost each year to corruption."
Medicus Mundi International (MMI) "We invite you again to a short series of intersessional check-in meetings to prepare civil society engagement in the 76th World Health Assembly in May 2023. Join us for a first time on 30 March. Register here if not yet done. A first version of the WHA TODAY working document will be available soon, and more dates will be communicated at a later stage."
Swiss TPH "The Certificate of Advanced Studies in “Health Systems and Management (CAS HSM)” provides international participants with the competencies to plan sustainable improvements to healthcare systems that take into account diverse cultural settings and social and ethical responsibilities. Participants also acquire the ability to communicate and work in a professional and managerial manner in a multidisciplinary environment. With a focus on practical application and interactive training, participants of the CAS HSM benefit from engaging with experts from various fields and with the international and diverse student body participating in the full-time Diploma of Advanced Studies in “Health Care and Management: From Research to Implementation” (DAS HCM) course."
SSPH+ Lugano Summer School At the SSPH+ Lugano Summer School in Public Health Policy, Economics, and Management practitioners, researchers, and graduate students come together from all over the world for a unique learning experience focused on public health impact. The education obtained and networks created serve as an opportunity to reduce and prevent the gap between public health theory and practice. This year, we will gather in Lugano and online from 19 to 24 August 2024 offering 16 courses, 2 plenaries and several networking events. Each highly interactive course focuses on mutual learning for change and uses an active and engaged teaching style to help participants reflect on, develop, and expand transformational ideas. Information about fees, participation modality, and registration are available on our website: https://www.ssph-lugano-summerschool.ch/enroll. If you have any further question, you can contact us at info@ssph-lugano-summerschool.ch