MMS Nachrichten vom 09.02.2015

Der Ruf nach guter angewandter Forschung ist in den letzten Jahren stärker geworden. Was bedeutet dies für die Schweizerische Gesundheitszusammenarbeit?

Die Gesundheitszusammenarbeit im internationalen Kontext ist angehalten, die Umsetzung ihrer Programme mit forschendem Wissensdurst zu begleiten. Werden die Zielgruppen eines Projektes erreicht? Findet die gesundheitliche Stärkung der Bevölkerung tatsächlich statt? Weshalb werden unerwartete Ergebnisse erzielt? Diese sogenannte „operational“ oder besser noch „implementation research“ ist zentral, um die Qualität der eigenen Programme sicherzustellen und um die Grundlagen zu erhalten, damit Handlungsrichtlinien für die Weiterentwicklung erarbeitet oder das Upscaling eines Projektes vorangetrieben werden können.

Der Ruf nach guter „implementation research“ ist in den letzten Jahren stärker geworden. Die DEZA hat etwa zusammen mit dem Schweizerischen Nationalfonds das Programm Research for Development lanciert, um Forschung und Innovation rund um Entwicklungsthemen auch im Bereich Gesundheit zu fördern.

Aufbau von Kompetenz

Doch welche Rolle können Nichtregierungsorganisationen, die im Gesundheitsbereich tätig sind, darin spielen? Oft fehlen innerhalb der Organisationen die Fachleute, welche mit angewandter Forschung die Projekte begleiten können. Mal ganz abgesehen davon, dass sehr oft die finanziellen Mittel nicht vorhanden sind, um „implementation research“ in die Projekte überhaupt zu integrieren.

Hier setzt nun das Netzwerk Medicus Mundi Schweiz auf Initiative einiger seiner Mitgliedorganisationen an: Gemeinsam im Rahmen eines Round Tables und eines Side Events an der European Conference on Tropical Medicine and International Health wollen über die Möglichkeiten einer gemeinsamen, Schweizer Austauschplattform zu „implementation health research“ nachdenken.

Martin Leschhorn Strebel
Netzwerk Medicus Mundi Schweiz

Gesundheit und mehr: Berichte, Denkanstösse, Werkzeuge

09.02.2015 – MMS

Für eine starke Positionierung von HIV/AIDS in der post-2015 Agenda

aidsfocus Topic of the Month

Für eine starke Positionierung von HIV/AIDS in der post-2015 Agenda
09.02.2015 – MMS

Für eine starke Positionierung von HIV/AIDS in der post-2015 Agenda

aidsfocus Topic of the Month

Während dem vergangenen 35. UNAIDS Board, vom 9.-11. Dezember 2014 in Genf, wurden eine Reihe von wichtigen Themen diskutiert und Beschlüsse gefällt, unter anderem zum Zeitrahmen der aktuellen UNAIDS Strategie, zu Massnahmen für verbesserten Zugang zu Antiretroviralen Medikamenten (inkl. Nutzung von TRIPS Flexibilität) oder zur Behandlung, Betreuung und Unterstützung von HIV positiven Kindern. Dazu der Topic of the Month unserer Subcommunity aidsfocus.ch.

26.01.2015 – WHO

WHO Bericht: Ein Jahr Ebola-Ausbruch in Westafrika

WHO Bericht: Ein Jahr Ebola-Ausbruch in Westafrika
26.01.2015 – WHO

WHO Bericht: Ein Jahr Ebola-Ausbruch in Westafrika

Die Weltgesundheitsorganisation WHO zieht in einem Bericht eine erste, ausführlichere Bilanz zum Ebola-Ausbruch in Westafrika. Sie geht den Stärken und Schwächen im internationalen Kampf gegen Ebola auf den Grund und beleuchtet die Herausforderungen aus unterschiedlichen Perspektiven (Bild: UNMEER/Martine Perret)

Stellenausschreibungen

09.02.2015 – IAMANEH

Projektverantwortliche/r 60%

Stellenausschreibung IAMANEH

Projektverantwortliche/r 60%
09.02.2015 – IAMANEH

Projektverantwortliche/r 60%

Stellenausschreibung IAMANEH

IAMANEH sucht per 1. April oder nach Vereinbarung eine/n Projektverantwortliche/n für Westafrika.

09.02.2015 – VPKBH

InternistIn oder eine/n Allgemeinmediziner/in

Verein Partnerschaft Kinderspitäler Biel – Haiti

InternistIn oder eine/n Allgemeinmediziner/in
09.02.2015 – VPKBH

InternistIn oder eine/n Allgemeinmediziner/in

Verein Partnerschaft Kinderspitäler Biel – Haiti

Der Verein Partnerschaft Kinderspitäler Biel – Haiti sucht eine/n InternistIn oder eine/n Allgemeinmediziner/in für eine 6 monatige Tätigkeit im Hôpital Albert Schweitzer, Haiti, und den ihn angegliederten Dispensaires (Ambulatorien).

09.02.2015 – SRC

Country Coordinator South Sudan

Swiss Red Cross

09.02.2015 – SRC

Country Coordinator South Sudan

Swiss Red Cross

SRC Supporting the South Sudanese Red Cross to improve access to basic health services and safe water, hygiene and sanitation across the country, the Swiss Red Cross is looking for a delegate in the function of a Country Coordinator.

Nachrichten

09.02.2015 – SRC

SRC Concept Nutrition

SRC Concept Nutrition
09.02.2015 – SRC

SRC Concept Nutrition

Is malnutrition an issue in your project area? The International Cooperation management of SRC has approved a concept document on how we can strengthen nutrition interventions in disaster management and health programming. 45 percent of all child deaths worldwide are linked to undernutrition. Obesity, in turn, is a public health concern not only in developed countries, but growingly also in low and middle income countries, contributing to the rise of non-communicable diseases. SRC programmes tackle malnutrition in various ways, as the concept shows.

09.02.2015 – FAIRMED

Neue Studie zeigt: Menschen, welche an Lepra leiden, werden vom Gesetz diskriminiert

Studie der Anti-Lepraorganisationen ILEP

Neue Studie zeigt: Menschen, welche an Lepra leiden, werden vom Gesetz diskriminiert
09.02.2015 – FAIRMED

Neue Studie zeigt: Menschen, welche an Lepra leiden, werden vom Gesetz diskriminiert

Studie der Anti-Lepraorganisationen ILEP

Im März 2011 wurde die Resolution zur «Abschaffung der Diskriminierung von Menschen mit Lepra und deren Familienmitglieder» von der UNO verabschiedet. Wie eine laufende Studie der Internationalen Vereinigung der Anti-Lepraorganisationen ILEP nun zeigt, sind in zahlreichen Ländern diskriminierende Gesetze noch immer in Kraft. (Bild: FAIRMED)

26.01.2015 – WHO

Nichtübertragbare Krankheiten: 16 Millionen frühzeitige Todesfälle jährlich

Bericht der Weltgesundheitsorganisation

Nichtübertragbare Krankheiten: 16 Millionen frühzeitige Todesfälle jährlich
26.01.2015 – WHO

Nichtübertragbare Krankheiten: 16 Millionen frühzeitige Todesfälle jährlich

Bericht der Weltgesundheitsorganisation

38 Millionen Menschen starben 2012 an den Folgen von nichtübertragbaren Krankheiten wie Herz-Lungen-Krankheiten, Diabetes oder Krebs. Davon wären 42% oder 16 Millionen verhinderbar, wie die Weltgesundheitsorganisation in einem neuen Bericht festhält. (Bild: WHO)

15.01.2015 – EDA

Bundesrat verabschiedet Mandat der Schweiz für Verhandlungen zur Agenda für eine Nachhaltige Entwicklung post-2015

Einsatz für ein eigenständiges Ziel Gesundheit

Bundesrat verabschiedet Mandat der Schweiz für Verhandlungen zur Agenda für eine Nachhaltige Entwicklung post-2015
15.01.2015 – EDA

Bundesrat verabschiedet Mandat der Schweiz für Verhandlungen zur Agenda für eine Nachhaltige Entwicklung post-2015

Einsatz für ein eigenständiges Ziel Gesundheit

Im September dieses Jahres soll die UNO-Generalversammlung die Nachfolgeziele der MDGs, die sogenannten Sustainable Development Goals, verabschieden. Bis dorthin laufen international Verhandlungen, zu welchen der Bundesrat an seiner Sitzung vom 14. Januar 2015 das Verhandlungsmandat verabschiedet hat. Unter anderem engagiert sich der Bundesrat für ein eigenständiges Ziel zum Bereich Gesundheit.

09.02.2015 – SRK

Hilfe für die jüngsten Ebola-Opfer

Das Rote Kreuz in Sierra Leone

Hilfe für die jüngsten Ebola-Opfer
09.02.2015 – SRK

Hilfe für die jüngsten Ebola-Opfer

Das Rote Kreuz in Sierra Leone

Im Ebola-Behandlungszentrum des Roten Kreuzes in Kenema in Sierra Leone werden die gesunden Kinder getrennt von ihren Müttern betreut, berichtet eine Reportage des IFRC. (Foto: © IFRC, Lisa Pattison)

Veranstaltungen

Fokus: Implementation Research

09.02.2015 – The Lancet

Operational research in low-income countries: what, why, and how?

Operational research in low-income countries: what, why, and how?
09.02.2015 – The Lancet

Operational research in low-income countries: what, why, and how?

"Operational research is increasingly being discussed at institutional meetings, donor forums, and scientific conferences, but limited published information exists on its role from a disease-control and programme perspective. We suggest a definition of operational research, clarify its relevance to infectious-disease control programmes, and describe some of the enabling factors and challenges for its integration into programme settings. Particularly in areas where the disease burden is high and resources and time are limited, investment in operational research and promotion of a culture of inquiry are needed so that health care can become more efficient. Thus, research capacity needs to be developed, specific resources allocated, and different stakeholders (academic institutions, national programme managers, and non-governmental organisations) brought together in promoting operational research." (The Lancet, Volume 9, No. 11, p711–717, November 2009)

09.02.2015 – The Lancet

Is operational research delivering the goods? The journey to success in low-income countries

Is operational research delivering the goods? The journey to success in low-income countries
09.02.2015 – The Lancet

Is operational research delivering the goods? The journey to success in low-income countries

"Operational research in low-income countries has a key role in filling the gap between what we know from research and what we do with that knowledge—the so-called know–do gap, or implementation gap. Planned research that does not tangibly affect policies and practices is ineffective and wasteful, especially in settings where resources are scarce and disease burden is high. Clear parameters are urgently needed to measure and judge the success of operational research. We define operational research and its relation with policy and practice, identify why operational research might fail to affect policy and practice, and offer possible solutions to address these shortcomings. We also propose measures of success for operational research. Adoption and use of these measures could help to ensure that operational research better changes policy and practice and improves health-care delivery and disease programmes." (The Lancet: Volume 12, No. 5, p415–421, May 2012)