Seit 50 Jahren setzt sich das Netzwerk Medicus Mundi Schweiz (MMS) für das Recht auf Gesundheit weltweit und eine Schweiz ein, die sich für dieses Recht engagiert. Am diesjährigen Jubiläumssymposium setzten sich Expert:innen aus aller Welt kritisch mit den Veränderungen in der internationalen Zusammenarbeit und mit der Zukunft der globalen Gesundheit auseinander.
Mit einem Symposium und einem
Festbankett feierte das Netzwerk Medicus Mundi Schweiz (MMS) in Basel sein 50-jähriges
Bestehen. Zu den Gratulanten gehörten unter anderem Bundesrat Ignazio Cassis,
der die Konferenz mit einer Videobotschaft eröffnet hatte, wie auch der Basler
Gesundheitsdirektor und Präsident der Schweizer Gesundheitsdirektorenkonferenz
Lukas Engelberger.
Die Bilanz der 50jährigen Arbeit des Netzwerks Medicus Mundi Schweiz (MMS) lässt sich sehen: Dank des Engagements rund um die Konferenz von Alma Ata 1978 zur Basisgesundheitsversorgung , ist dieses Konzept auch im Verständnis der Schweiz als ein politisches und gesamtgesellschaftliches Anliegen breit abgestützt; MMS hat HIV/Aids als Thema der internationalen Gesundheitszusammenarbeit verankert und mit einigem Erfolg auf das entsprechende Engagement der Schweiz gedrängt; MMS ist bis heute führend an der Gesundheitsaussenpolitik der Schweiz beteiligt; MMS hat es geschafft, dass die Rekrutierung von Gesundheitspersonal aus dem Ausland nicht als ein ausländerpolitisches Thema, sondern als ein Thema der internationalen Solidarität mit den Menschen in den finanzschwächsten Ländern behandelt wird; und dank des Engagements von MMS in den vergangenen drei Jahren ist es gelungen, dass der Bundesrat in seiner nächsten entwicklungspolitischen Strategie 2025-2028 Gesundheit als eines der prioritären Themen verankern möchte.
«Wir sind heute das zentrale zivilgesellschaftlich-akademische Kompetenzzentrum für internationale Gesundheitszusammenarbeit und globale Gesundheit in der Schweiz,» sagt der Geschäftsführer Martin Leschhorn Strebel. Damit verbunden ist auch die Aufgabe, dass hier vorhandene Wissen stärker in den Dialog mit Entscheidungsträger:innen in der Schweiz einzubringen.
MMS ist sich vor allem in einem in den letzten Jahren treu geblieben: Im selbstkritischen Hinterfragen der eigenen Arbeit. Nur diese beständige Auseinandersetzung auch mit der Verantwortung der internationalen Gesundheitszusammenarbeit führt zu den notwendigen Veränderungen, damit Gesundheit für alle weltweit erreicht werden kann. So setzte sich MMS an seinem Jubiläumssymposium kritisch mit den kolonialen Wurzeln der globalen Gesundheit auseinander, welche die Arbeit der internationalen Zusammenarbeit nach wie vor prägen. Fragen zur Überwindung der ungleichen Machtdynamik in den Partnerschaften zwischen Nord und Süd standen im Zentrum des Diskurses ebenso wie die anstehende Transformation des Sektors.
Martin Leschhorn Strebel
Netzwerk Medicus Mundi Schweiz
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Presentations and Downloads of the MMS Symposium 2023
Jubiläums-Referat Von Dr. Edgar Widmer, Gründungspräsident
Heute feiern wir mit grosser Freude das 50-jährige Bestehen von Medicus Mundi Schweiz. Als Gründungsmitglied, wurde ich eingeladen, heute über dessen Entstehung zu berichten. Dabei möchte ich auf folgende Aspekte eingehen: • Die Herausforderungen der Gesundheitsversorgung in den vormaligen Kolonien und die Entstehung von Medicus Mundi International als Antwort darauf. • Die Medizinische Entwicklungszusammenarbeit der Schweiz und die Notwendigkeit, gemeinsam vorzugehen.
Das Interview mit Martin Leschhorn Strebel führte Nadja Papageorgiu
"Gesundheit für alle weltweit: Das ist die Vision von Medicus Mundi Schweiz. Dieses Jahr wird die Organisation 50 Jahre alt. Was sie erreicht hat, wie sie den Wortschatz des Bundesrats prägt und was der globale Norden vom globalen Süden lernen kann, erklärt Geschäftsführer Martin Leschhorn Strebel im Interview."
Discover the step-by-step guides to better partnerships for civil society, bilateral donors, INGOs and intermediaries across the sector. Third report in our series on decolonising the sector.
"Transforming Partnerships in International Cooperation builds on our previous research to provide an operational guide to decolonising partnerships in the humanitarian, peacebuilding and development sector. Based on consultations with 200 participants from 70 countries, it offers comprehensive recommendations to transform every aspect of partnerships between entities in the Global South and North."
At a recent panel discussion hosted by Medicus Mundi Switzerland, Medicus Mundi International, and the Geneva Graduate Institute’s Centre for Health, experts from across the health spectrum discussed practical steps to decolonise global health governance and give marginalised communities a greater voice and agency in their own healthcare systems.
"For centuries, colonialism has shaped global healthcare, leaving behind a legacy of disparities and injustices between the Global North and Global South that continues to exert a profound influence on the health and well-being of marginalised and indigenous populations across the globe. Today, colonialism’s legacy is being challenged by a growing movement to decolonise the healthcare sector by shifting power to marginalised communities and empowering them to design and deliver their own care."
Recording of the Webinar
On 25 October 2023, the Global Health Centre’s International Geneva Global Health Platform co-organised with Medicus Mundi Switzerland and Medicus Mundi International a webinar on the theme: “Decolonising Global Health: from discourse to practice?” Moving beyond the prevailing discussions, what does it mean to decolonise global health governance in practical terms? What examples exist of successful decolonisation of international cooperation in global health? What examples exist of just global health governance structures that have reimagined aid in the post-pandemic world? These and other questions will be explored in a provocative, frank and forward-looking discussion about the complex intersectionalities of governance, aid, and the promotion of global solidarity."
by Jürg Utzinger, Professor of Epidemiology and Director of Swiss TPH
"The politics of pandemics is about more than just health. It is about how we work across sectors, balancing the complex interplay between health, politics and conflicts, ensuring equity and security in times of crisis. The lessons from the COVID-19 pandemic should guide us towards a safer and more resilient future. Proactive global health governance, based on science, diplomacy and solidarity, is key to tackling future crises. (...) The political dimension of pandemics is reflected in how nations choose to share data and information, allocate resources and work together for a common goal. Countries that foster diplomatic relations and support international initiatives are better equipped to respond effectively to pandemics. A new International Treaty on Pandemic Prevention, Preparedness and Response will be discussed at next year’s World Health Assembly, including roles and responsibilities on how to deal with pandemics by the international community."
"The Health Promotion and System Strengthening (HPSS) project, funded by SDC and implemented by Swiss TPH, supported the Government of Tanzania in addressing major challenges of the health system. Over the past 12 years, the project improved access, quality, and affordability of healthcare with innovative solutions, like the "improved Community Health Fund" (iCHF), which provides affordable health insurance for low-income populations. HPSS substantially strengthened the pharmaceutical sector, health technology management, and health promotion, recognising the importance of community involvement for lasting improvements."
"Diesen Mittwoch hat das Eidg. Department für Auswertige Angelegenheiten (EDA) seinen Entscheid bekannt gegeben, «aufgrund der neuen Situation seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober und dem Wiederaufflammen der Feindseligkeiten im Nahen Osten", seine finanzielle Unterstützung für elf palästinensische und israelische NGOs auszusetzen. Für medico international schweiz ist dies ein falsches Zeichen."
Medienmitteilung
"Die seit Samstag, 7. Oktober 2023 kriegerische Situation in Israel wirkt sich auch in Bethlehem aus. Das Westjordanland wurde durch die israelische Armee abgeriegelt. Damit ist der Zugang von Patienten zum Spital nicht mehr gesichert. Das Kinderspital hat Massnahmen ergriffen, um die Versorgung von kranken Kindern sicherzustellen. Am frühen Samstagmorgen haben bewaffnete Kämpfer der palästinensischen Organisation Hamas einen Grossangriff gegen Israel gestartet. Der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu hat darauf den Kriegszustand für sein Land erklärt. Das hat auch Folgen für die Arbeit des Caritas Baby Hospital."
Dringender Appell zur Verhinderung einer beispiellosen humanitären Krise angesichts des bevorstehenden israelischen Bodenangriffs auf den Gazastreifen.
"Wir sind alarmiert über den Aufruf Israels an mehr als eine Million Palästinenser:innen, den nördlichen Gazastreifen innerhalb von 24 Stunden zu verlassen. Israel muss diesen Befehl unverzüglich zurücknehmen. Die Aufforderung, die gesamte Bevölkerung in so kurzer Zeit umzusiedeln, gefährdet das Leben der zur Flucht gezwungenen Menschen. Die israelische Regierung hat keine Garantien für ihre Sicherheit während des Transits oder für die Sicherheit der Zivilbevölkerung gegeben, die im Gazastreifen bleibt, während die Kämpfe weitergehen. Die in Gaza tätigen humanitären Organisationen berichten von einer humanitären Krise nie gekannten Ausmasses. Es gibt keine angemessenen Einrichtungen, um die Bewohner:innen des nördlichen Gazastreifens sicher aufzunehmen, und ihre Sicherheit ist weiterhin gefährdet, da die israelischen Luftangriffe ständig das Zentrum und den Süden des Gazastreifens ins Visier nehmen."
"Mehrere Erdbeben haben die afghanische Provinz Herat erschüttert. Wir sind seit 1987 im Land tätig und arbeiten derzeit mit unseren Partnern zusammen, um den Opfern zu helfen. (...) Die Menschen in der Region sind ohnehin schon besonders schutzbedürftig, weil sie durch den jahrelangen Krieg ausgezehrt sind. Und der Winter steht vor der Tür. Unmittelbar nach den Erdbeben schlossen sich Mitglieder unserer Organisation einem von den Vereinten Nationen koordinierten Team an, das aus rund 150 Personen verschiedener Hilfsorganisationen besteht. Derzeit läuft eine Evaluierung, um die dringendsten Bedürfnisse zu ermitteln."
Die Ausstellung online entdecken
"(...) Die Ausstellung «My Lens My Reality» steht in Zusammenhang mit einer Studie, die das Swiss Disability and Development Consortium (SDDC) 2022 beim Zentrum für Geschlechterforschung der Universität Bern in Auftrag gab. In der Studie wurde exemplarisch die Situation von Frauen mit Behinderungen in Nepal, einem Schwerpunktland der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), untersucht.
Dank einer Brille wieder arbeitsfähig sein
"Eine Brille oder eine Operation des Grauen Star kostet wenig, aber verändert viel. In Kirgistan setzt sich das Rote Kreuz für die Augengesundheit benachteiligter Menschen ein. (...) Dank des Roten Halbmondes konnte Ainura Karabaeva ihre Sehschwäche gründlich abklären lassen und erhielt eine Brille. Zum ersten Mal in ihrem Leben konnte sie klar sehen. Eine neue Welt ging für sie auf. Heute ist es für Ainura Karabaeva wie ein Wunder, dass sie in einer Nähgruppe mitmachen und selbst Kleider nähen kann."
La campagne ON S’EN FOUT sera visible durant le mois de novembre 2023, à l’occasion des 30 ans de Médecins du Monde Suisse.
"Médecins du Monde dévoile sa campagne intitulée « ON S'EN FOUT ». Celle-ci vise à rappeler une évidence : peu importe la personne qui a besoin d'aid, peu importe sa manière d'agir, de vivre ou de penser, on s'en fout. Pour Médecins du Monde, la santé passe avant tout. Médecins du Monde fait de la défense du droit à la santé son combat. Ce combat est possible grâce à l’indépendance de parole, d’esprit et d’action qui guide nos actions et nos valeurs. Cette indépendance, c’est le choix de refuser d’être guidé ou influencé par la politique, la religion, le qu’en dira-t-on. Notre indépendance n’est pas négociable."
"DIE DANKBARKEIT, DIE WIR ANTREFFEN, HILFT UNS, AN DAS GUTE IN DER WELT ZU GLAUBEN UND STÄRKT UNS, DAS GUTE ZU TUN. Dieses Zitat von Albert Schweitzer betrifft nicht nur den Dank von uns, der Leitung der Schweizer Partnerschaft HAS Haiti für Sie als Spender, sondern auch unseren Dank an die tapferen rund 500 haitianischen Pflegefachpersonen, Ärzte/Ärztinnen und Techniker des HAS, die jeden Tag und jede Nacht für kranke und verletzte Menschen bereit sind. Viele Spitäler in Haiti funktionieren wegen den grossen Sicherheitsproblemen ungenügend. Zahlreiche Hilfs-Organisation verliessen leider Haiti. Die Aufgaben am Hôpital Albert Schweitzer haben deshalb noch zugenommen. Die MITTEILUNGEN NOVEMBER 2023 berichten über den riesigen Einsatz und das Improvisationstalent unserer haitianischen Freunde."
"The armed conflict in Israel and Gaza has strained the medical systems of both places, particularly in Gaza where at least 40 health-care workers have been killed. The destruction of hospitals and clinics in Gaza, with more than 75 attacks between Oct 7 and Oct 24, 2023, is a tragic echo of both targeted and indiscriminate violence against health care across the globe. The Safeguarding Health in Conflict Coalition reported nearly 2000 incidents of attacks on health care in 2022 globally, and the 2023 trajectory is set to surpass this."
Israel wird durch die Verbrechen der Hamas nicht seiner eigenen völkerrechtlichen Verantwortung entbunden. Der Krieg muss enden.
"medico international arbeitet seit Jahrzehnten mit Partnerorganisationen in Israel und Palästina. Wir haben in dieser langen Zeit unserer Zusammenarbeit, die meist mit politischen Minderheiten im jeweiligen Kontext stattfand, vieles versucht. Vieles ist gescheitert oder halb geglückt. Wir standen dabei immer auf der Seite der Unterdrückten und gleichzeitig auf der Seite der Idee von Verständigung und der Suche nach einer nicht-nationalistischen Perspektive."
The call for abstracts is open from October 1 to December 15, 2023. Don’t miss this opportunity to be part of a transformative dialogue and action-oriented event that can shape the future of global health.
We are excited to announce a call for abstracts for the Geneva Health Forum conference, scheduled from May 27 to 29, 2024, in Geneva, Switzerland. We invite individuals and organizations alike to contribute their invaluable experiences to this essential event. Presentations can take the form of a 15-minute oral presentation or a poster presentation. We are eager to hear about projects, practices, and research conducted in the field that can further our collective understanding of global health challenges and solution pathways.
Ein Plädoyer von Lorenz Indermühle, Geschäftsleiter von FAIRMED
Jeder Mensch hat das Recht auf Gesundheit – auch die ärmsten und am meisten vernachlässigten Bevölkerungsgruppen der Welt. Während die Stärkung der Gesundheitssysteme als relevant anerkannt ist und von vielen Organisationen und Ländern unterstützt wird, fehlt es vielerorts an der spezifischen Unterstützung zur Bekämpfung von vernachlässigten Tropenkrankheiten. Die WHO ist bestrebt, das Engagement zu fördern. Folgt auch die Schweiz dem Aufruf?
Ein Appell von Nadya Wells, Senior Research Adviser am Geneva Graduate Institute
Flemings revolutionäre Entdeckung des Penicillins im Jahr 1928 führte zur Blütezeit der modernen Medizin. Bis in die 1980er-Jahre entstanden neue Antibiotikaklassen. Fleming warnte aber davor, dass der Einsatz von Antibiotika unweigerlich zur Entwicklung von Resistenzen bei Bakterien führen wird. Heute sind einige Bakterien gegen den Grossteil des bestehenden Antibiotika-Arsenals resistent, eine Krise, die die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu den zehn grössten Bedrohungen für die öffentliche Gesundheit zählt, denen die Menschheit ausgesetzt ist. Eine Lancet-Studie ergab, dass 1,27 Millionen Todesfälle im Jahr 2019 auf antimikrobielle Resistenzen (AMR) zurückzuführen sind und 4,95 Millionen Todesfälle mit AMR zusammenhängen (Murray CJ. et al., 2022). Die Eindämmung erfordert eine internationale sektorübergreifende Zusammenarbeit – eine schwierige Aufgabe für die Global Health Governance.
“Making up the world’s largest age demographic, young people are ready to take on leadership roles within global health governance (GHG) structures. While existing youth engagement structures in GHG offer a promising starting point for meaningful adolescent and youth engagement, diverse youth voices remain largely excluded from the global stage. In order to overcome global health inequities and systemic failures, investments must be made in meaningful youth inclusion, training, and leadership across all dimensions of GHG."
This framework responds to the demands from Member States and partners for guidance on how the health sector can systematically and effectively address the challenges increasingly presented by climate change, while reducing its own contribution to climate change.
"This document presents the World Health Organization Operational framework for building climate resilient and low carbon health systems. The framework’s goal is to increase the climate resilience of health systems to protect and improve the health of communities in an unstable and changing climate, while optimizing the use of resources and implementing strategies to reduce GHG emissions. It aims to contribute to the design of transformative health systems that can provide safe and quality care in a changing climate. Implementation of the framework’s ten components would help health organizations, authorities, and programmes to be better able to anticipate, prevent, prepare for, and manage climate-related health risks and therefore decrease the burden of associated climate-sensitive health outcomes."
By Hans Kluge & Azhar Giniyat
"Health systems across the European Region are in crisis, facing existential challenges from multiple directions. This includes severe and persistent healthcare workforce shortages, which, in turn, are leading to industrial action and disruptions across Europe and Central Asia; a rapidly ageing population placing a huge strain on health systems; backlogs on everything from cancer screenings to surgeries; and, disruptions to medicine and vaccine supply chains in the wake of the COVID-19 pandemic. All the while the cost of delivering quality healthcare keeps increasing, especially for the most vulnerable, while health workers struggle to make ends meet."
"While support for the idea of fostering healthy societies is longstanding, there is a gap in the literature on what they are, how to beget them, and how experience might inform future efforts. This paper explores developments since Alma Ata (1978) to understand how a range of related concepts and fields inform approaches to healthy societies and to develop a model to help conceptualize future research and policy initiatives. (...) The literature offers little critical reflection on why greater progress has not been made, or on the need to organise and resist the prevailing systems which perpetuate ill-health."
"Global campaigns to control HIV, tuberculosis, malaria, and vaccine-preventable illnesses showed that large-scale impact can be achieved by using additional international financing to support selected, evidence-based, high-impact investment areas and to catalyse domestic resource mobilisation. Building on this paradigm, we make the case for targeting additional international funding for selected high-impact investments in primary health care. We have identified and costed a set of concrete, evidence-based investments that donors could support, which would be expected to have major impacts at an affordable cost."
Weltweit können wir beobachten, dass die sexuelle Gesundheit und die sexuellen Rechte unter Druck stehen. Es gibt immer mehr Widerstände und Herausforderungen - wie z. B. Widerstand gegen Abtreibung, Gewalt gegen Homosexualität, Proteste gegen umfassende Sexualerziehung. Auch im Senegal, einem sehr konservativen Land, ist zu beobachten, dass die Toleranzschwelle sinkt.
"Investment through the Global Fund is certainly not the only pathway to Universal Health Coverage, but this analysis suggests it will be an indispensable partner in achievement of this goal."
"Our new report offers a comprehensive analysis of the Global Fund’s unique role in building the critical systems needed to achieve Universal Health Coverage—a vision for all individuals to have access to a full range of quality health services in a timely manner, without incurring financial hardship. This analysis explores the Global Fund and its role in Universal Health Coverage by looking at the partnership’s work in 10 distinct health systems areas. It reviews the Global Fund’s overall approach in each area and provides numerous country examples."
This issue of the Global Fund Observer comes only a week after the last one to bring you the latest updated information on last week’s Strategy and other Committee meetings. We also look at the report of the Global Health Initiatives research and an Office of the Inspector General audit of grants in Namibia.
"(...) At last week’s Strategy Committee the Secretariat presented the Global Fund’s mid-year 2023 performance based on selected key performance indicators for the Strategy period 2017 to 2022 (Article 2 on Global Fund Strategic Performance up to mid-2023). This tells us that there is still progress to be achieved in key performance indicators (KPIs) related to generating and using country data. And targets from both Global Fund and domestic funding of interventions aimed at key populations and human rights programming show divergence. However, KPIs for which the Global Fund has high accountability are on track."
The emergency plan for Aids relief has become caught up in the politics of abortion rights, with far-reaching implications
"(...) Until now Pepfar has been funded in five-year cycles. In the past the programme has had virtually unanimous support from Republicans and Democrats. But the next funding cycle (from 2023 to 2028) became ensnared in US abortion politics and the fallout contributed to Congress missing the 30 September deadline to allow another five-year funding cycle for the initiative. What’s the link between Pepfar and abortion? US laws already prevent Pepfar (or any state agencies) from paying for abortion services, according to the California-based policy research group, Kaiser Family Foundation (KFF). But in May, a coalition of conservative thinktanks and lawmakers began to make waves with arguments that Joe Biden’s administration has “hijacked” Pepfar to promote abortion instead of treating and preventing HIV."
Development reflections on AI by Dr. A.H. Monjurul Kabir, UN Women
Recently I had a few opportunities to speak to both graduate and Ph.D students from North American Universities, and global policy practitioners on how Artificial Intelligence (AI) can influence global development agenda, particularly intersectional development. Intersectionality is, of course, a framework that describes how our overlapping social identities relate to social structures of racism and oppression. Intersectionality merges many identity markers, including race, class, gender, sexual orientation, age, ethnicity, religion, disability, and more, to create a more authentic and complex identity. I was encouraged to see the growing inter-disciplinary engagement at universities. I made the case for raising greater awareness of human rights, gender, and intersectionality in technology-focused studies and policy discourse.
Policy brief
"Globally, more than half of the world population (about 4.5 billion people) lacks full access to essential health services. As a result, many will not meet their Universal Health Coverage commitments by 2030. Among other reasons, COVID-19 significantly delayed and harmed efforts towards Universal Health Coverage (UHC) leaving many countries off track to meet their commitments. However, it also accelerated the digitalisation of health systems. Health for all cannot be discussed without harnessing the transformative power of digital health. It is now recognised as a necessary component to achieve a more integrated health system and to achieve UHC by 2030."
A call for digital health to be prioritised as a driver of UHC progress
"Transform Health was at #UNGA78! We organised a high-level discussion on ‘Optimising digital health investment to deliver Universal Health Coverage’ and participated in the high-level meetings on Pandemic, Prevention, Preparedness and Response and on Universal Health Coverage , alongside numerous other side events and meetings. Some highlights and reflections below! (...) As we approached this year’s UN General Assembly, we had a clear ask for governments and other stakeholders to make bold commitments to prioritise #DigitalHealth to deliver UHC by 2030. As we got closer to the UHC high-level meeting (UHCHLM), and the final draft of the Political Declaration was released, we responded with a joint-statement co-authored by 22 global leaders, calling for a more ambitious commitment that fully recognises the transformative potential of digital health as a key driver to accelerate progress towards UHC."
"At the 1853 World Fair, the inventor of a new safety brake technology for elevators, Elisha Otis, demonstrated his innovation by posing an elevator right over the heads of a crowd of visitors and then cutting the cables. The new security brake kicked in. His gimmick helped build trust in an innovation that led to the development of modern cities the world over. “From New York to Johannesburg, to Geneva to Lisbon, this would have been impossible without the simple elevator that we get into probably every day without even thinking about it,” observed Dr Ricardo Leite, a Portuguese physician. “It had to start somewhere, to build trust in a new technology that could change the world.” Leite was speaking at the launch of Health AI, the Global Agency for Responsible AI in Health at a recent closed-door Geneva event that included leading members of Geneva’s international agencies and diplomatic corps."
"To keep up with what is expected to be fast-moving negotiations towards a new Pandemic Agreement, and changes to the International Health Regulations, we are trying to experiment with shorter updates from Geneva, in addition to our signature long-form analyses. We are calling this The Files Brief, to capture key turns in the current negotiations in global health. In this short edition, we bring you a statement by the Equity Group comprising 29 countries pushing for “response” measures during health emergencies."
“This is not how tech-transfer works,” Alakija told Health Policy Watch, in an interview after the panel. “Let us not sugarcoat: the discussion should not be infantalizing Africa, rather about decolonizing it.”
"German mRNA vaccine maker BioNTech’s partnerships with vaccine manufacturing facilities in Rwanda, Senegal and South Africa will support the African Union’s ambition to produce 60% of the continent’s vaccine needs by 2040, the company told the World Health Summit. But Ayaode Alakija, former Chief Humanitarian Coordinator for Nigeria and World Health Summit Ambassador, cautioned that Africa needs “end-to-end manufacturing” not a “cut-and-paste model”.
Lauterbach’s announcement is a victory for the pharmaceutical industry
"Hours before the release of the second draft of the Pandemic Accord on Monday, German Health Minister Karl Lauterbach told the World Health Summit that a pandemic agreement with “major limitations” on intellectual property (IP) rights protection will “not fly” for Germany and most of its fellow European Union (EU) members. “For countries like Germany and most European countries, it is clear that such an agreement will not fly if there is a major limitation on intellectual property rights,” said Lauterbach. “That is a part of our DNA … we need intellectual property security in order to invest into vaccines, invest into therapeutics, diagnostics, and so forth.”
"Unsalaried community health workers in dual-cadre programmes often face labour exploitation, potentially leading to inadequate health-care provision. Labour laws must be upheld and the creation of professional community health worker cadres with fair contracts prioritised, international funding allocated to programmes that rely on unsalaried workers should be transparently reported, the workloads of community health workers should be modelled a priori and actual time use routinely assessed, community health workers should have input in policies that affect them, and volunteers should not be responsible for the delivery of essential health services."
WHO-OHCHR launch new guidance to improve laws addressing human rights abuses in mental health care
“I was held down, tied up, forcibly medicated and placed in a seclusion cell,” Jarrod Clyne of the International Disability Alliance told the international launch of a guide on mental health and human rights on Monday. This had happened in New Zealand “on the basis of a diagnosis of bipolar disorder, during a manic episode”, Clyne told the launch of the guide, which has been developed by the World Health Organization (WHO) and the Office of the High Commissioner on Human Rights (OHCHR)."
Empathische Führungspersönlichkeit für Internationale Zusammenarbeit gesucht. Bewerbungsfrist: 16. Dezember 2023
"In Ihrem Wirken für eine gesunde Welt tragen Sie zusammen mit der Geschäftsleitung die Gesamtverantwortung für die Umsetzung der Strategie und führen den Betrieb operativ. Sie stellen eine proaktive Kommunikation sicher und prägen eine konstruktive und integrierende Zusammenarbeit mit verschiedenen internen und externen Anspruchsgruppen. Sie optimieren Prozesse und Abläufe und sichern die Zukunft von SolidarMed. (...) Diese Rolle bietet Ihnen eine spannende, sinnstiftende und entwicklungsfähige Aufgabe in einem kompetenten, engagierten und internationalen Team mit flachen Hierarchien. Neben den erstklassigen Anstellungsbedingungen geniessen Sie auch eine inspirierende Arbeitsumgebung im Herzen von Luzern. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung bis zum 16. Dezember 2023 als PDF an bewerbung@kampahire.ch. Für weiterführende Informationen kontaktieren Sie Rosmarie Quadranti unter 079 865 66 11 oder rosmarie.quadranti@kampahire.ch .
"About the project: Liminality is a research consortium across six countries conducting a multi-country, multidisciplinary research on Survival Strategies and Health Repercussions in Forced Displacement. The research project focuses on the gendered dimensions of forced displacement. (...) The research consortium is looking for qualified research assistants in Zurich or St Gallen to support the research. The Research Assistant will be responsible for the data collection and data management in line with the study protocol, timely transcription and translation of the data, supporting coding and analysis, and writing reports and publications, including presentation of novel research findings. If you are interested, please send an email to maya.sopory@graduateinstitute.ch with your application materials, including: • CV • Short motivational letter including availability.
Swiss TPH "One in seven young people worldwide is affected by mental health issues. This seminar will look at the role of safe schools and communities in promoting mental health and share key research findings and challenges from low-resourced settings."
Women in Global Health Switzerland "Join us for a conversation with high-level government and non-governmental officials about gender and UHC."
Graduate Institute - Global Health Centre "Postpartum haemorrhage (PPH) affects 1 in every 6 women giving birth and is the leading cause of maternal mortality globally. Death from PPH is largely preventable and has been nearly eliminated in high-income countries, yet women in low- and middle-income countries (LMICs) continue to be disproportionately affected. In 2020, an estimated 287,000 women died, i.e. one woman every two minutes, from complications during pregnancy, childbirth, or unsafe abortion, and for every woman who died, 15-30 more survived childbirth with life-altering disabilities."
Comundo "Êtes-vous prêt à relever un nouveau défi ? Nous recherchons constamment des professionnel·le·s de domaines variés, qui peuvent s’engager pour plusieurs années en Amérique latine ou en Afrique. Nous organisons régulièrement des soirées d'information dans différents lieux de Romandie et dans le reste de la Suisse. Ceci pour présenter notre offre et pour vous rencontrer, discuter et répondre à vos questions. La participation est naturellement gratuite et sans aucun engagement. Ces soirées d’information sont organisées en collaboration avec d’autres associations avec qui nous collaborons.
Swiss TPH "To advance global and public health, effective management and leadership skills are crucial. Whether you are an experienced manager or an aspiring leader, enhance your leadership skills with Swiss TPH’s portfolio of management courses and shape the future of health systems. Check out the course offers in 2024, including the new Digital Health Management course."