Der Bundesrat hat die neue Botschaft zur internationalen Zusammenarbeit für die kommenden vier Jahre zuhanden des Parlamentes verabschiedet. Auffallend dabei: Gesundheit wird als neue Priorität für die kommenden Jahre definiert. Medicus Mundi Schweiz, das zivilgesellschaftlich-akademische Netzwerk zur internationalen Gesundheitszusammenarbeit und globalen Gesundheit begrüsst dies – kritisiert aber die Kürzungen in der Entwicklungszusammenarbeit.
In der Botschaft zur internationalen Zusammenarbeit legt der Bundesrat alle vier Jahre die Strategie für die Entwicklungszusammenarbeit der Schweiz fest. In der heute vom Bundesrat verabschiedeten Botschaft fällt auf, dass Gesundheit neu zu einem der fünf prioritären Themen wird. Damit reagiert der Bundesrat insbesondere auch auf eine entsprechende Forderung aus dem Parlament. Die deutliche Annahme einer entsprechenden Motion von Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter (Gesundheit als neuer Schwerpunkt der internationalen Zusammenarbeit, eingereicht am 16. März 2022) hat die Notwendigkeit des Engagements der Schweiz in der internationalen Gesundheitszusammenarbeit und globalen Gesundheit aufgezeigt.
Medicus Mundi Schweiz, das zivilgesellschaftlich-akademische Netzwerk zur internationalen Gesundheitszusammenarbeit und globalen Gesundheit begrüsst die neue Priorisierung von Gesundheit. Diese ist eine Schlüsselkomponente der Entwicklung und die Schweiz kann international zu einem erheblichen Mehrwert beitragen – dank der in der Schweiz basierten Forschung, der Privatwirtschaft und der langjährigen zivilgesellschaftlichen Arbeit in diesem Bereich. Der Bundesrat schafft damit auch die strategische Voraussetzung, damit das internationale Genf gestärkt wird, das als Standort einer Vielzahl von internationalen Gesundheitsorganisationen eine Schlüsselrolle in der globalen Gesundheit spielt.
In der Umsetzung der Botschaft muss der Bundesrat nun dafür sorgen, dass Gesundheit strategisch umfassend und kohärent eingebettet wird und dass die Mittel, die in den Schwerpunktländern der Schweiz für eine verbesserte Gesundheit zur Verfügung gestellt werden, erhöht werden. Dies kann der Bundesrat etwa tun, indem er die bilaterale und die multilaterale Zusammenarbeit sowie die humanitäre Hilfe im Gesundheitsbereich besser miteinander verknüpft. Zudem muss er auf eine inklusive Umsetzung achten. Gruppen, die besonders gefährdet sind, vom Zugang zum Gesundheitssystem ausgeschlossen zu werden – zum Beispiel Menschen mit Behinderungen – müssen gleichberechtigt berücksichtigt werden.
MMS sieht die internationale Zusammenarbeit mit dem vorgeschlagenen Finanzrahmen als unterfinanziert an. Die prognostizierte Quote von 0.36% öffentlicher Mittel (ohne Asylkosten) für die internationale Zusammenarbeit entspricht weder der wirtschaftlichen Stärke der Schweiz noch ihrer globalen Verantwortung noch dem Interesse der Schweiz, international als glaubwürdige und solidarische Akteurin wahrgenommen zu werden.
Martin Leschhorn Strebel
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Ideen und Vorschläge für einen mutlosen Bundesrat
"Zur Stabilisierung der Bundesfinanzen hat der Bundesrat Sparmassnahmen angekündigt. Und eine externe Expertengruppe soll bis im Spätsommer Vorschläge unterbreiten, wie die strukturellen Defizite beseitigt werden können. Es ist an der Zeit, grundlegende Fehlanreize wie umweltschädigende Subventionen und das inländische Bankgeheimnis anzugehen. (...) Die Streichliste liest sich wie ein Manifest. Ein Manifest für einen kleingesparten «laissez faire»-Nachtwächterstaat, für die Einigelung einer traditionalisierten Eidgenossenschaft und für eine weitgehende Entsolidarisierung mit der Welt."
Die IZA-Strategie definiert die Armutsbekämpfung als ein wichtiges Kernziel. Umso unverständlicher ist es, dass Menschen mit Behinderungen im globalen Süden erneut vernachlässigt werden
"Die Schweiz verabschiedet alle vier Jahre ihre Strategie zur internationalen Zusammenarbeit (IZA). Im Juni 2023 schickte der Bundesrat seinen Entwurf der IZA-Strategie 2025-28 in die öffentliche Vernehmlassung. Am 22. Mai hat er nun die neue Strategie vorgelegt, eines jedoch bleibt beim Alten: Menschen mit Behinderungen werden weitgehend ausgeblendet."
MMS Mitgliederversammlung vom 5. Juni 2024
Wir freuen uns sehr die Abteilung für Klinische Epidemiologie am Universitätsspital Basel als neue Mitgliedorganisation in unserem Netzwerk begrüssen zu können und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit. - Die Klinische Epidemiologie ist eine Abteilung des Universitätsspitals Basel und der Universität Basel. Ein Teil der Forschung findet in Partnerschaft mit Organisationen in Ländern Afrikas statt. Schwerpunkte sind HIV/AIDS, Tuberkulose, psychische Gesundheit und kardiovaskuläre Krankheiten. Als Grundsatz führt die Abteilung in Afrika nur Forschungsprojekte durch, die für die teilnehmenden Institutionen und/oder die teilnehmenden Personen auch einen potentiellen direkten Nutzen haben.
"Nach dem gesundheitsbedingten Rücktritt von Sabine Lüthy per Ende März übernimmt Roman Mezzasalma per 13. Mai 2024 die Geschäftsleitung der Ruedi Lüthy Foundation. Er löst damit Gregor Neidhart ab, der sich auf seine Aufgaben als Stiftungsrat konzentrieren wird."
Medienmitteilung: Christoffel Blindenmission (CBM) / Handicap International / FAIRMED / IDA (International Disability Alliance)
"Am 15. Mai jährt sich das Inkrafttreten der UNO-Behindertenrechtskonvention in der Schweiz zum zehnten Mal. Mit deren Ratifizierung hat sich der Bund verpflichtet, die Rechte von Menschen mit Behinderungen vollumfänglich umzusetzen – auch in seiner internationalen Zusammenarbeit. Doch davon ist er noch weit weg. (...) Im März 2022 überprüfte der zuständige UNO-Ausschuss erstmals, inwieweit die Schweiz die UNO-BRK umgesetzt hat. Der UNO-Ausschuss kritisierte dabei die Schweiz sowohl mit Blick auf den nationalen als auch den internationalen Kontext. "
Geschulte Freiwillige schlagen in Mosambik die Brücke zwischen der Bevölkerung und dem Gesundheitssystem.
In Mosambik wütet zurzeit der grösste Cholera-Ausbruch seit 25 Jahren. Cholera ist eine sehr ansteckende Krankheit, die durch sauberes Wasser und hygienische sanitäre Anlagen verhindert werden könnte. In schweren Fällen kann die Darminfektion auch für Erwachsene innerhalb weniger Stunden zum Tod führen, wenn sie nicht behandelt wird. Weshalb SolidarMed bei der Bekämpfung des Ausbruchs auf geschulte Freiwillige setzt und wie deren Arbeit aussieht, erfahren Sie hier.
#Film4Health
"Wenn es darum geht, kranken Menschen ein Leben in Würde zu ermöglichen, spielen Selbsthilfegruppen in der Arbeit von FAIRMED eine entscheidende Rolle. Im Video erzählen Betroffene von u.a. Lepra oder Elephantiasis, wie sich ihr Umgang mit ihren Krankheiten durch die Teilnahme an solchen Gruppen grundlegend verändert hat. Der von unseren Kolleginnen und Kollegen in Nepal produzierte Dokumentarfilm wurde auf dem WHO-Filmfestival «Health for All» einem riesigen und globalen Publikum gezeigt."
Wir haben tolle Neuigkeiten! Unsere Webseite aids.ch wurde komplett überarbeitet und bietet jetzt noch mehr spannende Inhalte. Ihr findet nun umfassende Informationen rund um das Thema HIV und andere sexuell übertragbare Infektionen (STI).
"Ein besonderes Highlight ist der neue Bereich zum Thema Safer Sex. Dieser orientiert sich am Safer Sex Leitfaden und deckt die vier wichtigen Punkte ab: impfen, schützen, testen und behandeln. Auch unsere Angebote haben wir neu strukturiert. Ab sofort sind sie nach unseren Key Populations gegliedert sowie nach spezifischen Angeboten für Fachpersonen. So findet ihr jetzt noch schneller die Informationen und Unterstützung, die auf eure Bedürfnisse zugeschnitten sind. Last but not least möchten wir euch auf die neue Academy-Umgebung aufmerksam machen. Hier könnt ihr die nächsten Webinare, Konferenzbeiträge und wichtigen Guidelines abrufen. Besucht aids.ch und entdeckt die neuen Inhalte!"
In 2023, the Swiss Red Cross collaborated with National Societies in 40 countries
"The IC Annual Programme Report 2023 gives insights into SRC’s operational and financial performance implemented in close collaboration with our Red Cross Red Crescent Sister National Societies, our partners and our donors. The reporting focuses on results and highlights selected achievements according to our programmatic domains and thematic priorities. (...) Based on the Swiss Red Cross Strategy 2030, the International Cooperation Department of the SRC supports its Sister National Societies and local partners in three programme domains: Health, Disaster Risk Management and National Society Development."
"Kürzlich eröffnete das IKRK ein Feldspital in Rafah im Gazastreifen. Das Spital ist vor allem auf Geburtshilfe spezialisiert. Es wird helfen, die Bevölkerung im Konfliktgebiet medizinisch zu versorgen. Der Bedarf ist riesig. Auch das SRK engagiert sich: Es unterstützt das Spital mit Fachpersonal."
"Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) lanciert die App «Sui SRK». Diese kann geflüchtete Personen in der Schweiz unterstützen, soziale und psychische Herausforderungen zu bewältigen. Die App ist derzeit auf Deutsch und Arabisch verfügbar. Weitere Sprachen folgen in den kommenden Monaten. Mit der Entwicklung der App möchte das SRK dazu beitragen, die Versorgungslücke für die psychische Gesundheit geflüchteter Menschen zu decken. Die App soll künftig auch in anderen Ländern eingesetzt werden."
"In the end of May, Sabin Nsanzimana, Minister of Health from Rwanda and Ibrahima Sy, Ministre de la Santé et de l'Action Sociale from Senegal, visited Swiss TPH. The delegations discussed health sector priorities in their respective countries as well as current and potential future collaborations with Swiss TPH in the fields of research, education and services. The two ministers – both Swiss TPH alumni – also took the time to interact with students."
"Chronic pain is a significant global health concern and access to pain control is a basic human right. While the burden of chronic pain is well described in high-income countries, there is limited data in low- and middle-income countries (LMICs), in particular in marginalized communities such as pastoralists. A study by Swiss TPH and partners published yesterday in the peer-reviewed journal PAIN now found that there is a high prevalence of chronic pain among Somali pastoralists in Ethiopia, especially among women and the older population."
"Pollen allergies affect an estimated fifth of the world’s population. Researchers from Swiss TPH now found that high pollen concentrations on average increase blood pressure in allergic people. This effect highlights a significant public health concern as pollen seasons lengthen and intensify due to climate change. The results were published today in the peer-reviewed journal Environmental Research."
"We are thrilled to present to you the Swiss TPH Annual Report 2023, which reflects on the past year and includes institutional highlights and milestones, key facts and figures, an interview with Lutz Hegemann of Novartis and member of our Board of Governors on public-private partnerships, a closer look at how science guides policy, and much more. We would like to thank all of our staff and students, partners and funders for their continued trust and support in working together towards our mission to improve the health and well-being of people around the world."
"Wir freuen uns, Ihnen den Jahresbericht 2023 von terre des hommes schweiz zuzustellen. Darin blicken wir auf ein ereignisreiches Jahr zurück, in dem wir gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen in Afrika, Lateinamerika und der Schweiz 373’000 Jugendliche unterstützten. Unsere Projektarbeit in den Bereichen Friedenskultur, nachhaltige Lebensgrundlagen und Gesundheit konnten wir somit erfolgreich fortführen. In unserem Jahresbericht stellen wir Ihnen ausgewählte Beispiele vor, die aufzeigen, was wir im letzten Jahr bewirken konnten. Die persönlichen Erfolgsgeschichten von Jugendlichen in unseren Projekten sind inspirierend und zeugen von Ideen, die in unserer Zeit mehr denn je gefragt sind. Denn das Jahr 2023 stand weltweit im Zeichen von Krisen und Konflikten, die das Leiden durch Hunger und Armut verschärfen."
Zur Lage in Merka, Somalia
"(...) Wie Mohamed Aboukar uns schrieb, suchen sehr viele Mütter mit ihren Kindern täglich das Ambulatorium in Merka auf, wo ihnen geholfen wird, sie beraten werden, und Laboruntersuchungen gemacht werden. Im Ambulatorium von Swisso Kalmo werden auch Infektionen der Atemwege, Anämie, Augenkrankheiten und Durchfallerkrankungen behandelt. Die häufigsten Krankheiten sind: Malaria und Atemwegserkrankungen, gefolgt von Anämie und Mangelernährung. Was sollte bei Swisso Kalmo in Merka verbessert werden? Im Ambulatorium sollte es auch möglich sein, Patienten, die unterernährt sind zu behandeln. Dafür müssten wir über Nahrungsergänzungsmittel sowie über ein Labor und biochemische Geräte verfügen. Das Bezirksspital in der Stadt Merka wird auf Sparflamme betrieben. Das Personal erhält keinen Lohn, es arbeitet freiwillig."
"Le dernier bulletin de la CSSR est disponible. Retrouvez-y les nouvelles d’un nouveau projet au Salvador et au Péten, ainsi que de notre partenaire à Gaza et en Cisjordanie (Palestine). Nous y menons aussi une réflexion sur le lien entre projets de développement, projets humanitaires et projet de développement de la paix, un mélange des genres que la CSSR pratique… depuis ses débuts!"
"Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte fordern Zehntausende von Menschen aus dem Gazastreifen östlich von Rafah auf, in Vorbereitung auf die Invasion der Stadt vorübergehend in eine sogenannte «humanitäre Zone» zu fliehen. (...) Zivilisten sind inmitten zerstörter Infrastruktur unterwegs, die in einem derart schlechten Zustand ist, dass sie jederzeit zusammenbrechen kann. Viele Gebiete um Rafah sind mit gefährlichen Sprengkörpern kontaminiert; nicht explodierte Kriegsreste können sogar die Strassen zur sogenannten «humanitären Zone» gefährlich machen. Überdies gibt es in Gaza keine «sicheren Zonen»."
"Gina (Name geändert) ist vier Jahre alt und lebt in Uganda. Das Mädchen leidet an einer Kniefehlstellung, die allgemein als «X-Beine» bekannt ist und das Gehen schmerzhaft macht. Wir haben sie mit 3D-gedruckten Knie-Knöchel-Fuss-Orthesen ausgestattet."
Paradigmenwechsel in der globalen Gesundheitspolitik
An der 77. WHA haben die Mitgliedstaaten eine Resolution zur Umsetzung, Stärkung und Aufrechterhaltung einer regelmäßigen und sinnvollen sozialen Teilhabe an Entscheidungsprozessen im Gesundheitsbereich angenommen. Nach Definition der WHO bedeutet SOZIALE TEILHABE, dass Menschen, Gemeinschaften und die Zivilgesellschaft umfassend und während des gesamten Politzyklus an den Entscheidungsprozessen, die sich auf ihre Gesundheit beziehen, beteiligt werden. Die Umsetzung der Resolution umfasst die Einberufung regelmäßiger Beteiligungsmechanismen und die Stärkung der Kapazitäten des öffentlichen Sektors und der Zivilgesellschaft für ein sinnvolles Engagement. Soziale Teilhabe dient als Mittel zur Neuausrichtung der Gesundheitssysteme hin zur primären Gesundheitsversorgung und zur Beschleunigung des Fortschritts auf dem Weg zu einer flächendeckenden Gesundheitsversorgung (Universal Health Coverage). Die WHO will die Regierungen auf diesem Weg unterstützen und hat dazu bereits 2021 in einem bahnbrechenden Handbuch Leitlinien auf den Weg gebracht: "Voice, agency, empowerment - handbook on social participation for universal health coverage (2021)".
Rejecting WHO’s recommendation would set a dangerous precedent
"A bitter debate over proposed WHO recognition of a non-profit center for reproductive health rights, erupted in full force at the WHO Executive Board on Monday – after a tumultuous week of the World Health Assembly where member states largely skirted the increasingly contentious issue of sexual and reproductive health rights. The proposal by the WHO Secretariat the US-based Center for Reproductive Rights be designated as a non-state actor in “official relations” with WHO – drew fierce opposition from member state blocs of the Eastern Mediterranean and African region – with Qatar threatening to escalate the issue and potentially the criteria for admitting non-state actors into official relations to the World Health Assembly if the WHO recognition of official relations with the organization is approved by the EB."
Die Weltgesundheitsorganisation sieht sich nie dagewesenen Herausforderungen gegenübergestellt, denen sie in ihrer neuen Strategie 2025-28 (GPW-14), die an der WHA 77 verabschiedet wurde, begegnen möchte. Die 4-jährige mit 11,1 Milliarden Dollar ausgestattete Strategie für die globale Gesundheit hat sich vor allem die eskalierende Gesundheitsbedrohung durch den Klimawandel zum neuen Schwerpunkt gesetzt. Der Aufbau klimaresistenter Gesundheitssysteme soll vorangetrieben und gesundheitsfördernde & ökologisch nachhaltige Praktiken innerhalb und außerhalb des Gesundheitssektors implementiert werden. Weitere Prioritäten sind die geopolitsichen Herausforderungen, Pandemieprävention, Migration, Alterung, Gleichstellung der Geschlechter und die Umsetzung von Universal Health Coverage mit der Stärkung der Gesundheitssysteme. Trotz des Lobes einiger Länder für diese Schwerpunkte wird kritisiert, dass das gesundheitsbezogene Nachhaltigkeitsziel (SDG 3) kaum voran kommt. Auch zivilgesellschaftliche Organisationen bemängeln den WHO-Plan als unvollständig. So kritisiert die NCD Alliance, dass der Plan nicht genügend auf NCDs eingeht, die für 74% der weltweiten Todesfälle verantwortlich sind. Kritik kommt auch für das Fehlen geschlechtsspezifischer Bestimmungen, die auf den Widerstand konservativer Länder zurückzuführen sind, die aus religiösen und politischen Gründen jegliche Bezugnahme auf "Gender" ablehnen.
Netto-Null Emissionen in den Gesundheitseinrichtungen bis 2030 und die Abkehr von fossilen Brennstoffen ist das Gebot der Stunde
In einer mehrstündigen Debatte schilderten große und kleine Staaten, in schmerzlichen Details ihre Bemühungen, mit den zunehmenden klimabedingten Stürmen und Dürren, dem Anstieg des Meeresspiegels und der Ernährungsunsicherheit fertig zu werden, die zu mehr Todesfällen und Behinderungen durch nichtübertragbare Krankheiten (NCDs), zum Anstieg von Notfällen durch Vektor übertragene Krankheiten sowie zu Auswirkungen auf die psychische Gesundheit führen. Bei aktuell 50 Grad Celsius in Dehli, Überschwemmungen in Südbrasilien und verheerenden Stürmen in der Karibik fand die 1. Resolution zu Klima und Gesundheit nach 16 Jahre somit auch die grosse Zustimmung der WHO-Mitgliedsstaaten. Neue Pläne zur Förderung umweltfreundlicherer Gesundheitssysteme, einer klimaverträglichen Lebensmittelproduktion, zum Verbot von Einwegplastik und anderen Formen der Umweltverschmutzung wurden aufgesellt. Die neue Resolution sieht eine proaktive Rolle der Mitgliedsstaaten und ihrer Gesundheitssektoren vor und fordert sie auf, sich zu umfassenden Massnahmen zu verpflichten. „Das Überleben unserer Spezies wird davon abhängen“, sagte der kolumbianische Delegierte und beklagte den Mangel an Klimafinanzierung für Entwicklungsländer, die am wenigsten zum Klimaproblem beigetragen haben.
Eine Einschätzung von führenden Wissenschaftler:innnen am Global Health Centre in Genf
Auch wenn die Verhandlungen des INB über ein gerechtes internationales Abkommen zur Pandemieprävention, -vorsorge und -reaktion (PPPR) an dieser WHA 2024 nicht zum Abschluss kommen werden, spricht man in Genf nicht von einem Scheitern. Viel ist in dem 2-jährigen Verhandlungsmarathon der 194 Mitgliedsstaaten angesichts der Komplexität der Aufgabe erreicht worden und der Entwurf stellt nach Ansicht der Autor:innen die Grundlagen für eine verbesserte Pandemievorsorge bereit. So berücksichtigt der Textentwurf einen zentralen Aspekt der Verhandlungen, die Forderung nach ausgleichender Gerechtigkeit, die diejenigen Länder erhoben, die während der COVID-19 Pandemie von Impfstoffen und Medikamenten weitgehend ausgeschlossen waren. Dabei gelten lokale Produktion und Investitionen in Forschung &Entwicklung im globalen Süden als ein erster Schritt in Richtung Gerechtigkeit. Ein weiterer Knackpunkt ist die Ausarbeitung eines Systems für den Zugang zu Krankheitserregern und den Vorteilsausgleich (Pathogen Access and Benefit-Sharing PABS). Die Gewährleistung eines rechtzeitigen Austauschs von Erregerproben und Gensequenzinformationen sowie die gerechte Aufteilung der Vorteile, die sich aus ihrer Nutzung ergeben, sind für den Vertragsabschluss von entscheidender Bedeutung.
Neuer Finanzierungsansatz für die Weltgesundheitsorganisation
Die WHO hat auf der 77. WHA in Genf offiziell den Startschuss für ihre erste Investitionsrunde gegeben, die im November beginnen soll. Sie bittet um insgesamt 11,1 Milliarden Dollar zur Finanzierung ihrer Arbeit in den nächsten vier Jahren - davon erwartet sie, dass die Mitgliedsbeiträge der Länder 4 Milliarden Dollar umfassen werden und sie weitere 7,1 Milliarden Dollar von Regierungen und dem privaten Sektor erwerben muss. Dies ist ein neuer Ansatz für die WHO. Sie probiert etwas Neues aus, weil das alte System nicht funktioniert hat. Jahrzehntelang war die Organisation der Gnade von Gebern ausgeliefert, deren Mittel unvorhersehbar und an bestimmte Projekte gebunden waren, was bedeutet, dass die WHO weder eine langfristige Planung vornehmen, noch Geld für die dringlichsten Bereiche zur Verfügung hatte. Dies ist problematisch für eine Behörde, die die führende Autorität im Gesundheitsbereich sein soll und von der man erwartet, dass sie schnell genug ist, um globale Notfälle wie Pandemien zu koordinieren. Nicht nur, dass die Hälfte der Weltbevölkerung noch immer auf den Zugang zu den grundlegenden Gesundheitsdiensten wartet, auch über 60% des Personals der WHO in den Länderbüros arbeitet mit Zeitverträgen, da keine langfristige Fianzierung gewährleistet werden kann.
Is One Health really an agenda of only the Global North? Panelists at an event last week, hosted by the Geneva Graduate Institute’s Global Health Center, think otherwise. They talked about how developing countries are putting One Health principles into practice to head off future disease outbreaks.
"One Health is critical to future prevention of outbreaks and pandemics, and wider application of One Health principles should be a common agenda of both the global North and South – even if negotiators continue to wrangle over its inclusion in the still-unfinished World Health Organization (WHO) pandemic agreement. Those were key messages emerging from a dialogue co-sponsored by the Global Health Center (GHC) together with the Geneva Health Forum on the sidelines of last week’s World Health Assembly. At WHA, negotiators received a new mandate from member states to continue talks to conclude a pandemic accord by the 2025 WHA at the latest. The talks are set to resume in July."
Another pandemic is ‘absolutely inevitable’, says Patrick Vallance
(...) He also reiterated what he said to G7 leaders in 2021, that “we need to be much faster, much more aligned – and there are ways to do this – at getting rapid diagnostic tests, rapid vaccines, rapid treatments, so that you don’t have to go into the extreme measures that took place” during the Covid-19 pandemic. The measures he recommends are possible to implement, Vallance believes, but “require some coordination”. He said that by 2023 the G7 had “sort of forgotten” about the points he had made in 2021. “You can’t forget about it,” he urged, recommending that pandemic preparations are treated similarly to the armed forces."
"Health workers play a crucial role in the solidarity movement with Palestine, both locally and internationally. One of these groups, Doctors Against Genocide, participated in the recently concluded People’s Conference for Palestine in Detroit. Peoples Dispatch interviewed some of the organization’s leaders to learn more about future mobilizations to protect the right to health in Palestine. Meanwhile, the health system in the Gaza Strip faced new assaults by the Israeli Occupying Forces (IOF). Most hospitals in Rafah were forced to close amid the attacks, while the few remaining operational institutions in northern Gaza were besieged again, including Al-Awda Hospital."
Annual Report 2023 of the MMI Network
"The colourfulness of the 2023 annual report is eye-catching: it shows the diversity of activities and meetings organised by Medicus Mundi International. These activities shine into the MMI Network and far beyond into global health. With its regular exchanges on concrete practice of implementing programmes of international health cooperation in a climate friendly way, the Community of Practice on Climate and Health Justice shows what an important role MMI can play for its members as a convener and facilitator of a safe space for interaction. Beyond that, the critical reflection on improving our own work has laid the foundation for tackling structural issues behind the climate crisis and will inform our advocacy work."
The Geneva Graduate Institute hosted a frank conversation on the future of GHIs alongside the 77th World Health Assembly and Gavi and the Global Fund’s soon-to-be launched “replenishment” campaigns.
"One of the world’s largest global health initiatives (GHI), vaccine alliance Gavi, started in a UNICEF basement with a staff of five people. Nearly 25 years later, Gavi has grown into one of the most influential players on the global health stage, driving progress on key global health challenges. Yet several experts on global health finance contend that large non-UN multilateral health organizations like Gavi and Global Fund need to gradually turn more of their functions to countries – and devolve into less costly, more country-based institutions."
Eine neue Lancet-Serie über AMR, eine der dringlichsten Gesundheitsbedrohungen des 21. Jahrhunderts
Im Jahr 2016 erlangte die Antibiotikaresistenz (AMR) politische Aufmerksamkeit auf höchs-ter Ebene. Auf einem hochrangigen UN-Treffen (erst das vierte zu einem Gesundheitsthe-ma) verpflichteten sich die UN-Mitgliedsstaaten zu einem koordinierten Ansatz, um die Ur-sachen der Antibiotikaresistenz in den Bereichen menschliche Gesundheit, Tiergesundheit, Landwirtschaft und Umwelt anzugehen. 8 Jahre später sind die Fortschritte jedoch besten-falls lückenhaft. Zwar haben 178 Länder nationale Aktionspläne entwickelt, aber weniger als ein Fünftel davon wird finanziert oder umgesetzt. Die Vereinten Nationen veranstalten im September ein zweites hochrangiges Treffen mit dem Ziel, sektorübergreifende globale, regionale und nationale Maßnahmen zur Bekämpfung von AMR zu beschleunigen. Wie könn-te dieses Treffen sinnvolle Fortschritte bei einer der dringendsten Gesundheitsbedrohungen des 21. Jahrhunderts erzielen? Eine neue Lancet-Reihe zu AMR liefert wichtige Erkenntnisse über Maßnahmen und Investitionen, die als Entscheidungsgrundlage für einen nachhaltigen Zugang zu wirksamen Antibiotika und zur Beschleunigung des Fortschritts bei der Bekämp-fung von AMR dienen sollen, und schlägt erreichbare globale Ziele bis 2030 vor.
In einer der wohlhabendsten Regionen der Welt wird die Gesundheit von Migrantinnen und Migranten nach wie vor sträflich vernachlässigt. Obwohl 36% der weltweiten Migrantenbevölkerung in der Europäischen Union (EU) leben, meldet weniger als die Hälfte der EU-Mitgliedstaaten der WHO Gesundheitsdaten für diese Menschen, was ein systematisches Versagen bei der Priorisierung ihres Wohlergehens offenbart. Migrant:innen sind mit rechtlichen, strukturellen, sprachlichen und kulturellen Barrieren konfrontiert, die die Mehrheit der Menschen systematisch von den nationalen Gesundheitssystemen ausschließt. Weit verbreitete Vorurteile und eine unzureichende Ausbildung in kultureller Kompetenz bei Gesundheitsdienstleistern, verschärfen die Ungleichheiten beim Zugang zu präventiver und klinischer Versorgung. Wir müssen uns fragen, ob dies mit unseren europäischen Werten in Einklang zu bringen ist. Das "Lancet Regional Health - Europe" setzt sich in einer Serie von Beiträgen mit dieser Thematik auseinander und plädiert für Massnahmen in 7 Schlüsselbereichen, um gesundheitliche Chancengleichheit für Migrant:innen zu erlangen.
According to the latest data, at least 4.5 billion people — more than half of the world’s population — are not fully covered by essential health services
"UHC2030’s new 2024-2027 Strategic Framework outlines three pathways for collective action to achieve meaningful progress towards universal health coverage before the next UN high-level meeting in 2027 and to help countries achieve SDG target 3.8 by 2030: advocacy (influencing decisions by political, economic and social institutions to advance UHC), accountability (tracking the implementation of commitments to foster actions, decisions, policies and programmes for UHC), and alignment (convening stakeholders to exchange information and to elevate the importance of alignment with one national plan and of working within national structures to strengthen health systems)."
Der Mangel an Gesundheitsfachpersonen spitzt sich zu – in der Schweiz und weltweit
30.9 Millionen Pflegefachpersonen fehlten weltweit im Jahr 2019, gemäss Schätzungen des International Council of Nurses ICN. Dieser Mangel hat sich durch die Covid-19-Pandemie verschärft und spitzt sich weiter zu – aufgrund der Alterung der Gesellschaft und weil viele Pflegefachpersonen nach der Pandemie den Beruf verlassen haben. Die Schweiz hat bis 2029 einen zusätzlichen Bedarf von 15'900 Pflegefachpersonen. Darüber hinaus müssen 27'500 Pflegefachpersonen ersetzt werden, die in den nächsten Jahren pensioniert werden. Diese Zahlen stammen aus dem nationalen Versorgungsbericht des Schweizerischen Gesundheitsobservatoriums (obsan 2021).
Policy debate at the 77th World Health Assembly in Geneva
"On 30 May, Wemos and civil society partners held a policy debate on the WHO Global Code of Practice on the International Recruitment of Health Personnel at the 77th World Health Assembly in Geneva. With around 60 representatives from member states’ governments and civil society organizations, attendees and panel speakers shared interesting insights and perspectives on how to make ‘the Code’ an effective instrument that truly promotes the rights of the health and care workforce."
Neue WHO-Leitlinien zur Unterstützung der Zusammenarbeit mit dem Privatsektor verabschiedet
Die Bemühungen der WHO, den Ländern Leitlinien zur besseren Bewertung und Information hinsichtlich der Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft an die Hand zu geben, sind von entscheidender Bedeutung für die Verhütung und Bekämpfung nicht-übertragbarer Krankheiten (NCDs). Diese Leitlinien für eine wirksamere Risikominderung und Überwachung des Engagements des Privatsektors sind notwendig geworden, da gesundheitsschädigende Industriezweige wie die Tabak-, die Lebensmittel-, die Alkohol- oder die Automobilindustrie immer wieder versuchen, nationale Gesundheitspolitiken sowie die Rolle der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bei der Prävention und Kontrolle von NCDs zu ihrem Vorteil zu beeinflussen oder zu untergraben. Die Verantwortung für die Bewältigung der Herausforderung nicht-übertragbarer Krankheiten liegt letztlich bei den Regierungen, die die nationalen Bemühungen, einschließlich die Politikgestaltung, anführen sollten. Der Privatsektor muss die in den neuen WHO-Leitlinien dargelegten Grundsätze für das Engagement des Privatsektors respektieren und einhalten.
"ALVADOR, BRAZIL, 6 June 2024—At the G20 preparatory meeting in Brazil, Executive Director of UNAIDS and Under-Secretary-General of the United Nations, Winnie Byanyima, today urged governments to support a new G20 Alliance, proposed by the Brazilian government, to enable life-saving medicines to be produced in every part of the world. Co-Chair of the Global Council on Inequality, AIDS, and Pandemics Sir Michael Marmot also called on G20 delegates to address the social determinants of pandemics, such as education and human rights, as a concrete part of the G20’s pandemic preparedness efforts."
"The International Day against Homophobia and Transphobia annually memorializes the rights violations of transgender people, yet once a year will not be enough to remember the atrocities that transgender people have to face and endure every single day. Globally, perspectives on transphobia are shaped by cultural, legal and social contexts. In multiple countries, there is a growing recognition of transgender rights, with laws evolving to protect against discrimination and hate crimes. However, transphobia remains pervasive, affecting access to healthcare, education, employment and social acceptance."
"Global HIV, viral hepatitis epidemics and sexually transmitted infections (STIs) continue to pose significant public health challenges, causing 2.5 million deaths each year, according to a new WHO report - Implementing the global health sector strategies on HIV, viral hepatitis and sexually transmitted infections, 2022–2030. New data show that STIs are increasing in many regions. In 2022, WHO Member States set out an ambitious target of reducing the annual number of adult syphilis infections by ten-fold by 2030, from 7.1 million to 0.71 million. Yet, new syphilis cases among adults aged 15-49 years increased by over 1 million in 2022 reaching 8 million. The highest increases occurred in the Region for the Americas and the African Region."
Application Deadline: 12 July 2024
To run the secretariat of Medicus Mundi International (MMI) and to take care of its wide range of activities we are looking for an: Executive Secretary, 40% (or 60% in combination with G2H2 Secretariat). Place of work: Geneva (flexible). At the same time MMI and G2H2 are advertising a position as Executive Secretary for the Geneva Global Health Hub (G2H2) hosted by MMI. It is possible to apply for both positions within a 60% post. Please do so separately, by responding to both vacancy announcements.For further information regarding the position of the MMI Executive Secretary, 40%, please contact Martin Leschhorn, President Medicus Mundi International, mleschhorn@medicusmundi.ch - Applications for the position of the MMI Executive Secretary (including motivation letter) should be sent by email to: Martin Leschhorn Strebel, Director Medicus Mundi Switzerland, mleschhorn@medicusmundi.ch, by 12 July 2024.
Médecins du Monde "Nous avons le plaisir de vous inviter à un webinaire organisé par Médecins du Monde Suisse, dédié à nos projets en Palestine et à la situation actuelle à Gaza. Cet évènement sera l'occasion de discuter de nos actions sur le terrain et des défis humanitaires que nous rencontrons quotidiennement. Plongez au cœur de notre mission avec Hortense Devalière, Responsable des programmes en Palestine, et Marco di Liddo, Coordinateur général terrain en Palestine, tous deux chez Médecins du Monde Suisse. Ce webinaire vous permettra de comprendre les défis et les enjeux de nos interventions sur le terrain."
Enfants du Monde "Nous avons le plaisir de vous inviter le jeudi 20 juin à notre Assemblée générale qui sera suivie d’une présentation sur le thème : « Donner la vie au Burkina Faso. Comment faire la différence pour les femmes enceintes grâce à la formation du personnel soignant ? » à la Maison Internationale des Associations, Salle Gandhi, Rue des Savoises 15 à Genève ! Venez en apprendre plus sur nos actions en faveur de la santé des futures mamans et des bébés et échanger avec nos équipes – vous serez directement plongé·e au cœur de notre action sur le terrain !"
Berner Fachhochschule/ Uni Bern/ Onedu "Die Tagung am 26. Juni 2024 wird sich mit folgenden Fragen beschäftigen: Wie sehen Geflüchtete ihre reproduktive Gesundheit und den Zugang zum Gesundheitssystem? Welche Auswirkungen haben Ungleichheiten im Gesundheitssystem auf die Versorgung durch Hebammen und andere Fachkräfte? Welche Ansätze und Projekte gibt es in der Versorgung von Geflüchteten? Insbesondere im Bereich der reproduktiven Gesundheit bestehen derzeit Zugangsbarrieren für geflüchtete Frauen. Dies ist auf die besondere Situation in den Asylstrukturen zurückzuführen, aber auch auf Defizite in der Regelversorgung. Ziel dieser nationalen Tagung ist es, die Perspektive der Betroffenen mit der Expertise aus der Praxis und den Erkenntnissen aus der Forschung in einen Dialog zu bringen."
International AIDS Society - IAS "AIDS 2024, the 25th International AIDS Conference, will take place in Munich, Germany, and virtually from 22 to 26 July 2024 and is expected to bring together some 18,000 participants from around the world. The International AIDS Conference is the premier global platform to advance the HIV response. As the world’s largest conference on HIV and AIDS, it sits uniquely at the intersection of science, advocacy and human rights, bringing together scientists, policy makers, healthcare professionals, people living with HIV, funders, media and communities. Since its start in 1985, the conference has served as an opportunity to strengthen policies and programmes that ensure an evidence-based response to HIV and related epidemics."
SSPH+ Lugano Summer School At the SSPH+ Lugano Summer School in Public Health Policy, Economics, and Management practitioners, researchers, and graduate students come together from all over the world for a unique learning experience focused on public health impact. The education obtained and networks created serve as an opportunity to reduce and prevent the gap between public health theory and practice. This year, we will gather in Lugano and online from 19 to 24 August 2024 offering 16 courses, 2 plenaries and several networking events. Each highly interactive course focuses on mutual learning for change and uses an active and engaged teaching style to help participants reflect on, develop, and expand transformational ideas. Information about fees, participation modality, and registration are available on our website: https://www.ssph-lugano-summerschool.ch/enroll. If you have any further question, you can contact us at info@ssph-lugano-summerschool.ch
Medicus Mundi Suisse Notre prochaine table ronde portera sur le triple Nexus : la coopération internationale, l’aide humanitaire et la promotion de la paix le mercredi 25 septembre 2024 (13h00-17h30) à Lausanne (Casino de Montbenon). Plus d’informations seront communiquées très prochainement. Pour toute question contactez : contact@medicusmundi.ch