Gegenüber den verschiedenen Krisen in den letzten drei Jahren agieren Regierungen und die internationale Gemeinschaft oft sehr inkohärent und Krisen verstärkend. Dabei gäbe es mit der Agenda 2030 ein Referenzwerk, dass sich nicht nur bei schönem Wetter bewähren würde.
Und ein weiteres Jahr der Krisen neigt sich dem Ende zu. Medicus Mundi Schweiz hat sich in diesem Jahr verstärkt mit einer Welt im Krisenmodus beschäftigt und was dies für die internationale Gesundheitszusammenarbeit bedeutet.
Dazu ein paar wenige Punkte: Die notwendige Eingrenzung der Pandemie führte zu negativen Schäden in anderen Gesundheitsbereichen – etwa im Zusammenbrechen von Gesundheitsdienstleistungen für die sexuellen und reproduktive Gesundheit und Rechte oder in der Zunahme von psychischen Erkrankungen. Die wichtigen und richtigen humanitären Aktionen für die leidgeprüfte Bevölkerung in der Ukraine führte und führt zu Umlagerungen von finanziellen Mitteln zulasten von Menschen, deren Leid aus den Medien verschwunden ist. Die internationale Gemeinschaft agiert ausserdem seit drei Jahren im permanenten Krisenmodus und springt von einer Aktion zur nächsten. Sie schafft in der globalen Gesundheit immer wieder neue Finanzierungsmechanismen und fragmentiert und schwächt damit auch die Architektur der globalen Gesundheit.
Oder anders ausgedrückt: Regierungen und internationale Körperschaften tendieren im Krisenmodus durch ihre Reaktionen auf eine Krise dazu, neue potenzielle Krisen zu schaffen. Oft scheint gerade unter dem Zeitdruck und dem Druck der Öffentlichkeit der Blick fürs Ganze verloren zu gehen. Es fehlt ein Stück systemisches Denken, welches es erlauben würde, die Konsequenzen auf andere Bereiche der menschlichen Entwicklung abzuschätzen, die staatliches und über-staatliches Handeln in einer Krise haben.
Dabei gibt es mit der Agenda 2030 international einen Plan, der die verschiedenen Dimensionen menschlicher Entwicklung zusammen denkt. Es sind diese UN-Nachthaltigkeitsziele (SDGs), die ein global gültiges Referenzsystem bilden, das sich durchaus auch in Krisen bewähren würde.
Martin Leschhorn Strebel
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"Diabetes affects about half a billion people worldwide, most of them in low- and middle-income countries. Every year, 1.5 million deaths are directly attributed to diabetes, and both the number of cases and the prevalence of diabetes are constantly increasing. In Kosovo, diabetes is highly prevalent, yet often poorly controlled or undiagnosed. A new project funded by the Swiss Agency for Development and Cooperation (SDC) and implemented by Swiss TPH aims to tackle the burden of non-communicable diseases in Kosovo by supporting the development of a sustainable health system that provides high quality, affordable and integrated care for affected patients."
"Tuberculosis (TB) remains one of the world’s biggest infectious disease killers. It is a complicated disease to diagnose and treat, even more so when it affects organs outside of the lung. A clinical trial in Tanzania tested a diagnostic algorithm including point-of-care ultrasound to increase the proportion of correctly managed patients. While the proportion of correctly managed patients could not be increased, the study indicates that this diagnostic algorithm could be a feasible approach to increase confirmation of TB. This is the first clinical randomized controlled trial successfully conducted at the St. Francis Referral Hospital in Ifakara, highlighting the excellent clinical research knowhow and collaboration between the Ifakara Health Institute, Swiss TPH, and other partners. The results were published in the peer-reviewed journal Clinical Infectious Diseases."
"(...) For this years’ World AIDS Day, CDCI and the Ifakara Health Institute have teamed up with the district AIDS coordinator in Ifakara to celebrate World AIDS Day – to meet people in the community and raise a loud voice for equity for those infected with HIV or at risk to become infected. During the day, HIV testing will be offered together with other preventive health measures, and people living with HIV will share how HIV has affected their lives and how they manage to live a normal life in the community. Games for children, dances and theatre plays will convey the message of U=U (undetectable equals untransmittable), claiming equity for all!"
"Carolyne Mabunde ist Gründerin und Geschäftsleiterin der Organisation DAMKA (Don Amolo Memorial Kids Ark) in Kenia. Die 57-jährige hat es sich zum Ziel gesetzt, in ihrem Umfeld möglichst vielen HIV-infizierten und armutsbetroffenen Kinder und Jugendlichen zu einem normalen Leben zu verhelfen. (...) Welche Art von Unterstützung brauchen Kinder und Jugendliche mit HIV? In erster Linie müssen sie ihre Medikamente zur Unterdrückung des Virus regelmässig einnehmen können und wollen. Manche sehen keinen Sinn darin, weil sie denken, ihr Leben habe mit HIV sowieso keine Zukunft."
"Seit mehr als hundert Jahren demonstrieren Frauen auf der ganzen Welt jährlich am 8. März für Frauenrechte, Gleichstellung und Diskriminierung. Trotz vieler Errungenschaften in der vergangenen Zeit liegt die gelebte Gleichstellung in der Schweiz und insbesondere in unseren Projektländern noch in weiter Ferne. Lesen Sie mehr dazu in der Dezember-Ausgabe unseres Magazins, in dem sich alles um das Thema Frauen im südlichen Afrika dreht. Im Fokus: (sexuelle) Gesundheit & nachhaltige Lebensgrundlagen."
Livestream verpasst? Kein Problem! Die Aufzeichnung kann im Video nachgeschaut werden.
"Anlässlich unseres Fachsymposiums vom 21. November im Romerohaus Luzern diskutierten fünf namhafte Expertinnen und Experten die Frage, ob und wie Entwicklungszusammenarbeit in einem Umfeld gelingen kann, in welchem korrupte Mechanismen zur täglichen Realität gehören. Allianz zur Bekämpfung von Korruption? In den rund 90 Minuten ist es gelungen, die Vielschichtigkeit des Themas zu beleuchten. Aber nicht nur: Am Ende standen auch verschiedene Vorschläge und Handlungsoptionen im Raum, die gerade für EZA-Organisationen Orientierung und Hilfestellung bieten, um einen sinnvollen Umgang mit diesem heiklen Thema zu finden. Einigkeit bestand auch zum weiteren Vorgehen: Gerade im Kontext Korruption ist das gemeinsame Handeln von Schweizer EZA-Organisationen, Bund und Wirtschaft besonders wichtig. Vielleicht ein Anstoss, in einer Allianz an dieser Herausforderung weiterzuarbeiten?"
Entwicklungsarbeit muss die Denkweise der Gemeinschaft respektieren, anstatt unrealistische Theorien des Wandels mitzubringen, die in den Gesellschaften, aus denen sie stammen, verankert sind. Von Sfe Sebata
"Sfe Sebata argumentiert, dass das Gemeinschaftsleben der Nährboden für Entwicklung in Afrika ist. Afrikaner:innen, die diesen Werten nicht entfremdet sind, liefern den besten Beweis dafür, wie Entwicklungsinitiativen funktionieren können. Es gibt kein afrozentrisches Kulturelement, das mehr missverstanden wird als das Konzept von Ubuntu. Ubuntu ist ein Bantu-Wort, das für eine «Kultur der Menschlichkeit» steht. Es beschreibt den Kern dessen, was es heisst, Mensch zu sein. Es ist nicht nur ein Konzept für Subsahara-Afrika, sondern das allgemeine Ethos des Afrikaner:innenseins."
"Kriminelle Banden in ganz Haiti erschweren das Leben der Menschen in allen Bereichen. Trotzdem bleibt unser Spital weiterhin jeden Tag und jede Nacht für Verletzte und Kranke offen! Das ist nur dank dem riesigen Einsatz der rund 500 haitianischen Pflegepersonen, Ärzte und Techniker möglich. Dank unserem Solarsystem konnte das Spital trotz fehlenden Treibstoffen im Gegensatz zu den meisten anderen Spitälern Haitis normal betrieben werden. Ein kurzer Rückblick auf die letzten 25 Jahre unserer Arbeit für das HAS ist aber der Anfang unserer Mitteilungen. Am Schluss steht unsere Beurteilung der nachhaltigen Entwicklungs-Zusammenarbeit."
"L'OMS lance son Rapport mondial sur l'équité dans la santé pour les personnes handicapées aujourd’hui 2 décembre à 14h. L'occasion de mettre en lumière les obstacles que rencontrent les personnes handicapées pour accéder aux informations et aux services de santé. Notre organisation humanitaire travaillant aux côtés des personnes handicapées depuis 40 ans et présente dans une soixantaine de pays, nous avons travaillé en étroite collaboration avec l'OMS sur ce rapport : groupe de travail, consultation pour fournir des commentaires sur le contenu. Trop de personnes handicapées - notamment dans les pays à revenu faible ou intermédiaire - se heurtent à des obstacles pour accéder aux informations et aux services de santé. Il s'agit d'obstacles physiques, de communication, d'attitude et financiers. Le bâtiment peut ne pas être adapté à l'accueil des personnes handicapées, par exemple, il n'y a pas de rampe pour les personnes en fauteuil roulant ou pas d'ascenseur disponible."
Ein historischer Schritt
"83 Staaten, darunter die Schweiz, haben am 18. November 2022 in Dublin das internationale Abkommen zum besseren Schutz der Zivilbevölkerung vor dem Einsatz von Explosivwaffen in Wohngebieten verabschiedet. Für unsere Organisation ist das die Anerkennung des hohen Preises, den die Zivilbevölkerung für die Bombardierungen von Städten zahlen muss. Die Staaten müssen nun unverzüglich damit beginnen, ihre Verpflichtungen wirksam umzusetzen."
"In Malawi gab es in vielen Orten Fälle von Cholera. Auch im Bezirk Mzimba, wo Alice Chanza lebt. Aber in ihrem Dorf ist die Krankheit nicht ausgebrochen. Die Rotkreuz-Freiwillige setzt sich dafür ein, dass die Dorfbevölkerung die Hygiene-Massnahmen umsetzt. Sie vermittelt Wissen zu Gesundheit weiter. Das Rote Kreuz schafft in Dörfern wie diesem den Zugang zu sauberem Wasser, sanitären Anlagen und Hygiene – der Grundlage für ein gesundes Leben. Freiwillige wie Alice Chanza spielen dabei eine wichtige Rolle."
"Die Ernährungskrise südlich der Sahara verschärft sich weiter. Der Regen bleibt aus und die Konflikte halten an. Das verschlimmert die Not der Betroffenen. Wir verlängern unsere Nothilfe im Süden von Äthiopien und planen, sie auf ein neues Gebiet auszuweiten . Auch in Sudan, Südsudan und Malawi unterstützen wir unsere Schwestergesellschaften bei der Bewältigung der Krise."
"Die Schmetterlingskrankheit ist eine entstellende, unheilbare und noch dazu schmerzhafte Hautkrankheit. Ausgelöst wird sie durch einen genetischen Defekt. Das Kinderspital Bethlehem ermöglicht den «Schmetterlingskindern» ein Stück weit Normalität - durch eine ganzheitliche medizinische Versorgung, Aufklärung und Vernetzung der betroffenen Familien. Eine Reportage aus Bethlehem von Andrea Krogmann."
Neue globale Gesundheitsstrategie der Europäischen Union veröffentlicht
Die EU will die sich abzeichnende neue globale Gesundheitsordung massgeblich mitgestalten und eine Führungsrolle einnehmen. Dies ist eine der Botschaften, der gerade veröffentlichten neuen EU-Strategie für globale Gesundheit für die nächsten Jahre. Die Strategie betont die Anwendung eines One-Health-Ansatzes und die Schaffung international verbindlicher Regeln zur besseren Bekämpfung von Pandemien, Überwachung von Krankeitserregern sowie Schutz vor antibiotikaresistenten Erregern. Die Weltgesundheitsorganisationen (WHO) soll besser finanziert werden und das Zentrum eines reaktionsfähigen multilateralen System bilden, wobei vermutet wird, dass die EU selbst eine Mitgliedschaft bei der WHO anstrebt. Ausserdem hat die EU sich vorgenommen, die Afrikanische Union dabei zu unterstützen, selbst Impfstoffe auf dem Kontinent zu produzieren.
Med in Switzerland #47 von Beat Ringger
Im neuen Buch ‘Pharma fürs Volk’ untersuche ich eine Arzneimittelkrise, die zwar schon seit Jahrzehnten schwelt, sich gerade aber erheblich akzentuiert: Preise, die ins Unermessliche steigen; wichtige Standard-Medikamente, die nicht mehr lieferbar sind; zunehmende Antibiotika-Resistenzen, gegen die keine neuen Medikamente entwickelt werden; eine globale Spaltung in Nord und Süd, die immer wieder von Neuem aufgeladen wird. Mittendrin in dieser Krise: Die Schweiz als einer der wichtigsten Standorte der Pharmabranche.
Which trends (including fields of activity, types of interventions or working methods) will become more important for IC by the year 2030?
"What competencies will be needed in the future of international cooperation (IC)? The sector is dynamic and experiencing changes. The required competencies for practitioners are shifting, and more than subject-specific competencies are needed to work in an increasingly complex world. This study shows how competencies will be essential to respond to the future sector's needs, with a focus on the year 2030 and the Swiss context."
Insights for Effective Policy Action
"This report reviews evidence that overshooting 1.5°C may push the earth over several tipping points, leading to irreversible and severe changes in the climate system. If triggered, tipping point impacts will rapidly cascade through socio-economic and ecological systems, leading to severe effects on human and natural systems and imposing important challenges for human adaptation. Of particular concern are the likely collapse of the West Antarctic and Greenland ice sheets and the abrupt melting of permafrost grounds in the Arctic, which would result in additional sea-level rise and greenhouse gas releases, leading to more warming. Based on the most recent science and consultations with renowned experts, Climate Tipping Points: Insights for Effective Policy Action argues that it is no longer appropriate to consider the risk of crossing tipping points as low-probability."
"The links between climate change and health are increasingly being recognized, and there has been more discussion about these in and around COP 27 than at previous COPs. Despite this, health still hardly features in climate policies, targets, and negotiations. It’s time this changed."
Although a deal has been struck on compensation, health experts criticise the lack of progress on fossil fuels. Nayanah Siva reports.
"The 27th annual UN Climate Change Conference (COP27) has ended with a historic deal to create a new fund in which countries responsible for high carbon emissions will compensate lower-income countries. However, there was disappointment over the failure to move on from COP26 last year regarding fossil fuels. “Despite support from over 80 countries, governments’ collective failure to deliver a clear commitment to phase out all fossil fuels puts us on course to go beyond the already dangerous 1·5°C global temperature rise, and locks in further increase in loss and damage due to climate impacts on people's health and livelihoods”, said Jeni Miller, Executive Director of the Global Climate and Health Alliance in a public statement."
"Climate change harms health in all populations. Heat-related illness and deaths are increasing worldwide, from heatstroke, adverse pregnancy outcomes, worsened kidney function, and adverse mental health effects. (...) For these reasons the 2009 Lancet Commission on managing the health effects of climate change described climate change as the “greatest global health threat of the 21st century”. However, it was wrong, both qualitatively and temporally. The threat is now to our very survival and to that of the ecosystem upon which we depend. Grave impacts of climate change are already with us and could worsen catastrophically within decades. A UN Environment Programme report states there is “no credible pathway to 1·5°C in place” today."
"Existing patterns of health funding and emergency response in Africa—many of which focus on filling short-term gaps and aligning with donor interests—are insufficient. The 255,000+ COVID-19 deaths across the continent, as well as the many hospitalizations and long recoveries have delivered a painful lesson. (...) If we do not act now to strengthen health security and build resilient health systems, Africa, and indeed the world, will remain vulnerable to disease outbreaks and epidemics. Africa’s vision of a New Public Health Order, first proposed in 2017, is actively tackling health challenges and planning for the future, shaped by local leadership and regional solutions. It aims to ensure that effective health systems exist before a crisis and remain resilient during and post-crisis."
"Following the declaration of an Ebola outbreak in Uganda on 20 September 2022, the outbreak has now spread to seven districts (Kasanda, Kyegegwa, Bunyangabu and Kagadi districts beyond the original epicenter in Mubende district, and then to Kampala City and Wakiso). The government-led response has activated the Incident Management System in order to control the outbreak. In support of the Ministry of Health-led efforts, CEPI, Gavi and WHO have outlined a plan to accelerate research during the outbreak, to ensure access to investigational doses, and to facilitate scaling up and access to any subsequent licensed vaccine."
Eine Analyse des derzeitigen Systems globaler finanzieller Ungerechtigkeiten
Im Vorfeld der Veröffentlichung eines ersten Entwurfs für einen künftigen Pandemievertrages durch ein WHO Gremium (INB) machte die Zivilgesellschaft auf die Fallstricke hinsichtlich der Finanzierung eines solchen Instruments zur Pandemieprävention aufmerksam. In dem vom Geneva Global Health Hub (G2H2) in Auftrag gegebenen Berichts beleuchten die Expert:innen das unausgesprochene Spannungsverhältnis zwischen der internationalen Finanzarchitektur und den Finanzierungsmodellen für das Gesundheitswesen und warnen vor der Übernahme eines veralteten Finanzierungsmodells, das von kolonialer Wohltätigkeit abhängt. Der Bericht kritisiert desweiteren bisherige Finanzierungslösungen, die viele Länder dazu zwangen, die staatlichen Ausgaben für das nationale Gesundheitswesen zu kürzen und die damit der Kommerzialisierung von Gesundheitsdiensten den Weg ebneten. Dies führte in den meisten Fällen zu einer massiven Verschlechterung der Gesundheitsbedingungen für die grosse Mehrheit der Bevölkerung und nicht zum Ziel, Gesundheit für alle zu schaffen.
"Keep the momentum to negotiate a pandemic instrument, urged Dr Tedros Adhanom Ghebreyesus, Director-General of the World Health Organization (WHO) at the start of the third meeting of the intergovernmental negotiating body (INB) on Monday. “The conceptual zero-draft that your bureau has developed is a true reflection of the aspirations for a different paradigm for strengthening pandemic prevention, preparedness, response and recovery,” said Tedros. “As we move to a new phase of this process, I urge you to maintain momentum.”
"Regional production of vaccines and other pandemic-related products – and sharing the technical know-how to enable this – features strongly in the much-anticipated first draft of the global pandemic treaty proposed by the World Health Organization (WHO). (...) Intellectual property is the most obvious hot potato. The draft offers four proposals on IP, all of which recognise the negative impact IP protection can have on prices."
A synthesis of lessons learned from 36 case studies from 16 countries
Case studies gathered by the Department of Sexual and Reproductive Health and Research (SRH) and the Human Reproduction Program (HRP) and first published on the website of Medicus Mundi Switzerland. (...) This Bulletin contains a collection of these case studies from 16 countries. The case studies demonstrate how organisations adapted their efforts nimbly to provide adolescents with SRH information and education, health services, and commodities in the context of the restrictions in place. Each case study describes how were these adaptations developed, how were they put in place, and how organizations assessed whether they were in fact responding to adolescents' needs.
"World AIDS Day is a moment to honour over 40 million lives lost to AIDS, take stock of the AIDS response, and commit to ending AIDS. This week we launched a powerful new report, Dangerous Inequalities. In it, we called the world’s attention to a painful reality: currently, we are not on track to end AIDS by 2030, and the reason is inequality. But there is good news: by equalizing, we can end AIDS."
IAS – the International AIDS Society – unites the HIV response, and this World AIDS Day, we call on science, policy and activism to put people first.
"Inequalities in the HIV response: Advances in the field over the past 40 years have been significant. Yet, a staggering 1.5 million people acquired HIV last year and 650,000 people died from AIDS-related illnesses. The latest data from UNAIDS is clear: inequalities are a principal driver of the HIV pandemic."
#09: Put people first - Interview with Peter Sands
"It has been 40 years since AIDS was first reported. HIV unmuted, the IAS podcast, talks to the global HIV change makers who have shaped the response and asks what we must do to end the AIDS epidemic. This special episode of HIV unmuted, the award-winning IAS podcast, marks World AIDS Day, which has taken place on 1 December every year since 1988. On this day, we remember the people we have lost, reflect on how far we have come, and rally together to strengthen our resolve in the HIV response."
Med in Switzerland #48 zum Welt-Aids-Tag Dezember 2022
„Juli 2022: Stammzellentherapie konnte 4. Menschen von HIV heilen“. Diese Meldung aus Kalifornien verbreitete sich rechtzeitig zur Eröffnung der 24. Internationalen Welt-Aids-Konferenz, die vom 29. Juli bis 2. August 2022 in Montreal stattfand. Doch ist diese seltene Heilung tatsächlich eine Meldung wert, angesichts der Millionen von Infizierten, die noch immer keine Behandlung erhalten? Die Aids-Pandemie könnte heute schon längst überwunden sein, wenn jede Person, sobald sie sich infiziert hat, Zugang zu antiretroviralen Medikamenten (ART) erhalten würde, wie sie bereits seit den 1990er Jahren zur Verfügung stehen.
"Reacting to the news that the UK Government is pledging £1 billion to The Global Fund to Fight AIDS, Tuberculosis and Malaria – an almost 30% cut from its 2019 pledge – Mike Podmore, Director of STOPAIDS said: “For decades the UK has been a leader in the global response to these infectious diseases, but no more. When other allies met the Global Fund’s call for a thirty percent increase, the UK went in the opposite direction, with a thirty percent cut from their 2019 pledge. This is a disastrous decision that risks 1.54 million potential lives lost and over 34.5 million new transmissions across the three diseases, setting back years of progress. At a time when the global HIV response is in danger, with over 1.5 million new transmissions last year, this UK pledge undermines the international goal to end AIDS as a global public health threat by 2030."
"Newly elected Kenyan President William Ruto has made his position on critical human rights issues such as safe abortion and LGBTQ rights clear over many years – and now, by including a controversial “family protection policy” in his first executive order, he is likely to promote a narrow definition of family that stigmatises anyone who is not part of a nuclear family. After the August elections, anti-rights groups started to clamour for the Department of Labour and Social Protection to revive the 2019 National Policy on Family Promotion and Protection that was drafted by an isolated handful of individuals devoid of public participation. This draft was not signed into policy and hence never implemented."
New report by Sara “Meg” Davis from the Global Health Centre of the Graduate Institute in Geneva highlights the impact of social media on the health of young people in middle- and low-income countries.
"The digital transformation of health offers both significant empowerment potential and significant risks for young people, according to a new study published Tuesday by the Global Health Centre of the Graduate Institute of International and Development Studies. (...) “We hear all this excitement around digital health and we don’t know how much is hype and how much is true,” explained Prof Sara “Meg” Davis, a senior researcher for the Digital Health and Rights Project, who led the study. “There are also concerns for people who are marginalized or vulnerable” on the digital platforms."
Transform Health is seeking a national coordinator in Senegal to establish the national coalition and to coordinate the coalition’s national campaign efforts.
"ELIGIBILITY FOR APPLICATION Selection of national coordinating partners will be based on the following criteria: National organisation or network formally registered as a not for profit organisation, headquartered at the national or regional level; Advocacy and campaigning experience on the issues of relevance to the coalition; Experience working in an inclusive and consultative manner and to promote the leadership of communities traditionally excluded from decision-making processes; Experience working with multi stakeholder initiatives; Ability to coordinate the development of multi stakeholder strategies and to work with others to deliver on the strategy; Track record and ability to engage and mobilise youth, women and marginalised communities; and Commitment to Transform Health’s principles. Successful applicants will be invited to submit a full six month proposal, M&E framework and budget. (...) Interested candidates are requested to submit an electronic copy of their expression of interest/ proposal to Frank Smith: frank.smith@transformhealthcoalition.org & cc Beatrice Okech: beatrice.okech@transformhealthcoalition.org.
Transform Health is seeking a national coordinator in Mexico to establish the national coalition and to coordinate the coalition’s national campaign efforts.
The purpose of the Transform Health National Coalitions is to work together to localise Transform Health’s strategy, based on a landscape analysis that will be carried out in that country. The National Coordinator will work with partners to influence the government and others to bring about the changes identified in the national strategy. The national partners will receive grants through the National Coordinator to support certain activities, particularly the engagement of youth, women and marginalised communities in the coalition. The National Coordinator will also work with other partners, particularly our regional partner RECAINSA, to coordinate and leverage the technical expertise, information, and networks they have developed through their programming work to advance the objectives of the coalition. - Interested candidates are requested to submit an electronic copy of their expression of interest/ proposal to Frank Smith: frank.smith@transformhealthcoalition.org & cc Beatrice Okech: beatrice.okech@transformhealthcoalition.org."
Graduate Institute - Global Health Centre "Geopolitical tensions have been heightened since the outbreak of the war in Ukraine. Inside Ukraine, health impacts of the war have been and continue to be woeful. At the same time, a wide range of health impacts globally are being felt as a result of the war. (...) To what extent do these converging phenomena affect capacity to effectively address current global health challenges, such as the pandemic, diseases, and climate change-related effects? Will geopolitical divisions stymie health’s traditional consensus politics?"
Swiss TPH Participants will learn the key concepts, terminology and methodologies used in economic evaluation in health sector settings and have the opportunity to apply these in practical exercises and assignments. The aim is to equip future managers in health care with the tools needed to interpret, commission and guide economic evaluation in their work as one of the essential elements of decision-making.
Swiss TPH “Organisations work the way human beings create them” (Peter M. Senge, 1996). In today’s fast-paced world, change is a constant and increasingly complex element of organisational management. Traditional management approaches often lack specificity and awareness for current environmental, societal and technological transformations. The future success of organisations in the 21st century, however, will depend on their response to these rapidly shifting trends. Will leaders cling to the status quo and be left behind? Or will they embrace the changing landscape and become drivers for change?
Swiss TPH "Clinical decision support systems – digital tools which support healthcare providers deliver evidence-based care – can improve quality of care in resource-constrained settings. The rapid evolution of CDSS and other digital health interventions over the last decade has brought with it significant advances, whilst presenting challenges for users and other stakeholders. "This Swiss TPH CDSS symposium will bring together global experts and key drivers of CDSS development and implementation to share learning and expertise on three core themes."
World Health Organization (WHO) "The Fifth Global Forum on Human Resources for Health will be held from 3 to 5 April 2023. The format of the Forum will be hybrid, to enable virtual and in-person sessions and will be hosted from the Auditorium of the WHO headquarters in Geneva. The Forum will be held under the theme of Protecting, safeguarding, and investing in the health and care workforce. Marking more than five years since the adoption of the Global Strategy on Human Resources for Health: Workforce 2030, the Forum will provide updates on progress in its implementation and share evidence and experiences on workforce development, as well as opportunities for a post COVID-19 era that will inform the implementation of the Working for Health 2022-2030 Action Plan."