Dekolonisierung treibt die Entwicklungspolitik um. Eine Annäherung im Vorfeld eines Round Table von Medicus Mundi Schweiz.
Es waren die Black-lives-matter- und die meeToo-Bewegung, welche auch einige grosse, internationale Nichtregierungsorganisationen bis aufs Mark erschüttert haben. Sei es bei Oxfam oder Women Deliver – überall wurden Machtstrukturen offenbar, die zu weitreichenden Skandalen geführt haben. Betroffen waren sowohl die Zentralen wie auch die Einsatzprojekte verschiedener internationaler Organisationen. Unterdessen ist die Debatte weitergegangen und grundsätzlicher geworden: Es geht nicht mehr einzig um rassistische und/oder sexistische Vorfälle, sondern ganz grundsätzlich um tiefgehende Machtstrukturen, deren Herkunft im Kolonialismus gesehen werden. Genau deshalb ertönt immer stärker der Ruf nach der Dekolonisierung der internationalen Zusammenarbeit.
Die Frage stellt sich: Weshalb die Bezugnahme auf den Kolonialismus, einem Zeitalter, das wir doch eigentlich längst hinter uns haben? Das Verständnis liefert uns die postkoloniale Theorie. Tatsächlich leben wir in einer historischen Zeit nach dem Kolonialismus, doch sind weiterhin ökonomische und soziale, politische und kulturelle Strukturen global wirkungsmächtig, die auf das Zeitalter des Kolonialismus zurückgehen. Diese Strukturen schreiben Ungleichheiten im globalen Süden fort und verhindern letzlich eine selbstbestimmte Entwicklung der Gesellschaften im globalen Süden.
Der Clou der postkolonialen Theorie liegt jedoch noch in einer anderen Erkenntnis: Der Kolonialismus hat nicht einfach nur Länder im globalen Süden geprägt, sondern ebenso die Gesellschaften im globalen Norden – auch der Schweiz. Er beeinflusst auch nach wie vor die Strukturen und die Arbeit der internationalen Zusammenarbeit.
Dekolonisierung der internationalen Zusammenarbeit bedeutet die Überwindung der Strukturen und Arbeitsweisen, die Ungerechtigkeiten und Ungleichheit weiter fortschreiben, und es den Gesellschaften und Gemeinschaften in den Ländern, in welchen Nichtregierungsorganisationen tätig sind, es erlaubt, die eigenen Wege der Entwicklung und die eigenen Ressourcen zu mobilisieren.
Was hier nun sehr abstrakt daher kommt, möchte Medicus Mundi Schweiz im Rahmen eines Round Tables diskutieren und anhand von Beispielen der Mitgliedsorganisationen Fepa, Iamaneh und terre des hommes schweiz konkretisieren.
Martin Leschhorn Strebel
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Medicus Mundi Schweiz Die koloniale Herkunft der Entwicklungszusammenarbeit prägt deren Denkweise, Struktur und Praxis bis heute mit. Während viele Organisationen bereits seit langem ihre Arbeit nicht mehr als «Hilfe», sondern als gleichberechtigte Zusammenarbeit mit Partner:innen im globalen Süden beschreiben, basiert die konkrete Arbeitspraxis noch zu oft auf Machtstrukturen, die Abhängigkeiten festschreiben und die Entfaltung von lokalen Ressourcen verhindern.
Medienmitteilung der Swiss Malaria Group zum Welt-Malaria-Tag
In den letzten zwei Jahren lag der Fokus der Weltöffentlichkeit vor allem auf COVID-19. Dabei rückten andere Krankheiten wie Malaria in den Hintergrund. Zum diesjährigen Welt-Malaria-Tag am 25. April bringen die Swiss Malaria Group-Botschafter*in Christa Rigozzi und Marcel Bieri Malaria zurück in die Schlagzeilen und lenken damit die Aufmerksamkeit der Schweizer*innen auf eine der tödlichsten Infektionskrankheiten der Menschheitsgeschichte.
Partnership Update
"Dear partners, supporters and subscribers to the ESTHER Switzerland Newsletter - The current phase of the ESTHER Switzerland initiative to coordinate and support partnerships in institutional health between organisations in Switzerland and low- and middle-income countries is coming to an end. The mandate awarded to the Institute of Social and Preventive Medicine (ISPM) at the University of Bern by the Swiss Federal Department of Foreign Affairs, represented by Swiss Development Cooperation (SDC), will conclude on 31st May 2022. This means that the continued financing of partnerships will also end on this date."
"Um die Gesundheit von schwangeren Frauen, jungen Müttern und Babys zu verbessern, hat Enfants du Monde in Zusammenarbeit mit dem Lateinamerikanischen Zentrum für Perinatologie der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation, der WHO und der Universität von Antioquia in Kolumbien eine Diplomausbildung zur Gesundheitsförderung und Selbstbestimmung für die Mütter- und Säuglingsgesundheit ausgearbeitet. Die am 6. April gestartete sechsmonatige Ausbildung richtet sich an Führungskräfte der Gesundheitsministerien, die die Strategien anschließend direkt in den ermittelten Gebieten umsetzen können, um die Gesundheit von Müttern und Neugeborenen zu verbessern. Insgesamt nehmen 41 Personen an dieser Schulung teil: 10 aus Peru, 9 aus Guatemala und 22 aus Kolumbien."
Nach fast zweijähriger Schliessung hat die Regierung von Westbengalen am 16. Februar 2022 endlich grünes Licht für die Wiedereröffnung der Schulen gegeben.
"Die Ankündigung erfolgte, nachdem klar geworden war, dass die Omicron-Variante keine nennenswerte Bedrohung für die öffentliche Gesundheit darstellte und die Gesundheitsdienste nicht überfordern würde. Die Nachricht wurde von den Schülern und Mitarbeitern der beiden Schulen von CR, die so lange auf Fernunterricht angewiesen waren, mit Freude aufgenommen. Beide Schulen haben nun wieder geöffnet, wobei die Schüler zunächst dreimal wöchentlich an abwechselnden Tagen kommen, um das Risiko einer Ansteckung mit Covid-19 in dem sehr begrenzten Raum zu verringern."
"Die Phosphatvorkommen in Marokko und der besetzten Westsahara gehören zu den grössten der Welt. Der Rohstoff spielt eine beachtliche Rolle im vergessenen Konflikt um die letzte Kolonie in Afrika. Ein aktueller Bericht beleuchtet Abbau und Handel des Phosphatgesteins, das zur Produktion von Düngemitteln gebraucht wird – ein Geschäft mit Schweizer Beteiligung. In einem nicht-selbstregierten Gebiet wie der von Marokko besetzten Westsahara, ist der Abbau von Ressourcen laut internationalem Recht nur erlaubt, wenn das betroffene Volk sein Einverständnis gibt. Das Geschäft in der Westsahara ist also nicht nur ein ethisches, sondern auch ein rechtliches Problem."
"Im Süden von Äthiopien verschlimmert sich die Dürre. Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) leistet Nothilfe für rund 6000 Menschen in der Region Moyale. Sie erhalten unbürokratische Bargeld-Hilfe, um sechs Monate zu überstehen. Gemeinsam mit dem Äthiopischen Roten Kreuz realisiert das SRK weitere Aktivitäten wie die Beseitigung von Tierkadavern."
"Die Not und Verzweiflung sind unermesslich. Das SRK setzt alles daran, um das Leid der Betroffenen zu lindern. Ein Nothilfe-Team ist in der Ukraine im Einsatz. Logistik-Experten unterstützen die koordinierte Hilfe der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung in den Nachbarländern. Auch in der Schweiz stehen wir den Schutzsuchenden aus der Ukraine bei. Obwohl die humanitäre Hilfe durch die Gewalt erschwert ist, leistet das Ukrainische Rote Kreuz Erste Hilfe, verteilt Wasser und Lebensmittel und steht den vom Konflikt betroffenen Menschen mit psychosozialer Unterstützung bei. Mit seinen 550 Mitarbeitenden und über 6000 Freiwilligen unterstützt es die Gemeinschaften, wenn immer es die Sicherheitslage zulässt."
"Die Versorgung von Brandopfern und Verletzten mit Amputationen wird täglich schwieriger. Die Hilfsorganisation Handicap International (HI) weist darauf hin, dass sich immer mehr Freiwillige, darunter auch Studierende, um die Verletzten kümmern. Ausserdem verschlechtert sich die Situation von Älteren oder Menschen mit Behinderung vor allem im Osten der Ukraine dramatisch."
Stop Bombing Civilians
"Handicap International (HI) Schweiz hat letzte Woche in Genf einen Panzer aus Luftballons aufgestellt, um auf die letzte Verhandlungsrunde gegen den Einsatz von Explosivwaffen in bewohnten Gebieten aufmerksam zu machen, die vom 6. bis 8. April im Palais des Nations stattgefunden hat. Bei den Gesprächen zwischen Vertreter:innen internationaler Organisationen, der Zivilgesellschaft, darunter Handicap International, und den Delegationen von mehr als 60 Staaten wurden echte Fortschritte erzielt."
"Klara und ihr Mann freuten sich riesig auf ihr drittes Kind. Doch während der Schwangerschaft wurde beim Baby ein Loch im Zwerchfell festgestellt. Die Mutter, selbst Krankenschwester, wusste sofort, dass der Familie eine schwierige Zeit bevorsteht. Ende Mai wird Michael ein Jahr alt. Fast die Hälfte davon hat er in Spitälern verbracht. Durch ein Loch im Zwerchfell war der Darm in den Brustraum gedrungen. Daher konnte sich ein Lungenflügel nicht richtig entwickeln. Sofort nach der Entbindung in Hebron wurde der Junge im dortigen Spital operiert. Doch auch nach vier Wochen in der Klinik zeigten sich kaum Fortschritte im Genesungsprozess."
Medienmitteilung 7. April 2022
Anlässlich des Weltgesundheitstages gibt SolidarMed ein neues Projekt bekannt, das die sexuelle Gesundheit der Jugendlichen in Tansania verbessern soll. Es wird in Zusammenarbeit mit der NGO Enfants du Monde und dem Gesundheits- und Bildungsministerium von Tansania durchgeführt. (...) Sexuelle Gesundheit als Herausforderung in einem jungen Land: Die Bevölkerung Tansanias wird heute auf 61 Millionen Menschen geschätzt, von denen fast ein Viertel Jugendliche im Alter von 10 bis 19 Jahren sind. Die Gesundheit dieser Altersgruppe ist eng mit ihrer sexuellen und reproduktiven Gesundheit verbunden, einschliesslich sexuell übertragbarer Infektionen und früher Schwangerschaften. Von den sexuell aktiven Jugendlichen hat jedoch nur die Hälfte bei ihrem letzten Geschlechtsverkehr ein Kondom benutzt.
Switzerland was reviewed under the Convention on the Rights of Persons with Disabilities between March 14-16, 2022, in Geneva, Switzerland. The independent experts of the Committee posed questions to Switzerland on progress made on its implementation of the Convention, including numerous questions on international cooperation. Following the review, the Committee released recommendations, also known as ‘Concluding Observations’, which the Swiss Government must now implement and present progress on during the next review in 2028.
Ein weiter wie bisher ist auch in der internationalen Gesundheitszusammenarbeit nicht mehr möglich, mahnt Jacques Mader, Vorstandsmitglied des Netzwerkes MMS
Der Zustand der Biosphäre, diese hauchdünne Hülle, die unseren Planeten umgibt und Leben ermöglicht, verschlechtert sich in alarmierendem Tempo. Die Gesundheit der gefährdetsten Bevölkerungsgruppen vor allem in Niedrigeinkommensländern ist davon überproportional betroffen.
"More than a billion people in India and Pakistan are expected to face temperatures of over 40ºC in the next few days, peaking as high as 50Cº in Pakistan as record-breaking heatwaves that began in early March continue to affect South East Asia. The heat is also jeopardising India’s wheat exports, which are even more crucial for global supply because Russia’s war in Ukraine is affecting the availability of wheat from Europe’s breadbasket."
Die Lancet Global Health Commission entwirft eine neue Vision für mehr und bessere Investitionen in die medizinische Grundversorgung
Der vorliegende Bericht fordert die Länder auf, mehr und besser in die primäre Gesundheitsversorgung (Primary Health Care - PHC) zu investieren, indem sie ihre Finanzierungsregelungen für das Gesundheitswesen so gestalten, dass der Mensch im Mittelpunkt steht und Ungleichheiten zuerst angegangen werden. In vielen Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen (LMIC) entspricht die Gesundheitsversorgung nicht den Bedürfnissen der Menschen, die im Mittelpunkt stehen sollten. Die staatlichen Ausgaben für die Gesundheitsversorgung sind unzureichend und ein beträchtlicher Anteil der Finanzierung muss von den Menschen selbst erbracht werden, was die Armut befördert. Obwohl die Bedeutung von PHC für die Erreichung einer umfassenen Gesundheitsversorung (Universal Health Coverage - UHC) durch die Covid-19 Pandemie schlagartig in den Fokus rückte, gibt es weltweiten keinen Konsens darüber, was genau unter PHC subsumiert werden sollte. Das macht es zusätzlich schwierig, die Höhe der Ausgaben für die Gesundheitsversorgung zu messen. Die Kommisstion identifiziert vier Hauptkriterien, wie eine bessere Finanzierung erreicht werden könnte.
Studying the International Finance Cooperation's Investments in Health
"A new study by Wemos shows the need for the International Finance Corporation (IFC) to increase its focus on health equity, ensuring that their private investments in healthcare promote equitable and universal access. As the private sector arm of the World Bank Group, the IFC is a major development actor. Between 2017 and 2021, their investments in health increased. They focus on improving quality and availability of health services and products, but almost never consider whether everyone can access them. Only one of the 88 IFC projects in health in this period mentions equitable access as an expected development impact."
Neue Bedingungen für eine weitreichende Finanzierung der Weltgesundheitsorganisation (WHO)
Eine Kerngruppe der WHO-Mitgliedsstaaten hat sich auf den bahnbrechenden Schritt geeinigt, ihre jährlichen Beiträge an die globale Gesundheitsorganisation so zu erhöhen, dass 50% ihres Kernhaushaltsbedarfs bis 2028-2029 gedeckt werden können. Die damit verknüpfte Bedingung: Interne Reformen zur Steigerung von Effizienz und Transparenz und eine Umstrukturierung der WHO-Führungsebene. Diplomatischen Quellen zufolge bedeutet dies wahrscheinlich auch das Ausscheiden der stellvertretenden WHO-Direktorin Dr. Zsuzsanna Jakab sowie des Exekutivdirektors für gesundheitliche Notfälle, Mike Ryan, der in den ersten beiden Jahren die Pandemiebekämpfung der Organisation geleitet hatte. Der Durchbruch in den Verhandlungen erfolgte offenbar, nachdem die USA von einem Bremser zu einem Anführer der Initiative geworden waren.
An Analysis by Priti Patnaik
"Late one evening this week, missions of some countries shared photos of diplomats staring down at a computer with a palpable sense of excitement. The buzz was around countries reaching an unexpected consensus on agreeing to a gradual increase in their contributions to WHO that would, to an extent, make its financing more predictable and sustainable. In the more than 2 years since the pandemic began, this is one of the first and surest signs, that countries are indeed taking concrete lessons from the crisis to address not only health emergencies, but the overall strengthening of WHO."
"Geneva, 27 April 2022 – As part of this year’s World Immunisation Week, Gavi, the Vaccine Alliance, Amref Health Africa, and the Gavi Civil Society Organisation (CSO) Steering Committee announced a new partnership to harness the full potential of civil society to deliver on Gavi’s ambitious mission to leave no one behind with immunisation. The announcement builds on the momentum created by a Gavi Board-approved initiative to support and empower civil society organisations and communities to identify and reach underserved and missed communities. This includes a requirement for all countries supported by Gavi to allocate at least ten percent of their combined Health System Strengthening (HSS), Equity Accelerator Funding (EAF) and Targeted Country Assistance (TCA) ceilings for activities undertaken by CSO partners."
A coalition of organizations fighting for public healthcare services called out the World Bank Group for focusing on investments in private healthcare during the Civil Society Policy Forum
"The International Monetary Fund (IMF) and World Bank Group (WBG) held the Civil Society Policy Forum from April 4 to 15, ahead of the organizations’ 2022 Spring Meetings, to be held in Washington, D.C. In this context, a coalition of organizations fighting for public healthcare services took the opportunity to raise the alarm about the privatization of health."
"87 percent of the International Monetary Fund’s (IMF) COVID-19 loans are requiring developing countries that have been denied equal access to vaccines and are facing some of the world’s worst humanitarian crises to adopt tough, new austerity measures that will further exacerbate poverty and inequality. New analysis by Oxfam finds that 13 out of the 15 IMF loan programs negotiated during the second year of the pandemic require new austerity measures such as taxes on food and fuel or spending cuts that could put vital public services at risk. The IMF is also encouraging six additional countries to adopt similar measures."
In case you missed our exciting webinar series: Here you can find the summary report and recordings of all three webinars
3-Part Webinar Series - offered by MMS Although global attention to early childhood development has been established through its inclusion in the UN Sustainable Development Goals, 250 million children (43%) younger than 5 years in low-income and middle-income countries are at risk of not achieving their developmental potential due to poverty and nutritional deficit.
By Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus and Catherine Russell
"The Lancet Series on optimising child and adolescent health and development1–4 arrives at the right time. For many years, the global health community has known that quality primary health care, including antenatal care, immunisation, and optimal nutrition, helps children survive past their fifth birthday and live healthy lives. Child survival has improved because of combined efforts in these areas; but the scale and scope of the global threats to child health and wellbeing, including conflicts, climate crises, and other humanitarian emergencies, all compounded by COVID-19, now put decades of progress at grave risk. Nonetheless, these crises present an opportunity to reinvigorate global commitments to child health, wellbeing, and children’s rights, and to equitably scale up evidence-based interventions delivered through resilient primary health care to achieve universal health coverage."
Andrea Mosca, a ONE Youth Ambassador from Italy, sat down with the Global Fund’s executive director, Peter Sands, to learn more.
"The COVID-19 pandemic has put pressure on health budgets around the world. To what extent has this pandemic impacted the Global Fund’s goals, and how did Global Fund react? - The pandemic has had a devastating impact on the fight against HIV, TB, and malaria. In 2020, for the first time in the Global Fund’s history, key programmatic results for HIV, TB, and malaria declined compared to the previous year. But the Global Fund partnership’s rapid and determined response to COVID-19 prevented an even worse outcome. Thanks to generous support from donors, we provided more than $4.2 billion in emergency funding to more than 100 countries to fight COVID-19."
It has been 40 years since AIDS was first reported. HIV unmuted, the IAS podcast, talks to the global HIV change makers who have shaped the response and asks what we must do to end the AIDS epidemic
"Eastern Europe and Central Asia is the region of the world where HIV acquisitions are increasing the fastest. In Ukraine, an estimated 260,000 people are living with HIV. Many thousands more are vulnerable to acquiring HIV and rely on access to HIV prevention services. In this episode of HIV unmuted, the IAS podcast, we hear how the Russian invasion of Ukraine could cause a dramatic resurgence of Ukraine’s HIV epidemic. And in a region with an already rapidly growing HIV epidemic, this could be a public health disaster."
Angesichts tiefer Gräben über soziale Normen zeigt sich die WHA besorgt, ob Epidemien wie HIV bis 2030 beendet werden können
Vielleicht noch mehr als der Krieg in der Ukraine war die außergewöhnlich hohe Zahl der Stimmenthaltungen bei der Abstimmung über eine neue HIV-, Hepatitis- und STI-Strategie für die Delegierten auf beiden Seiten der Debatte eine bittere Pille, die es zu schlucken galt. Sie verdeutlichte, wie tief die Gräben über soziale Normen sind, die die Mitgliedsstaaten noch immer spalten. Es kam zu hitzigen Debatten über sexuelle Rechte, über eine umfassende Sexualerziehung und über die Terminologie. Es war vor allem Saudi-Arabien, das sich an die Spitze der Bestrebungen stellte, Hinweise auf Männer, die Sex mit Männern haben, aus der Strategie zur HIV-Behandlung zu streichen. Im Gegensatz dazu standen Europa, Nordamerika, weite Teile Lateinamerikas und Asien, wo sich in den letzten Jahrzehnten eine neue Einstellung zur Geschlechtsidentität und zur LGBTI-Terminologie durchgesetzt hat. Der Widerstand reichte zwar nicht aus, um die Verabschiedung der Strategien zu verhindern, aber es gab einen klaren Mangel an Konsens. Die Mitgliedstaaten auf beiden Seiten der Trennlinie äusserten sich besorgt darüber, dass es der WHA nicht gelungen ist, eine breite Zustimmung über eine solch zentrale Gesundheitsstrategie zu finden, die entscheidend ist, um das globale Ziel, diese Epidemien bis 2030 zu beenden.
The world health community is at odds over how to handle the next phase of the pandemic battle.
"ACCRA, Ghana — Global health advocates, including WHO officials, are concerned that the U.S. and European countries are beginning to ease pandemic guidance and funding — affecting the world’s response against Covid-19. Many Western governments are relaxing public health guidelines such as mask mandates and dropping Covid-19 financing from budgets. But here in Ghana and elsewhere in Africa, officials are still trying to ramp up primary vaccinations. The differing strategies muddle the direction of the global health community’s fight and have led to tensions with leaders who emphasize the virus still poses a threat."
A lack of demand could jeopardise manufacturing of the Johnson & Johnson vaccine in South Africa. Paul Adepoju reports.
"Global inequities in access to COVID-19 vaccines, diagnostics, and therapeutics have prompted a huge push to expand local manufacture of health technologies in Africa. In March, the Africa Centres for Disease Control and Prevention (CDC) warned that less than 1% of vaccines administered on the continent are manufactured locally, reducing countries’ ability to respond to pandemics and other health crises. A new plan aims to enable Africa to locally manufacture 60% of its vaccine needs by 2040. However, this plan could be undercut by a lack of demand."
Mehr Forschung ist notwendig, um ein breites Spektrum von Perspektiven zusammenzubringen
Die COVID-19-Pandemie und die von ihr ausgelöste Wirtschaftskrise haben die nationalen Gesundheitssysteme und die internationale Hilfe herausgefordert und in Frage gestellt. Da Länder und Geber gleichermaßen ihren Ansatz für Investitionen in Gesundheit als Folge von COVID-19 überdenken, ist es dringend erforderlich, die Konzeption und Umsetzung der externen Hilfe für die Gesundheit neu zu formieren. Wie kann externe Hilfe zu nachhaltigen Gesundheitsmassnahmen beitragen, die erforderlich sind, um die Länder in ihren Bemühungen, um die Verwirklichung von UHC zu unterstützen? Schon vor Covid gab es grundlegende Probleme in den Modellen der externen Hilfe, wie z.b. das Konzept des «Überganges» (externe Finanzierung wurde ab einem bestimmten Wirtschaftswachstum eines Landes reduziert) oder die Konzentration auf extern festgelegte Prioritäten, statt auf der Aufrechterhaltung eines Leistungsumfangs eines jeweiligen Gesundheitswesens. Die Autor:innen sind überzeugt, dass für eine notwendige Neubewertung von Hilfe bessere Erkenntnisse erforderlich sind, die vor allem durch drei Forschungsbereiche gefördert werden könnten.
These issues will be further explored in a high-level discussion at the upcoming Geneva Health Forum (GHF) (3-5 May), on the pandemic treaty on the morning of Day 2.
"Discussions about the creation of a new global convention on pandemic preparedness and response have already become a bit like a Christmas tree. Last week’s WHO-convened public hearings, saw a wide array of interest groups trying to attach a number of features to the proposed international pandemic instrument, ranging from stronger accountability and transparency measures in reporting outbreaks to ensuring equitable access to vaccines and treatments – and rapid and transparent pathogen-sharing so that new treatments can be quickly created."
By guest contributors Chiara Bodini and Ronald Labonté
"Global Health Watch 6 (GHW6) is the latest edition of People’s Health Movement’s flagship publication, released every 3 years in collaboration with like-minded organizations and the voluntary effort of over 100 contributors from all over the world. Written in the shadow of a global pandemic (the book’s subtitle), it describes how and why the pandemic deepened inequities in health and access to healthcare. But it also looks beyond the pandemic to what is needed to create a fairer, healthier, and environmentally sustainable future."
Press release 7 April 2022
On World Health Day, organisations around the world are shining a light on health data, with the launch of the Health Data Governance Principles – the first global set of principles to guide the use of data in health systems. They are grounded in human rights and equity, and oriented towards supporting resilient public health systems that can deliver health for all. With the rights of individuals and communities at their core, the Principles are clustered around three key objectives: protect people, promote health value, and prioritise equity. They create a common vision where all people and communities can share, use and benefit from health data.
Die CBM Christoffel Blindenmission Schweiz ist eine international tätige, christliche Entwicklungsorganisation und engagiert sich in Armutsgebieten von Afrika, Asien, Lateinamerika und in weltweiten Initiativen.
Für die Nachfolgeregelung suchen wir nach Vereinbarung die / den Geschäftsführerin / Geschäftsführer. Ihr Verantwortungsbereich umfasst unter anderem: • Sie sind verantwortlich für die Umsetzung des Auftrages der Organisation und deren Weiterentwicklung. • Sie verantworten die Strategien, die zur kontinuierlichen Geschäftsentwicklung beitragen sollen und setzen zusammen mit dem Leitungsteam die strategischen Ziele und überwachen deren Umsetzung in den Fachbereichen. • Ihnen unterstehen • der internationale Programmbereich, • der Bereich Kommunikation und Fundraising, • der Bereich Advocacy (Einsatz für die Rechte von Menschen mit Behinderungen, damit sie gleichberechtigt und selbstbestimmt am Leben und den Entwicklungsprozessen teilnehmen können) und • der Bereich Administration und Finanzen. • Sie sind gegenüber dem Vereinsvorstand und den Vereinsmitgliedern verantwortlich. Wir freuen uns über Ihre Bewerbung. Weitere Informationen siehe Website.
Geneva Global Health Hub (G2H2) "At the 75th World Health Assembly (WHA75) scheduled for 22-28 May 2022, the size of delegations allowed to attend the the deliberations in-person at the Palais des Nations will be strictly limited. This awkward setup is explained by the Secretariat of the World Health Organization with capacity issues (delayed renovation of the Palais des Nations), and it has found its way into the title of the May 2022 series of policy debates hosted by the Geneva Global Health Hub: “People’s realities, determinants of health, democratic governance: Connecting dots outside the doors of the World Health Assembly”. Outside the doors of the World Health Assembly – this is indeed where most of us will be. To join us for this series of policy debates, register below."
Medicus Mundi Switzerland Every year, an estimated 21 million girls aged 15–19 years in developing regions become pregnant and approximately 12 million of them give birth (Guttmacher Report, 2016)1. At least 777,000 births occur to adolescent girls younger than 15 years in developing countries. The COVID-19 pandemic has increased the number of teenage pregnancy due to lockdowns and other restrictions.
SolidarMed Viele Menschen zeigen grosse Solidarität gegenüber Menschen in Not weit über die Landesgrenzen hinaus. Doch wem genau soll und kann mit einer Spende geholfen werden? Wessen Aufgabe ist es überhaupt, Menschen in Not zu unterstützen? Und wie kann man Solidarität fördern? Am Freitag, 20. Mai 2022, diskutieren wir mit Expertinnen und Experten über solche ethischen, politischen und gesellschaftlichen Fragen rund um das Thema Solidarität. Moderiert wird die öffentliche Podiumsdiskussion von Barbara Bleisch, Philosophin und Moderatorin der SRF Sternstunde Philosophie. Herr Peter Schaber, Professor für Angewandte Ethik an der Universität Zürich, hält zu Beginn ein Inputreferat über effektiven Altruismus.e und Mitglieder findet zuvor die Generalversammlung statt. Eintritt frei. Für Interessierte und Mitglieder von SolidarMed findet zuvor (ab 17.30 Uhr) die Generalversammlung statt. Die beiden Anlässe können auch einzeln besucht werden. Im Anschluss an die Podiumsdiskussion (21 Uhr) gibt es einen Apéro.
World Health Organization (WHO) "The World Health Assembly is the decision-making body of WHO. It is attended by delegations from all WHO Member States and focuses on a specific health agenda prepared by the Executive Board. The main functions of the World Health Assembly are to determine the policies of the Organization, appoint the Director-General, supervise financial policies, and review and approve the proposed programme budget. The Health Assembly is held annually in Geneva, Switzerland."
Medicus Mundi Schweiz Die koloniale Herkunft der Entwicklungszusammenarbeit prägt deren Denkweise, Struktur und Praxis bis heute mit. Während viele Organisationen bereits seit langem ihre Arbeit nicht mehr als «Hilfe», sondern als gleichberechtigte Zusammenarbeit mit Partner:innen im globalen Süden beschreiben, basiert die konkrete Arbeitspraxis noch zu oft auf Machtstrukturen, die Abhängigkeiten festschreiben und die Entfaltung von lokalen Ressourcen verhindern.