Nothing about us, without us!

Im Jahr 2006 verabschiedeten die Vereinten Nationen die Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (CRPD), die erstmals festlegte, dass sie über sämtliche Menschenrechte und Grundfreiheiten wie für alle Menschen festgeschrieben, verfügen. Während die Belange von Menschen mit Behinderungen bislang vorrangig aus medizinischer Sicht wahrgenommen wurden, liegt der Schwerpunkt nun auf der Förderung und dem Schutz all ihrer Grund- und Menschenrechte. Dieser rechtsbasierte Ansatz für Menschen mit Behinderungen sieht die Person und ihre Rechte an erster Stelle. Die Staaten stehen in der Verantwortung die vollumfängliche gesellschaftliche​ Teilhabe und Inklusion von Menschen mit Behinderungen zu gewährleisten. Die Schweiz hat die Konvention 2014 ratifiziert und ist damit verpflichtet, die Konvention auch in der internationalen Zusammenarbeit und im humanitären Bereich umzusetzen. ​​

In dieser Folge interviewt Carine Weiss die Leiterin für Advocacy bei CBM Schweiz, Mirjam Gasser, sowie Chris Heer, Selbstvertreterin für die Rechte von Menschen mit Behinderungen und Leiterin für Gleichstellung und Sozialpolitik der Behindertenorganisation AGILE.CH. Gemeinsam sprechen sie darüber, was es bedeutet, mit einer Behinderung in der Schweiz zu leben und über den historischen Hintergrund der Schweizer Behindertenbewegung. Sie sprechen über die UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderungen, über das, was ein menschenrechtsbasierter Ansatz im Umgang mit Behinderungen bedeutet und über die Umsetzung der Konvention in und durch die Schweiz. Ausserdem diskutieren sie, warum die gleichberechtigte Teilhabe für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen so wichtig ist und wie diese sowohl auf nationaler Ebene als auch in der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz aussehen kann und soll.

Transcript of the Podcast Season on Disability Inclusive Development - Episode 2