Menschen mit Behinderungen haben die gleichen allgemeinen Gesundheitsbedürfnisse wie alle anderen. Sie haben das Recht auf gleichen Zugang zu qualitativ hochwertigen Gesundheitsdienstleistungen, was jedoch in den meisten Ländern nicht der Fall ist. In vielen Fällen gibt es zwar Gesundheitsdienste, diese sind jedoch oft von schlechter Qualität. Menschen mit Behinderungen sehen sich beim Zugang zur benötigten Gesundheitsversorgung mit besonderen Hindernissen, vor allem mit Stigmatisierung und Diskriminierung durch das Gesundheitspersonal konfrontiert. Der Zugang zu Informationen ist ebenfalls, insbesondere für blinde und sehbehinderte Menschen problematisch. Menschen mit Behinderungen sind überdurchschnittlich von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffen, was sowohl die Wahrscheinlichkeit von Krankheiten erhöht, als auch einen schlechteren Zugangs zur Gesundheitsversorgung bedeutet.
In dieser Folge spricht Carine Weiss mit José Viera über Stigmatisierung und gesellschaftliche Tabus gegenüber Menschen mit Behinderungen und deren Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung. Wir sprechen über die vielfältigen und sich überschneidenden Formen der Diskriminierung, die Menschen mit Behinderungen einem grösseren Risiko aussetzen, dass ihre Gesundheitsbedürfnisse unerfüllt bleiben. Darüber hinaus berichtet José Viera über die Arbeit der World Blind Union (WBU), einer globalen Organisation, die die geschätzten 253 Millionen blinden und sehbehinderten Menschen weltweit vertritt.
Transcript of the Podcast Season on Disability Inclusive Development - Episode 3
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