Von Bethlehem Mission Immensee
Gesundheit ist schon länger ein Schwerpunkt der Bethlehem Mission Immensee (BMI). Nun widmet sich die Organisation dem Thema Reproduktive Gesundheit, speziell der Müttergesundheit. Damit ist nicht nur die Abwesenheit von Krankheit gemeint, es geht dabei auch um grundlegende Rechte, etwa die Selbstbestimmung über den eigenen Körper. Dass weltweit rund 200 Millionen Frauen trotz Nachfrage keine Verhütungsmittel zur Verfügung stehen, bedeutet eine Beschneidung ihrer Rechte und oft eine drastische Gefährdung ihrer Gesundheit.
Die BMI-Fachpersonen arbeiten in den Einsatzländern nahe bei den Menschen vor Ort, viele erleben, was fehlende oder ungenügende medizinische Versorgung konkret bedeutet. Bei ihrer Arbeit in Gesundheitseinrichtungen, in Bildungs- oder Pastoralprojekten, in der Beratung oder im persönlichen Kontakt sind sie mit Fragen der reproduktiven Gesundheit konfrontiert. Stichworte dazu sind übertragbare Krankheiten wie HIV/Aids oder Teenager-Schwangerschaften. Oft arbeiten die Einsatzleistenden im Spannungsfeld von kultureller Tradition und/oder Kirche und individuellen Bedürfnissen.
Als Organisation mit katholischen Wurzeln und praxisnaher Erfahrung in der Personellen Entwicklungszusammenarbeit kann und will die BMI die nächsten Jahre einen Beitrag leisten zur Diskussion auch heikler Fragen: In Veranstaltungen, Publikationen und in der Vernetzung mit anderen Organisationen wird das Thema Müttergesundheit von verschiedenen Seiten beleuchtet. Mit dem Bildungszentrum RomeroHaus Luzern, der Zeitschrift WENDEKREIS und ihren Bildungsangeboten verfügt die BMI über Gefässe und Kanäle, die sich für thematische Auseinandersetzungen bestens eignen. Da Reproduktive Gesundheit auch in der Schweiz ein relevantes Thema ist - etwa wenn es um Gesundheitsversorgung für Sans-Papiers, Sexualerziehung in der Schule oder ethische Fragen im Zusammenhang mit Reproduktionsmedizin geht – können Brücken zwischen der unterschiedlichen Situation im globalen Süden und hier bei uns geschlagen und Sensibilisierungsziele erreicht werden.
In einem Positionspapier hält die BMI fest, welche Rechte sie als Organisation unterstützt: das Recht auf ein grösstmögliches körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden etwa, das jedoch nur verwirklicht werden kann, wo soziale Gerechtigkeit, wirtschaftliche Perspektiven, eine ökologisch nachhaltige Entwicklung und Frieden herrschen. In all diesen Bereichen ist die BMI mit verschiedenen Projekten aktiv, wobei das ‚Empowerment‘ der lokalen Bevölkerung stehts im Vordergrund steht. Die BMI fordert zudem explizit
Das Positionspapier der BMI sowie weitere Informationen und Veranstaltungshinweise unter http://www.bethlehem-mission.ch/starke-frauen.
Weltweit tätig Die Bethlehem Mission Immensee (BMI) mit Sitz in Immensee SZ engagiert sich weltweit für Benachteiligte. Sie setzt dabei auf eine soziale und nachhaltige Entwicklung. Fachpersonen arbeiten partnerschaftlich mit den Menschen in den Einsatzgebieten zusammen, leben an ihrer Seite und pflegen interkulturellen Austausch im Alltag. Mehr als 75 freiwillige Fachpersonen der BMI sind in 11 Ländern Lateinamerikas, Afrikas und Asiens in der Pastoral-, Bildungs- und Entwicklungsarbeit tätig: in Kolumbien, Ecuador, Peru, Bolivien, Nicaragua, El Salvador, Sambia, Simbabwe, Kenia, Taiwan und in den Philippinen. Durch Bildungs- und Informationsarbeit in der Schweiz regt die Bethlehem Mission Immensee zu solidarischem Denken und Handeln an. Sie ist Trägerin des Bildungszentrums RomeroHaus in Luzern und Herausgeberin der Zeitschrift «WENDEKREIS». In der italienischsprachigen Schweiz und in der Westschweiz kooperiert die BMI mit etablierten Organisationen der personellen Entwicklungszusammenarbeit: Inter-Agire und E-Changer (ab 1.1.2013). Bethlehem Mission Immensee, Bethlehemweg 10, Postfach 62, CH-6405 Immensee |